ZL;NG: Ich suche einen sehr simplen Füllstandssensor, der mir akustisch mitteilt, dass mein Wassereimer jetzt voll ist.
Ich betreibe eine kleine Wasserfilteranlage (Umkehrosmose), die mir je Teil “destilliertes Wasser” ca. 8 Teile “Abwasser” produziert.
Bei diesem “Abwasser” handelt es sich um stinknormales Leitungswasser, das halt nun um 1/8 extra härter ist.
Dieses Filter-Abwasser sammle ich in einem Eimer/ Gießkanne und spüle damit gelegentlich das Klo runter, Gieße meine Balkonkästen mit organischer Erde, putze damit, oder, wenn die Pflanzis mal extrem durstig sind, geh ich vielleicht auch mal damit kalt baden.
Weggeworfen wird da nix! 💪
Mein Problem ist, dass jeder Behälter unterschiedlich lang braucht, bis er voll ist (ca. 10-14 Minuten), und ich immer wieder vergesse, mir einen Timer zu stellen.
Zwar passiert eigentlich nichts schlimmeres wenn ich ihn überlaufen lasse, aber es nervt mich furchtbar. Gesagtes ist schon oft passiert, deswegen habe ich jetzt einen Schlauch, der bis zur Badewanne reicht ;)
Meine Idee war nun, mich umzusehen, ob es dafür vielleicht eine andere Lösung gibt.
Ich hätte gerne ein Gerät oder whatever, das zu bimmeln anfängt, sobald ein gewisser Wasserstand erreicht ist, und dann auch nicht mehr damit aufhört, bis ich es rausgezogen oder deaktiviert habe.
Könnte man bestimmt mit Smart Home machen, easy. Aber sowas will ich nicht. Nichts digitales, auch nicht mit Strom wenns geht, sondern etwas ganz simples. Mit Zutaten, die man vielleicht schon herumliegen hat oder zumindest sehr günstig in jedem Baumarkt kriegt?
Sozusagen ein Füllstand-Äquivalent zum pfeifenden Wasserkocher.
Irgendein Clip oder Stab, den ich an oder in den Behälter hänge und der dann ein etwas nerviges Geräusch macht?
Habt ihr da eine simple Lösung?
Verworfene Ideen:
- Einen Wasser-Leck-Sensor möchte ich nicht, die sind mir zu laut. Ich möchte beim Kacken oder Zähneputzen keinen Herzinfarkt vor lauter Schreck kriegen.
- Ein Schwimmer, der ab einer gewissen Höhe einen Buzzer auslöst? Ist aber wieder elektrisch…
- Elektroden, die sich dank der Leitfähigkeit vom Wasser dann kurzschließen und ein Signal abgeben. Kann vielleicht ein Multimeter das?
- Schwimmer, der eine Blechdose umwirft o.ä.: Überhört man sehr leicht
- Eine Einparkhilfe vom Auto (Piep piep PIEP Bumm Mülltonne vom Nachbar angefahren hoppala): zu komplex
- …?
Es gibt solche Sensoren für Blinde, die die sich beim einschenken in ihre Tasse hängen können um zu hören, wenn sie voll ist.
Leider Amazon, aber zur Referenz https://www.amazon.de/dp/B07BFKDM7G
Wenn es ganz ohne Elektronik auskommen soll, kommt man nicht darum herum, die Energie des Wassers zu nutzen, wenn es dauerhaft läuten soll. Ein Mechanismus könnte ab einem bestimmten Wasserstand das Wasser in einen Kipplöffel leiten, der dann periodisch eine Glocke oder ähnliches läuten lässt.
Das rein mechanisch zu machen geht langsam in Richtung Rube Goldberg Maschine. Mit ein wenig analoger Elektronik könnte man das wesentlich vereinfachen. Ein 555 Timer kann leicht einen Ton erzeugen und zwei Elektroden leiten Strom, sobald das Wasser hoch genug ist. Ein Transistor oder ein Operationsverstärker sollte das Ganze empfindlich genug machen, um zuverlässig auszulösen.
Danke!
ein Netz leicht durchhängend über den Eimer spannen.
Musik auf deinem Handy abspielen und es auf das Netz legen.
Der Eimer ist kurz vorm Überlaufen, wenn die Musik aufhört.Hmm, ich höre seit 10 Minuten kein “Quellkartoffeln und Dup Dup” mehr, ich geh mal nach dem Wasser schauen.
Das Handy in the meantime:
genau so funktioniert’s
Anforderungsprofil: -Sensor Füllstand -Komparator der bei einem kalibrierbaren Füllstand >0 und <1 von 0 auf 1 schaltet und bis zu einer Intervention deinerseits auf 1 bleibt -Emitter der wenn der Komparator auf 1 ist emittiert, für eine bevorzugt “unendliche” Dauer, aber da du keine dauerhafte Energiequelle haben willst muss hier “lange” ausreichen
Der Füllstand ist hier im Sinne von Lundberg et al. (2021, https://doi.org/10.1177/0003122421100418) der theoretical estimand, wenn man so möchte, und die empirical estimands die hier in Frage kommen wären so Dinge wie: -Höhe von etwas mit niedrigerer Dichte als das Wasser (Schwimmer) -Gewicht des Behälters -Irgendwas mit Licht, aber die meisten Lösungen hier würden auf Elektronik basieren -Irgendwas mit Dingen die an den Seiten des Behälters befestigt sind und bei denen Wasser mit den befestigten Dingen interagiert - exklusive Elektronik würden hier vielleicht Sachen bei denen die Befestigung sich bei Wasserkontakt relativ schnell wieder auflöst anbieten, aber ehrlich gesagt klingt nach eher nervig
Grob zusammengefasst: Bei den meisten nicht-elektronischen Sensoren wird entweder etwas runtergedrückt (mehr Masse->mehr Druck nach unten) oder etwas hochgedrückt (mehr und dichtere Masse drunter->mehr Druck nach oben).
