• aaaaaaaaargh
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    21 days ago

    Ein Freund von mir versteht dies nicht und bittet um Aufklärung. Also der Freund.

    • Dunstabzugshaubitze
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      22
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      21 days ago

      ich hab keine Ahnung von Hunschraubern, aber ich glaube, da wird n Rettungshubschrauber mit nem Pozileihubschrauber verschmolzen und das Ergebnis istn Aufklärungshubschrauber der Bundeswehr.

      Ich bin verwirrt, weil der Bundeswehrhubschrauber im Flug gezeigt wird, dabei wissen wir doch alle, dass Bundeswehrhubschrauber diese Fähigkeit nicht besitzen.

      Hubschrauber.

        • phneutral
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          21 days ago

          Hubschrauber in Deutschland sind tatsächlich ein super interessantes Thema.

          Mir war bis vor kurzem gar nicht bewusst, dass die Hubschrauber-Infrastruktur in kaum einem anderen Land so gut wie hier ist.

          Außerdem ist das Rufzeichen für Polizei-Hubschrauber in NRW „Hummel“ — was ich sehr schätze.

          • philpo
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            21 days ago

            Wobei dahinter auch ganz viel Standesdünkel steht - solange wir in nicht unerheblichem Umfang Rettungshubschrauber zu Bluthochdruck und Bauchschmerzen schicken (passiert täglich im hohen zweistelligen Bereich in DE), haben wir das Konzept eigentlich nicht wirklich verstanden.

            Aber kommt halt cool rüber.

            • trollercoaster@sh.itjust.works
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              21 days ago

              Das zugrundeliegende Problem ist, dass es immer weniger bodengebundene Notärzte gibt, weil da massenhaft Standorte eingestampft wurden und werden. (Oft im Rahmen von Krankenhaus-Schließungen, denn die meisten Standorte befinden sich an einem Krankenhaus)

              Wenn kein bodengebundener Notarzt zur Verfügung steht, kommt dann halt der nächste freie Hubschrauber zu einem Einsatz, bei dem ein Notarzt gebraucht wird. Eine unglaubliche Resourcenverschwendung, bedingt durch krankhaften Sparwahn.

              Bei mir in der Gegend wurde vor 15 Jahren ein Krankenhaus mit Notarztstandort geschlossen, vorher ist vielleicht alle paar Jahre mal ein Rettungshubschrauber hier im Ort gelandet, inzwischen passiert das mehrmals im Jahr, meist ohne, dass der Hubschrauber dann transportiert, weil er als reiner Notarztzubringer fungiert.

              • philpo
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                20 days ago

                Nein. Das ist nicht das Problem,nicht einmal in Ansatz. Die Anzahl der Notarztstandorte in Deutschland ist in den letzten 20 Jahren massiv angestiegen, je nach Rechenart zwischen 15% und 30%, während parallel die Anzahl der realen Notarzt-pflichtigen Einsätze relativ konstant geblieben ist (trotz viel höherer Einsatzzahlen) und theoretisch die weitergehenden gesetzlichen Handlungsspielräume die dem nicht-ärztlichen Personal durch die Einführung des Notfallsanitäters zu einer Reduktion hätten führen müssen. Letzteres ist durch pure Blockade auf Seite der ärztlichen Leiter Rettungsdienst in keinem Bundesland effektiv eingetreten bzw. hat sich so gut wie kein Bereich dazu entschlossen die Alarm- und Ausrückeordnung anzupassen. Sprich: Es wird (wie in meinem Beispiel genannt) auch zu Einsätzen die ein Notfallsanitäter alleine abwickeln kann und qua Ausbildung auch muss,weiterhin zusätzlich ein Notarztrettungsmittel entsendet. Und wenn da gerade kein bodengebundes verfügbar ist,nimmt man halt den Hubschrauber. Auch wenn es zu Oma Brömmelkamp mit ihrem Schlaganfall im Altenheim geht die genau null davon profitieren kann. (Sidenote: Auch weil wir in DE in den meisten Gebieten Notrufe beschissen abfragen,siehe ARD/SWR Reportage.Selbst da wo es strukturierte Abfrage gibt,ist sie selten wissenschaftlich validiert sondern wieder,nunja, Einzelmeinung)

                Das ist einfach wahnsinnig ineffektiv und schwachsinnig,auch und gerade weil wir in DE damit die Versorgung sehr tageszeitabhängig und wetterabhängig machen. (Im Gegensatz zur Schweiz z.B. die da viel weiter ist, gerade auch weil ihr bodengebundener RD mehr kann).

