• Ephera@lemmy.ml
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    7 hours ago

    Puh, schrammt teilweise schon hart an der “Korrelation ≠ Kausalität”-Grenze, was ja zumindest einmal im Artikel auch aufgegriffen wird.

    Aber ja, wäre spannend, was tatsächlich konkrete Maßnahmen sind. Verpflichtende Gesellschaftsräume (oder zumindest Sitzbänke) in Mehrfamilienhäusern? Auto-freie Sonntage? Mehr Geld für Büchereien, Vereine und Co.? Öfter mal ein Stadtfest?

    • rumschlumpel
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      3 hours ago

      Die sogenannten “dritten Räume” (also öffentliche Orte, an denen man sich ohne Geld zu bezahlen aufhalten kann) wurden in den meisten westlichen Ländern in den letzten Jahrzehnten massiv abgebaut. Zum Teil liegt das auch daran, dass die Kirchen an Bedeutung verloren haben - bei aller Kritik an Religion sind sie halt doch Orte, an denen man hervorragend soziale Kontakte pflegen kann (und neue machen kann). Dafür gibt es bisher nicht wirklich einen Ersatz, und das begünstigt Einsamkeit.

      • MaggiWuerze
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        1
        ·
        39 minutes ago

        Es sollte keiner Esoterik bedürfen um den Leuten nichtkommerzialisierte Räume zur Verfügung zu stellen. Vllt muss man ja nicht jeden Quadratmeter wirtschaftlich erschließen, sondern kann auch einfach mehr Parks und andere Aufenthaltsräume schaffen, würde vermutlich auch den Geschäften in der Nähe gut tun

    • punkisundead [they/them]@slrpnk.net
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      22
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      6 hours ago

      Weniger Arbeit wäre glaube ich auch gut. Alleine den Lebensunterhalt verdienen, sich selbst versorgen und den Haushalt schmeißen und dazu noch unvorhergesehenen Challenges meistern wie Waschmaschine kaputt ist alles sehr sehr viel.

      • Saleh
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        5 hours ago

        Das ist auch so ein massives Henne-Ei Problem. Wenn man einen gemeinsamen Haushalt hat, ist es ungleich einfacher die Aufgaben zu teilen. (Vorausgesetzt man folgt keinem Rollenbild aus den 50er Jahren)

        Ob ich für eine Person einkaufe oder für zwei, macht den Einkauf nicht wirklich länger. Vielleicht muss ich das Bad dann eher alle 5 statt alle 7 Tage putzen. Beim Kochen muss dann auch nur etwas mehr geschnitten werden. Ob ich neben einer oder drei Portionen Suppe stehe und die umrühre ist dann wieder egal. In Summe wird es ungleich entspannter.

        Dafür hat man dann mehr Zeit, die man mit anderen Menschen verbringen kann.

        • MrMakabar@slrpnk.net
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          5 hours ago

          Zusätrlich spart man auch noch eine Menge Geld und braucht dadurch weniger zu Arbeiten. Eine Wohnung für zwei Personen ist halt nicht viel teurer als für eine, auch im Unterhalt und für die Einrichtung. Man kann sich auch sonst oft viel teilen.

          • DrunkenPirate
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            4 hours ago

            Die Gefahr schwebt aber im Raume, dass es nicht bei Zweien bleibt. Mehr als Zwei sind alle aufgezählten Vorteile wieder futsch für ca 8 Jahre. Gut, Einsamkeit hat man dann nicht mehr.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      4 hours ago

      Mehr Geld für Büchereien, Vereine und Co.? Öfter mal ein Stadtfest?

      Vereine und Feste leben vom Mitmachen. (Außer, das Fest ist eine reine Kommerzveranstaltung) Das Geld ist da das geringste Problem. Das Problem sind Leute, die die anfallende Arbeit erledigen. Die werden nämlich immer weniger. Das liegt auch an der kranken Mentalität, die Alles auf Geld reduziert. Wer nur in monetären Kategorien denkt, wird kaum etwas tun, ohne dafür bezahlt zu werden.

      • Ephera@lemmy.ml
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        3 hours ago

        Ja, stimmt an sich natürlich schon. Für größere Anschaffungen findet sich meist ein Sponsor. Und die Arbeitseinsätze, um die Betriebskosten zu decken, sind ja auch eine Möglichkeit, um der Nicht-Einsamkeit zu frönen.

        Gibt ja aber vielleicht auch Anschaffungen, die das Ganze erst so richtig ermöglichen, wie vielleicht eine Turn- und Festhalle.