• jo3rn@feddit.deM
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    11 months ago

    aus dem AfD-Antrag:

    Zwar ist es richtig, dass eine vegetarische Ernährung oft einen gesundheitlich positiven Effekt aufweist, so leiden Vegetarier deutlich seltener unter Adipositas und den entsprechenden Folgekrankheiten, wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauferkrankungen. Selbst das Krebsrisiko wird Studien zur Folge reduziert. Vegetarier, welche nicht auf Milch und Milchprodukte verzichten, können sich also bewusst gesund und mit einer natürlichen Mischkost ernähren.

    ok, hört sich schon stark Milchlobby diktiert an, à la “mögliche gesundheitliche Vorteile einer veganen Ernährung können auch mit Milch erzielt werden”.

    weiteres Highlight:

    Es ist Aufgabe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Bürger vor physischen und psychischen Risiken zu warnen und eine entsprechende Aufklärung zu betreiben. In Bezug auf die Gefahren veganer Ernährung, ohne die Einnahme von Zusatzpräparaten bei Risikogruppen, wird die Bundeszentrale diesem Auftrag bisher nicht gerecht. Zwar enthält die Broschüre „Das Baby“ den Ratschlag während des Stillens „Essen Sie nach Möglichkeit jeden Tag Milch- und Milchprodukte und 1 bis 2 Portionen Seefisch pro Woche“, doch ist dies nur eine implizierte Warnung vor veganer Ernährung und keineswegs ausreichend. Überhaupt taucht das Wort „vegan“ in der 106 Seiten umfassenden Broschüre gar nicht auf.

    • aaaaaaaaargh@feddit.de
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      11 months ago

      “Es stimmt zwar, dass [Aufzählung aller Gründe gegen die eigene Position]”

      Da fehlt irgendwie das “, aber …”, kann das sein?

      • jo3rn@feddit.deM
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        11 months ago

        Das “aber” kommt im (nicht zitierten) Satz danach: ohne Milch “fehlen” kritische Nährstoffe, die supplementiert werden müssen

        • Teppichbrand@feddit.de
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          11 months ago

          Weil wir als einzige Spezies in der Geschichte unseres Planeten auf die Muttermilch einer einzigen anderen Spezies angewiesen sind?

          Erst seit 5000 Jahren können manche erwachsene Europäer:innen ohne Durchfall, Erbrechen und Blähungen weiter Muttermilch trinken. Das mag damals ein Evolutionsvorteil gewesen sein, weil man in unseren dunklen Wintern am Euter seiner Kuh nuckeln konnte, statt 6 Monate nur Kartoffeln und Sauerkraut zu essen.

          Wir leben inzwischen aber in einer Welt, in der wir frisches Obst und Gemüse das ganze Jahr bekommen. Das ist auch ein Evolutionsvorteil, denn die ganzen “kritischen Nährstoffe” gibt es auch in Pflanzen, mit vielen guten Effekten für unsere Gesundheit (und den Planeten). Dafür gibt es in Kuhmilch Wachstumshormone, gesättigtes Fett, Antibiotika, Akne und Cholesterin dazu. Respekt an die Milchlobby, die haben einen richtig guten Job gemacht diese absurde Industrie für uns alle zu normalisieren.

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      11 months ago

      Überhaupt taucht das Wort „vegan“ in der 106 Seiten umfassenden Broschüre gar nicht auf.

      Topkek. Fast so als ob die BzGA sachlich und ausführlich informiert, anstatt sich an Begriffen aufzuhängen und darum Kulturkampf zu betreiben.

      Richtig ist, dass man sich bei veganer Ernährung bewusst ernähren muss. Das muss man bei anderen Ernährungsformen aber auch, wenn man sich gesund ernähren will.