• Ephera@lemmy.ml
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    1
    ·
    16 days ago

    Puh, schrammt teilweise schon hart an der “Korrelation ≠ Kausalität”-Grenze, was ja zumindest einmal im Artikel auch aufgegriffen wird.

    Aber ja, wäre spannend, was tatsächlich konkrete Maßnahmen sind. Verpflichtende Gesellschaftsräume (oder zumindest Sitzbänke) in Mehrfamilienhäusern? Auto-freie Sonntage? Mehr Geld für Büchereien, Vereine und Co.? Öfter mal ein Stadtfest?

    • punkisundead [they/them]@slrpnk.net
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      27
      ·
      16 days ago

      Weniger Arbeit wäre glaube ich auch gut. Alleine den Lebensunterhalt verdienen, sich selbst versorgen und den Haushalt schmeißen und dazu noch unvorhergesehenen Challenges meistern wie Waschmaschine kaputt ist alles sehr sehr viel.

      • Saleh
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        11
        ·
        16 days ago

        Das ist auch so ein massives Henne-Ei Problem. Wenn man einen gemeinsamen Haushalt hat, ist es ungleich einfacher die Aufgaben zu teilen. (Vorausgesetzt man folgt keinem Rollenbild aus den 50er Jahren)

        Ob ich für eine Person einkaufe oder für zwei, macht den Einkauf nicht wirklich länger. Vielleicht muss ich das Bad dann eher alle 5 statt alle 7 Tage putzen. Beim Kochen muss dann auch nur etwas mehr geschnitten werden. Ob ich neben einer oder drei Portionen Suppe stehe und die umrühre ist dann wieder egal. In Summe wird es ungleich entspannter.

        Dafür hat man dann mehr Zeit, die man mit anderen Menschen verbringen kann.

        • MrMakabar@slrpnk.net
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          9
          ·
          16 days ago

          Zusätrlich spart man auch noch eine Menge Geld und braucht dadurch weniger zu Arbeiten. Eine Wohnung für zwei Personen ist halt nicht viel teurer als für eine, auch im Unterhalt und für die Einrichtung. Man kann sich auch sonst oft viel teilen.

          • DrunkenPirate
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            3
            ·
            16 days ago

            Die Gefahr schwebt aber im Raume, dass es nicht bei Zweien bleibt. Mehr als Zwei sind alle aufgezählten Vorteile wieder futsch für ca 8 Jahre. Gut, Einsamkeit hat man dann nicht mehr.

    • rumschlumpel
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      16
      ·
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      16 days ago

      Die sogenannten “dritten Räume” (also öffentliche Orte, an denen man sich ohne Geld zu bezahlen aufhalten kann) wurden in den meisten westlichen Ländern in den letzten Jahrzehnten massiv abgebaut. Zum Teil liegt das auch daran, dass die Kirchen an Bedeutung verloren haben - bei aller Kritik an Religion sind sie halt doch Orte, an denen man hervorragend soziale Kontakte pflegen kann (und neue machen kann). Dafür gibt es bisher nicht wirklich einen Ersatz, und das begünstigt Einsamkeit.

      • MaggiWuerze
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        7
        ·
        16 days ago

        Es sollte keiner Esoterik bedürfen um den Leuten nichtkommerzialisierte Räume zur Verfügung zu stellen. Vllt muss man ja nicht jeden Quadratmeter wirtschaftlich erschließen, sondern kann auch einfach mehr Parks und andere Aufenthaltsräume schaffen, würde vermutlich auch den Geschäften in der Nähe gut tun

        • rumschlumpel
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          7
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          16 days ago

          Es sollte keiner Esoterik bedürfen um den Leuten nichtkommerzialisierte Räume zur Verfügung zu stellen.

          Habe ich auch nicht gesagt, aber es passiert halt nicht in ausreichendem Maß. Meiner Meinung nach reicht es nicht, irgendwo ein paar Sitzgelegenheiten hinzustellen (auch wenn das schonmal ein guter Anfang ist, besonders wenn die Sitzgelegenheit überdacht oder wenigstens unter Bäumen sind), sondern es sollte auch einen Grund geben mit anderen Leuten dort hinzugehen, vor allem auch solchen die man nicht bereits kennt.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      6
      ·
      16 days ago

      Mehr Geld für Büchereien, Vereine und Co.? Öfter mal ein Stadtfest?

      Vereine und Feste leben vom Mitmachen. (Außer, das Fest ist eine reine Kommerzveranstaltung) Das Geld ist da das geringste Problem. Das Problem sind Leute, die die anfallende Arbeit erledigen. Die werden nämlich immer weniger. Das liegt auch an der kranken Mentalität, die Alles auf Geld reduziert. Wer nur in monetären Kategorien denkt, wird kaum etwas tun, ohne dafür bezahlt zu werden.

      • Don Piano
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        7
        ·
        16 days ago

        Ich glaub es ist nicht unbedingt dass man nur in den Kategorien denkt, aber dass die Handlungskontexte es nicht erlauben, dass sich andere Gedanken in Verhalten manifestieren. Fuer mich ist der Zeit-/Energiemangel nach der Vollzeitarbeit eine der groessten Huerden, selbst fuer niedrigschwellige Hobbysachen zuhause, reliables Engagement kann ich fast voll vergessen. :|

      • Ephera@lemmy.ml
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        2
        ·
        16 days ago

        Ja, stimmt an sich natürlich schon. Für größere Anschaffungen findet sich meist ein Sponsor. Und die Arbeitseinsätze, um die Betriebskosten zu decken, sind ja auch eine Möglichkeit, um der Nicht-Einsamkeit zu frönen.

        Gibt ja aber vielleicht auch Anschaffungen, die das Ganze erst so richtig ermöglichen, wie vielleicht eine Turn- und Festhalle.

    • Don Piano
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      4
      ·
      16 days ago

      Korrelation zu zeigen ist ungleich Kausalitaet zu zeigen, schraenkt aber den Raum der akzeptablen kausalen Modelle ein. Die Optionen fuer Kausalketten sind ja nun eingeschraenkt auf Modelle die als Element mindestens eins hiervon beinhalten: single->depression depression->single dritte Variable->single und dritte Variable->depression (Nicht explizit gelistet: ne Menge Variationen dieser Themen wie z.B. a notwendig fuer b oder a hinreichend fuer b)

      Alle nicht unplausibel, aber in Anbetracht der sonstigen Forschungslage find ich es auch plausibel vorlaeufig von ner Kausalkette auszugehen. (Aber auch: preliminary nicht mit final verwechseln)