Wenn du nach unten drückst brauchst du meist irgendeine Kalibrierung, da ein 90% voller 10 l-Eimer eine andere Masse hat als eine 90% volle 11 l-Kanne. Das ist nervig, aber immerhin sind Wippen recht fix zusammengebastelt. Musst nur irgendwas auslösen, wenn die Wippe auf die Seite deines Behälters kippt. Um das zu abstrahieren könnte da z.B. einfach ein Gegengewicht das dem eines 90% vollen Behälters entspricht auf der anderen Seite der Wippachse sein und dann ist da ein Stab im 90°-Winkel zur Wippe dran, der irgendwas rauszieht, das verhindert, dass etwas runterfällt (Stift, der ne Kugel davon abhält, ein Rohr entlang zu rollen/fallen oder sowas - das wär der Komparator hier).
Wenn du es weniger kalibrierbedürftig willst könntest du den Sensor auch relativ zum Behältnisrand machen, um zumindest alle Sachen an denen du das Ding dranpappen kannst messen zu können. Da könntest du dann einen (oder fünf) Korken mit genug Masse an ein Ende von einem Faden binden und irgendwas relativ Schweres, das aber immernoch leichter ist, als dein Schwimmer ans andere Ende. Die Länge des Fadens machst du dann so, dass das was an der anderen Seite baumelt auf einem Taster landet, der mechanisch irgendwas anderes losmacht. Da kannst du dann auch wieder z.B. einen Stab haben, der einen Stift aus deinem Signalgeber oder dem, was ihn auslösen soll rauszieht. Reibung am Rand willst du vermeiden, damit der Faden nicht hakt, also eine Rolle oder ähnliches gehört dazu.
Ich hab mal ein paar Abbildungen gemacht, mal schauen ob das klappt.
Hier ne Option für nen nervigen Lärmmacher der je nach Kugellagerschwergängigkeit auch etwas länger läuft:
Eine Funk-Klingel vom Baumarkt, die vom Schwimmer gedrückt wird? Oder statt Blechdosen irgendwelche Kugeln die nach und nach in die Wanne gedrückt werden, das macht vielleicht länger Krach als eine Blechdose. Habe aber nichts davon versucht, ist alles nur ins blaue hinein geraten.
Danke!
Die genannte Funkklingel hätte den Vorteil, dass der Taster mit einer einfachen Batterie läuft - statt dem Taster einfach zwei Drähte, die eben irgendwann ins Wasser hängen. Da sollte bei 1,5V ein Stromschlag ausgeschlossen sein - auch ein Kurzschluss wenn was nass wird hat nur sehr begrenzte Auswirkungen.
Die Klingel selbst, die dann oftmals ja an der Steckdose hängt, wäre ja weit genug weg, dass dort nicht von dem Wasser ankommt.
Ich hab’ seit 4 Jahren einen geräuschlosen Smartwassersensor, der über WLAN ein Push-Signal an eine App sendet, die dann eine Notifikation auf dem Smartphone anzeigt. Genau mein Modell wirst Du nicht mehr bekommen, aber vielleicht hilft Dir die GTIN/UPC 778197888540
Es besteht ein geringes Sicherheitsridiko (weil das Gerät Deine WLAN-Zugangsdaten hat und zu einem Hersteller verbindet, wenn es auslöst).
Man muss so ca. 1 Mal im Jahr die eine Elektrode checken und evtl. von Kalk befreien, wenn der Sensor oft nass wird.
Über Smart Home habe ich auch schon nachgedacht, aber ich hätte gerne etwas analogeres.
ich würde mal damit anfangen den schlauch in die gieskanne zu stecken und sie leicht schräg zu stellen, damit der überlauf dann in den eimer geht. dann hast du schon mal dein auffang volumen vergrößert.
unter zuhilfenahmen von baumark-utensilien würde ich folgendes vorschlagen:
- ein U-Profil aus alu, auf dem ein oder zwei murmeln gut laufen
- ein schanier
- schanier an den eimer, und an das profil
- schwimmer (0.5l plastikflasche) an das ende des profils das im eimer ist
- murmel auf das u-profil
- wenn genug wasser drin ist, neigt sie die schiene, dass die murmel in die wanne fällt
- bonus punkte wenn du in die flugbahn der murmel eine fahrradklingel oder ähnliches stellst
- achtung bei emaillierten badewannen, nicht dass was abplatzt
das könnte man auch noch mal etwas verfeinern:
- eine 0.5l plastikflasche mit 0.2l wasser füllen
- faden daran binden
- faden über zwei haken an der decke führen, dass auf- und abgang ungefähr senkrecht ist
- abgang des fadens: an u-profil binden, andere seite des u-profils ist an einem schanier
- es gibt einen stopper, der dafür sorgt, dass die falsche in der luft hängt, und das u-profil leicht zum schanier geneigt ist
- wenn die flasche vom wasser hoch gehoben wird, senkt sich das u-profil
- murmeln fallen in eine blechschüssel
wenn du den eimer so stellen kannst, dass du einen definierten überlauf hast:
welches geät verwendest du für die umkehrosmos? braucht man dafür verbauchsmaterial? wie viel strom zieht das?
was machst du mit dem kalk freien wasser?
Badewanne füllen 🤷Eimerweise entnehmen was du verbrauchst. Wenn du die Badewanne brauchst, Stöpsel ziehen und ablaufen lassen.