                Um auf dein Beispiel einzugehen: Das Notarztstandorte mit Klinikschließungen wegfallen ist extrem ungewöhnlich, mir sind in den letzten 20 Jahren nur 2 Fälle bekannt (und der war wirklich Bullshit), auch wenn es gern vor einer Schließung als Schutzargument angeführt wird. Bis du dir sicher,dass der Standort weggefallen ist und nicht nur an eine bestehende Rettungswache angebunden wurde?(Wenn du mir ne DM schickst wo,schau ich es dir auch nach) Zweitens sorgt natürlich auch die Schließung einer kleinen Klinik für eine Veränderung Rettungsmittellandschaft. Die Transportwege in die nächste Klinik werden länger, gleichzeitig haben wir in Deutschland immer weniger statt mehr Möglichkeiten Patienten ambulant vor Ort zu versorgen bzw. auch rein rechtlich “vor Ort zu belassen”. Die Hausärzte haben die Segel gestrichen was häusliche Akutversorgung angeht, der aus ihren Reihen bereitgestellte ärztliche Bereitschaftsdienst ist ebenso am Ende seitdem das Bundessozialgericht (richtiger Weise)gegen die illegale Praxis der kassenärztlichen Vereinigungen eingeschritten ist. Rechtlich gibt es in einigen Bundesländern eine harte Transportpflicht,sprich der RD muss transportieren,wenn der Pat. nicht ablehnt. Gleichzeitig werden natürlich für Notarzt-begleitete Transporte die Wege länger. Kommt es nun zu Duplizitätsfällen, ist das nächste NA-Rettungsmittel der Wahl halt ggf. der Hubschrauber. Ergänzend kommt hinzu,dass zusätzlich auch einfach mehr Patienten in höherwertige Kliniken kommen sollten, gleichzeitig aber die Verfügbarkeit von Betten dort eine Katastrophe ist weil Personal fehlt - während früher mehr als genug Herzinfarkte in den kleinen Kliniken endeten und dort blieben (und oft genug dort sinnlos starben),ist ein Haus mit Katheterinterventionsmöglichkeit mittlerweile halt Pflicht. Auch beim Schlaganfall geht die Tendenz hin zur interventionellen Radiologie-was noch spezieller ist. Insbesondere für letzteres Betten zu finden ist aber oft ein Drama - ich hab selber die letzten 4x Hubschrauber weder deswegen nachgefordert weil der Patient so krank war, noch weil der Transportweg ins nächste Krankenhaus mit den benötigten Versorgungsmöglichkeiten so weit gewesen wäre - sondern weil das nächste Haus das auch die entsprechenden Kapazitäten hatte über 2h Bodentransport entfernt war.

                Die Notfallrettung ist halt leider auch Teil der Medizin und die brennt mittlerweile komplett und ist auf Mitarbeiterseite nur noch für einige wenige alte,meist männliche, Mitarbeiter “tragbar”. Die sitzen nur leider an den richtigen Positionen.

                • ladicius@lemmy.world
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                  20 days ago

                  Hut ab, Du steckst tief in der Materie, wie es aussieht.

                  Dass trotz Notfallsanitäter noch ein Notarzt nach alarmiert wird: Liegt das eventuell auch an Haftungsfragen so nach dem Motto: “Es war ja kein Arzt da, nur der Sanitäter, sie haben den Menschen wegen dieser Fehlentscheidung sterben lassen”?

                  Ich habe mal erlebt, dass die Rettungscrew (mit Arzt) nach sinnlosem Reanimationstheater (Patient war schon unbekannte Zeit, vermutlich eine Stunde, tot, als die Angehörigen ihn gefunden hatten) von der Familie gefragt wurde: “Haben sie auch wirklich alles versucht?”

