• Hnery
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    23
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    10 days ago

    Nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund denken über einen Umzug nach. Auch bei den übrigen Befragten liegt der Anteil jener, die zumindest hypothetisch Abwanderungsgedanken ins Ausland hegen, bei fast zwölf Prozent.

    Eigentor 😬

    • Senseless
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      31
      ·
      10 days ago

      Rein hypothetisch gesprochen Wandern die dann ab, qualifizierte Einwanderer lassen wir auch nicht mehr rein und der Schrei nach Fachkräftemangel wird nur noch größer. Brain drain ist ein Ding.

      • pulsey
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        10 days ago

        qualifizierte Einwanderer wollen doch gar nicht nach Deutschland. lol.

          • GenosseFlosse
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            9 days ago

            War auch schon vorher so. Bürokratie Hölle in der man für jedes schreiben persönlich einen Termin machen und Urlaubstag nehmen muss, in den Ämtern spricht kaum einer Englisch und man muss erstmal lernen die Behörden und Bürokratie zu navigieren. Im Ausland lernt man zuerst Englisch als Fremdsprache, deutsch wohl nur wenn man schon früh im Leben weiß dass man mal in DACH arbeiten will.

  • Samsy@lemmy.ml
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    1
    ·
    10 days ago

    Ähm, das bedeutet im Umkehrschluss einen weiteren Erfolg für die AfD. Denn genau das wollen die ja erreichen.

    Man müsste jetzt ein Signal senden an die Menschen, dass sie hier gewollt und gesichert sind.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      26
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      10 days ago

      Wenn man das täte, könnte man sich aber nicht mit den Nazis anbiedern und sich selbst in die Tasche lügen, dass man sich damit ein paar Wählerstimmen aus der braunen Jauchegrube angeln kann.

    • Saleh
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      10 days ago

      Bei “Demos gegen rechts” werden Araber und andere “Migranten” rassistisch angefeindet, zuletzt wieder in Leipzig. Bei vielen Leuten ist das vermeintliche “gegen rechts” eine Farce, um sich nicht selbst einzugestehen, dass man den Nazis doch deutlich näher ist, als man nach außen behauptet.

      darin lag auch die große “Integrationsleistung” der AfD. Statt besoffenen Baseballschlägerglatzen kam die rechte Hetze von Professoren, Bänkern und anderen “Bürgerlichen” im Anzug und wurde soweit normalisiert, dass jetzt auch die Baseballschlägerglatzen in dem Umfeld akzeptiert sind. Und die Hetze der Frauen und Männer im Anzug wird jetzt auch akzeptiert und weitergetragen von Menschen, die sich politisch als progressiv einordnen.

    • ceiphas@lemmy.world
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      17
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      10 days ago

      Tatsächlich gehöre ich zu der Gruppe der Deuscthen ohne Migrationshintergrund, die darüber grübeln, aber als einziges Land ist mir bis jetzt Island eingefallen, und ich weiss nicht, ob ich an den Polarkreis will…

      • Mîm@lemmy.zip
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        10 days ago

        Ach, das soll in Island ja nicht schlimm sein. Zumindest um Reykjavik rum. Problem ist eher, dass man im Moment ja nicht weiß ob da demnächst nicht alles zum Vulkan wird. 😬

        • GenosseFlosse
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          9 days ago

          Dafür sind Lebensmittel extrem teuer weil dort nichts wächst… Also zumindest nicht bis der Rest der Welt zur wueste geworden ist.

    • cjk@discuss.tchncs.de
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      10 days ago

      Das ist schon richtig, aber die Geschichte deutscher Nazis ist schon einmalig. Während damals[tm] nahezu alle Nationen sehr rechts waren, sind die Deutschen die einzigen, die den Holocaust durchgeführt haben und die ganze Welt in einen Krieg verwickelt haben.

