• EddyBot@discuss.tchncs.de
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    6 hours ago

    “Die Bezahlung der Bahn-Manager sollte an pünktliche Züge geknüpft werden.”

    Er fügte an: “Bei aktuell 60 Prozent Pünktlichkeit der Fernzüge muss man sagen: Die Boni für den Bahnvorstand sollten deutlich niedriger ausfallen. Ein Ziel wie Pünktlichkeit sollte wichtiger sein als andere, zum Beispiel als die Frauenquote im Management.”

    Unrecht hat er nicht aber wofür braucht man überhaupt überbezahlte Manager?
    Warum nur bei der Infrastruktur aufhören sie zu privatisieren? Pünktliche und günstige Züge würden der “Volkswirtschaft” irre viel bringen

    • Teppichbrand
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      3 hours ago

      Ich weiß nicht mehr in welchem Buch ich es gelesen habe, aber dort stand, dass in der US Navy ist das Gehaltsgefälle auf 1:10 begrenzt ist. Das niedrigste Gehalt reicht für ein gutes Leben, der allerkrasseste Super-Commander bekommt maximal das zehnfache davon. Das reicht und ist gut für den Zusammenhalt in der Truppe.
      Hier liegen die Managergehälter gerne mal über dem 300fachen der normalen Arbeiter und ich frage mich, welche gierigen Psychopath uns diesen Wahnsinn als Normalität eingeredet bekommen haben. Wie dreist, asozial und verantwortungslos muss man sein, um zu glauben, dass einem so etwas zusteht!?
      Die Anstalt hat 2019 mal eine Folge zu Stuttgart 21 gemacht und aufgedröselt, wie nach Privatisierung der Bahn alles vor die Wand gefahren wurde. Führungsgehälter und Boni hoch, Wartung und Ausbau runter.

  • trollercoaster@sh.itjust.works
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    9 hours ago

    Dieses neoliberale Arschloch soll die Fresse halten, Seinesgleichen haben die Bahn erst so schlecht gemacht, wie sie ist. Um zu wissen, was die Bahn wieder zuverlässig und pünklich machen würde, muss man kein Ökonom, Professor oder Vorsitzender der Monopolkommission sein, sondern einfach nur ein paar Jahrzehnte in die Vergangenheit gucken. Da war die Bahn staatlich, finanziell gut ausgestattet, und hatte einen klaren Auftrag, statt einer Gewinnerzielungsabsicht und Boni für überflüssige Schlipse.

    • TeutonenThrasher
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      5 hours ago

      Was eine Privatisierung des Zugverkehrs bringen würde, kann man gerade in Großbritannien bestaunen. Es werden nur noch die handvoll rentablen Strecken zwischen Großstädten betrieben, der Rest wird eingestampft da nicht rentabel. Verspätungen, Zugausfälle, überfüllte Wagons und Streiks gibt es zudem genauso wie hier. Nicht umsonst will die derzeitige Regierung wieder zurück zur Staatsbahn. Warum man die gleichen Fehler nochmal wie drüben wiederholen will, kann ich nicht begreifen.

      • DrunkenPirate
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        2 hours ago

        Stimmt Privatisierung ist der Teufel. Das ist auch bei der deutschen Post schwer in die Hose gegangen. Die Telekom kannste in der Pfeife rauchen und die Deutsche Post kommt immer zu spät.

        Da wünsche ich mir den Staatsauftrag wieder her. Damals als man auf einen Telefonanschluss als „Antragsteller“ einige Monate warten musste. Und die Pakete auch zuverlässig nach 3-4 Tagen geliefert wurden. Oder die Bahn mit ihren motivierten Schalterbeamten, bei denen man die Tickets beantragen musste. Die Preise waren da Glücksspiel, je nach Willen des Beamten verschiedene Verbindungen zu prüfen. Jaja, die 40-60 Minuten in der Warteschlange am Schalter, die vermisse ich sehr. Und die Öffnungszeit - ein Träumchen.

        Aber ich fürchte, ihr wisst gar nicht, wie das damals als Staatsunternehmen vor 1989 bzw 1993 so war. Müsste man min. 40 Jahre alt sein. Oder?

  • bungalowtill@lemmy.dbzer0.com
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    6 hours ago

    Ich denke was man an Verlautbarungen zur Bahn in letzter Zeit so hört, der sogenannte Sanierungsplan (der eine wirtschaftliche Sanierung von 3 Mrd Verlust hinzu 3 Mrd Gewinn in 3 Jahren vorsieht), der Verkauf von Schenker, nun dies, soll uns auf die komplette Zerschlagung dieses „Konzerns“ vorbereiten. Damit ist dann auch jede politische Diskussion dahin. Deutschlandticket, verspätete Züge, die ganze klimapolitische Idee.