                  (Ich war da nur Zeuge, ich bin nicht aus dem medizinischen Bereich. Rudimentäre Kenntnisse stammen aus dem Zivildienst im Krankenhaus.)

                • trollercoaster@sh.itjust.works
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                  20 days ago

                  Bis du dir sicher,dass der Standort weggefallen ist und nicht nur an eine bestehende Rettungswache angebunden wurde?

                  Der Standort ist definitiv weggefallen. Wenn das auf dem Papier als eine Verlegung an einen anderen Standort getarnt wurde, dann wurde der so weit weg verlegt, dass er nicht mehr relevant ist. Aus der Richtung kommt seitdem kein Notarzt mehr. Das war hier der primär zuständige Notarzt, jetzt kommt der, der früher weiter entfernt war (Auf der Landkarte ist der ungefähr gleich weit entfernt, aber bei viel Verkehr ist die Fahrtzeit doppelt so lang, weil der durch 2 Innenstädte mit rund drölf Ampelkreuzungen muss, statt einfach durch ein paar Dörfer, wo er Gas geben kann), oder halt der aus dem Nachbarkreis (den es damals auch schon gab). Oder eben der Hubschrauber.

                  Allgemein fällt mir auf, dass beim Rettungsdienst viel Statistik frisiert wird. Keine Ahnung, ob das ein Phänomen nur in meinem Landkreis ist, anderswo habe ich da leider keinen Einblick, aber hier werden die Eintreffzeiten geschönt, indem Rettungsmittel bei Einsätzen in der Botanik (also da, wo eigentlich eh keine Hilfsfristen einzuhalten sind) schon beim Verlassen der letzten öffentlichen Straße per FMS-Staus 4 ihr Eintreffen an der Einsatzstelle melden…

          • philpo
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            21 days ago

            Österreich lacht laut,was die Infrastruktur angeht.

            😉

        • philpo
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          21 days ago

          Er kann suchen (search) und retten (rescue).

          Aufklären im militärischen Sinn wäre ein ganz böser Verstoß gegen div. internationale Konventionen.

    • Asinus
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      21 days ago

      bittet um Aufklärung

      Also wenn die Mama und der Papa sich ganz doll lieb haben, dann… also die Bienen…

          • aaaaaaaaargh
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            21 days ago

            The ground crew became suspicious after hearing noises and seeing the rotors swaying up and down.

            Machte meinen Tag.

            • You
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              21 days ago

              “Both parties were serving soldiers. Both showed symptoms of intoxication … They were detained until the chain of command of 653 Squadron and their parent unit arrived.”

              Elterneinheit machte meinen. Das hat schon was von: die Kinder mussten von ihren Eltern abgeholt werden.

        • phneutral
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          21 days ago

          Ich dachte der Hubschrauber übernimmt die Aufklärung?!

  • philpo
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    21 days ago

    Fun fact: Als Franz Josef Strauß starb flog man einen Arzt aus Regensburg mit dem Polizeihubschrauber ein.

    Dieser hatte aber blöderweise keinerlei Ausrüstung dabei,einen Rettungshubschrauber gab es damals in dem Eck noch nicht. Danach mussten die bayerischen Polizeihubschrauber jahrelang sperrige Notfallkoffer mitführen “just in case”.

    Dieses Konstrukt dürfte den Freistaat insgesamt weit über 10 Millionen Euro gekostet haben.

      • philpo
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        20 days ago

        Eher für den Fall,dass der Eddi von seiner Muschi torgehauen wird, der Günther mit zwei Maß Bier intus auch zu viel Gas in der Rechtskurve gibt oder der Maggus in den Fluss fällt.

    • philpo
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      ·
      20 days ago

      Ach noch ein Nachtragsfunfact: Die orangenen Rettungshubschrauber sind Hubschrauber des Bundesministeriums des Inneren. Deren Piloten (aber nicht der Notfallsanitäter und Notarzt) sind Polizeibeamte der Bundespolizei und tragen als solche übrigens Dienstwaffe. Je nach Standort wird dies auch mehr oder mind strikt umgesetzt. Kann beim Verkehrsunfall mit Wildbeteiligung lustig sein, bei anderen Sachen nicht unbedingt.