      • DrunkenPirate
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        10 days ago

        Lass uns darauf einigen, dass die „Deutschland die einzige Nation war, die Massenmord in industriellem Maßstab durchgezogen hat“

        Mir fallen da nämlich spontan ein paar andere Länder ein, die damals[tm] auch ziemlich viel Dreck am stecken hatten. Aber dmit triggert man nur die Whataboutism Diskussion los.

    • Melchior
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      10 days ago

      Westdeutschland ohne Bayern ist besser. Am Besten steht momentan SH, Bremen und Hamburg da.

      Wenn man ins Ausland will ist Spanien recht gut.

      • Ibuthyr@discuss.tchncs.de
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        10 days ago

        SHler hier. Finde auch das Bundesland wirkt wie der letzte verbliebene Haufen Vernunft im Land. Aber ich schiele auch nach Dänemark. Die sind zwar auch rechts unterwegs, aber irgendwie anders. Die Lebensqualität dort (abgesehen von der Sprache) ist im Vergleich zu Deutschland richtig hoch.

        • Aufgehtsabgehts
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          10 days ago

          Finde auch das Bundesland wirkt wie der letzte verbliebene Haufen Vernunft im Land.

          In Dithmarschen ist es nicht weit her, mit der Vernunft. Viel konservativer, als die CDU-Wähler dort, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

          • Ibuthyr@discuss.tchncs.de
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            10 days ago

            Ich war neulich in Tönning (ist zwar noch NF, aber nicht weit weg von Dithmarschen) und konnte dort amerikanische Verhältnisse bestaunen, was politische Aufkleber auf dem Auto angeht. Das war echt widerlich. Witzigerweise haben die auch nicht genügend Unterschriften zusammenbekommen für den Glasfaserausbau. Ziemlich rückwärtsgewandt. Schade eigentlich, Tönning ist an und für sich eine schöne kleine Stadt.

            Aber im großen und ganzen ist es hier halbwegs stabil.

          • Random_German_Name
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            10 days ago

            Dithmarschen

            Waren das die, die sich massenhaft Lohnsklaven für die Kohlernte aus Rumänien holen

  • SaharaMaleikuhm
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    10 days ago

    Und der arme Pöbel bleibt zuruck. Wie beim Klimawandel. Die Bonzen kaufen E-Autos, Photovoltaikanlagen und Wärmepumpe und ich kann schaun wo ich bleib. Muss schon sagen, die linksgerichteten Parteien in diesem Land machen einen beschissenen Job. Die Ungleichheit und die Afd wächst und wächst und wir bekommen kein Klimageld hin. Absolut erbärmlich. Werde wieder grün wählen, aber definitiv ohne Erwartungen diesmal.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      10 days ago

      Wo sind denn diese linksgerichteten Parteien in diesem Land? Ich sehe nur ehemals Mitte-linke aber seit langer Zeit eigentlich nur noch neoliberale Parteien, die sich auch nicht zu schade sind, Punkte der Nazis aufzugreifen, um damit auf Stimmenfang zu gehen.

      • ceiphas@lemmy.world
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        7 days ago

        Man sieht doch immer wieder schön, wenn aus den Wirtschafsministerium wieder ein Vorstoss gemacht wird, der sinnvoll klingt, aber sofort weggelindnert wird, weil der Durchschnittliche Billoinär keinen nutzen davon hat

  • fantasty@programming.dev
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    9 days ago

    Jau also ich bin eine von den glücklichen Migrantinnen und so ziemlich jeder in meinem Freundeskreis der größtenteils aus anderen Migrantinnen besteht denkt gerade darüber nach, wo es im Zweifel hingeht. Es ist wirklich unangenehm, man sieht wieder Nazis auf der Straße, Bekannte werden selbst in Großstädten in NRW auf der Straße angepöbelt, es fühlt sich an wie 1930.

    Ich möchte nicht so einfach aufgeben, da es viele Leute gibt denen es nicht so gut wie mir geht und die nicht einfach weg könnten, aber so traurig es ist, ich bin mir schon fast sicher dass ich nicht in Deutschland alt werde obwohl es das einzige Land ist in dem ich Muttersprachlerin bin. Wo ich aufgewachsen bin und eine von den angeblich so wichtigen Fachkräften bin. Aber im Endeffekt hat man auch nur ein Leben und muss discs überlegen wie man es verbringt.

    • smokeysnilas
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      9 days ago

      Mich beschäftigen ähnliche Gedanken, wo würde es denn hingehen für dich?

      • fantasty@programming.dev
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        9 days ago

        Puh, gute Frage. Im Moment scheint es in Spanien noch ganz okay zu sein, die haben auch genug Probleme in ihrer Gesellschaft aber die Menschen sind lieb und dort haben die Leute sich eher gefreut wenn ich versucht habe, mit meinem Schulspanisch zu kommunizieren. Die Nazipartei dort existiert auch aber ist bei weitem nicht so bedeutend wie in DE.

        Wer weiß allerdings ob es so bleibt. Von demher langfristig leider keine Ahnung, irgendwo weit weg wo keiner erwartet dass ich mich integriere etc. sondern wo ich einfach in Ruhe gelassen werde und mein Leben leben kann.

  • aaaaaaaaargh
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    9 days ago

    Ich bin Kartoffeldeutscher, aber ich denke auch darüber nach, weil ich mich solchen ekelhaften Dreckschweinen nicht unterordnen möchte (sorry für den Kraftausdruck, aber ich kann bei denen nicht anders und das war noch gemäßigt. Ich gelobe im Folgenden Besserung). Es gibt aber tatsächlich noch mehrere Punkte, die mich dazu bewegen. Ich finde Konservatismus generell lähmend und scheiße und diese generell unterwürfige und miesepeterige Haltung in Deutschland stört mich zunehmends, je älter ich werde. Alles ist kompliziert und jeder träumerische oder visionäre Gedanke wird direkt zerstört und kleingeredet, anstatt mal zu kapieren, dass man das braucht, um irgendwo zielgerichtet anzukommen. Das wird alles mit diesen verfickten Drecksnazis der AfD garantiert nicht besser. Wirtschaftlich nervt mich, dass Korruption hierzulande Lobbyismus heißt, der Mittelstand ignoriert wird und jetzt schon wieder die Brieftaschen für diese Kackkonzerne wie VW geöffnet werden.

    Es ist schon fast zynisch, ich war nie einer der großen Fans von Auswanderung und jetzt denke ich für mich selbst darüber nach.

  • gencha@lemm.ee
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    edit-2
    9 days ago

    Probleme sind heute global. Lieber Nazis totschlagen als woanders der Ausländer zu sein.

    Sich gegen Feinde der Verfassung zu wehren ist für mich als deutscher Staatsbürger durch selbige Verfassung geschützt. Probleme muss man angehen und nicht davon laufen.

    • addictedtochaos@lemm.ee
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      6 days ago

      Klar, leute tot schlagen ist von Verfassung geschützt. genau das würde ein nazi sagen.

      du würdest lieber leute töten, anstatt dir die blöße zu geben, ein ausländer zu sein - hast du was gegen ausländer?

      • gencha@lemm.ee
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        6 days ago

        Nicht irgendwelche Leute. Das ist verboten. Aber jeder Bürger hat das Recht sich gegen Feinde der Verfassung zu wehren. Und Nazis wollen diese Verfassung abschaffen.

        Du genießt in dem Land in dem du geboren bist üblicherweise umfangreiche Rechte die Ausländer erstmal nicht bekommen. Das ist für dich ein Vorteil.

        Viele Ausländer, besonders Flüchtlinge, wären mit Sicherheit lieber in ihrer Heimat, wenn es dort einigermaßen sicher wäre. Ich habe nichts gegen Menschen die bei uns Zuflucht suchen. Ich erkenne deren Herausforderungen an, und möchte mir diese nicht zumuten weil ein paar Hurensöhne bei uns den dicken Max machen.

        Wo sich da bei mir wirklich die Grenze zwischen Flucht und Bürgerkrieg befindet, bleibt aber hoffentlich für immer offen.