Ich finde tatsächlich nicht dass das ein Widerspruch sein muss!
Ich verstehe was (und welche Personengruppe) du meinst mit dem MaiMai, aber ein Tierfreund ist für mich jemand der Tiere gut behandelt.
Und warum sollte jemand Tiere automatisch schlecht behandeln, nur weil er sie gerne isst.?
Oder anders: nur weil ich ein Tier esse, muss ich es ja nicht quälen! Ich muss es töten, ja. Aber das geht kurz und schmerzlos und das Tier kann ja trotzdem ein gutes Leben mit Weide, Streicheleinheiten und Namen gehabt haben.
Ps. Mir ist klar, dass meine aussagen nicht zutreffen auf konventionelles Fleisch aus dem Supermarkt, welches aus Massentierhaltung stammt. Aber genau wie in dem MaiMai verallgemeinert wird, geht es mir um das Grundsätzliche!
Und sagen wir einfach, ich bin kein Freund von Verallgemeinerungen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, dss ist nie der Fall.
das Tier kann ja trotzdem ein gutes Leben mit Weide, Streicheleinheiten und Namen gehabt haben
Können nicht bis zu ihrem natürlichen Lebensende leben, sondern werden zu einem bestimmten Zeitpunkt vorher ermordet.
Leben nicht in Freiheit, sondern eingesperrt. Egal, wie golden der Käfig ist. Freiheitsentzug wird üblicherweise als Form von Qual betrachtet.
Bei Kühen: werden zwangsgeschwängert, aka vergewaltigt.
Bei Kühen: die werden trotzdem von Kälbern getrennt.
Bei Kühen: verlieren an Wert sobald sie nicht mehr eine gewisse Menge an Milch produzieren und werden dann früher als ihr natürliches Lebensende ermordet.
Bei Kühen: wurden zu hochproduktiven Milchproduzenten gezüchtet, sodass es z.B. häufig zu schmerzenden oder/und erkrankten Eutern kommt.
Im Winter gibt es praktisch keinen Weidegang. Da stehen sie im meist engen Stall herum.
Kein Tier stirbt gerne, bzw. würde sich freiwillig dazu melden ermordet und gegessen zu werden.
Klassische Gegenfrage: würdest du auch dein Haustier so behandeln? Irgendwann schlachten und essen, sobald du Bock drauf hast? Es hatte ja ein gutes Leben bis dahin, wurde gestreichelt, hat sogar einen Namen bekommen…
Und warum sollte jemand Tiere automatisch schlecht behandeln, nur weil er sie gerne isst.?
Selbst wenn wir von dem hochunwahrscheinlichen und fast idealen Fall ausgehen, dass das Tier das bestmögliche Leben hatte (auch wenn es es trotzdem in irgendeiner Form eingesperrt war), indem du es in ermordeter und verarbeiteter Form erwirbst: allein der Kauf erzeugt eine Nachfrage auf dem Markt. Je höher die Nachfrage, desto mehr interessieren sich dafür diese Nachfrage für ihren Profit zu erfüllen. Auf diese Weise bist du indirekt mitverantwortlich für die Existenz jener, welche Tiere noch schlechter behandeln.
Deine Kaufentscheidungen haben Einfluss. Je mehr Leute sich dagegen entscheiden, desto geringer die Nachfrage, der Markt schrumpft, Tierhalter machen dicht, Tierleid minimiert sich.
Wo das denn? Das Michmich nimmt eine spezifische Aussage, die man als Veganer*in häufiger mal hört und die einem dann als höchstironisch auffällt, auf die Schippe.
Ich finds schon schräg, zu behaupten, man sei der Freund von Lebewesen und sie dann ohne Not zu schlachten und zu essen.
Edit: Außerdem ging es nicht darum, allen Fleischfressern den Tierfreund abzusprechen, sondern um den Kontext der Aussage in einer Diskussion um Veganismus. Da werden solche Aussagen nämlich gerne mal als Verteidigung der tierischen Ernährung herangezogen.
Ja, das ist ansichtssache. Das stimmt natürlich. Aber wie ich beschrieben habe, ich muss Tiere nicht schlecht behandeln nur weil ich Sie esse.
Man muss heutzutage keine Tiere essen das stimmt und ich finde auch dass jeder der mit dem Töten von Tieren zum verzehr ein Problem hat kein Fleisch essen sollte. (Was leider viel zu viele leute tun und das einfach weginorieren)
Und ich kann auch verstehen dass es für Menschen die nicht auf dem Land aufgewachsen sind befremdlich sein kann.
Aber nochmal: Nur weil jemand fleisch ist, bedeutet das noch lange nicht dass er kein Tierfreund sein kann!
Und auch das mag befremdlich sein für manche Leute: Fleischproduktion muss nicht automatisch Tierleid und Umweltprobleme und Massentierhaltung bedeuten!
JA, der Prozentsatz der Höfe auf die das zutrifft liegt wahrscheinlich im 1-2% bereich und JA der Rinderbraten kostet nachher 30-50€ und nicht 8,99€. Aber das heißt ja nicht dass es das nicht gibt und dass Tiere kein gutes Leben haben können nur weil sie zur Fleischproduktion dienen.
Und ich kann auch verstehen dass es für Menschen die nicht auf dem Land aufgewachsen sind befremdlich sein kann.
Wer verallgemeinert jetzt? Btw, ich bin selber ländlich aufgewachsen. Meine Nachbarn im Sommer waren Kühe (also wortwörtlich, das Nachbargrundstück war eine Kuhweide) und ich wurde als Pöks im Kindergartenalter nicht nur einmal vermisst und nach stundenlanger Suche im Kuhstall oder bei den Küken wiedergefunden.
Fleischproduktion muss nicht automatisch Tierleid und Umweltprobleme […] bedeuten
Naja, zumindest hat jedes pflanzliche Nahrungsmittel eine bessere Umweltbilanz als jedes tierische.
Und doch, Fleischproduktion ist immer Tierleid, weil das Tier immer dafür frühzeitig stirbt. Ein Tier kann man nicht töten ohne dass es leidet.
Diese ganze Argumentation ist doch vollkommen hirnrissig. Oder würdest du auch das Töten von Menschen rechtfertigen und als leidfrei bezeichnen, wenn sie nur ein gutes Leben hatten?
Wer verallgemeinert jetzt?
Ok, fair! Da hast du natürlich recht. (das menschliche Hirn liebt schubladen, natürlich auch meins :D )
Naja, zumindest hat jedes pflanzliche Nahrungsmittel eine bessere Umweltbilanz als jedes tierische.
Hab ich nie bestritten, das hast du hingegen aber auch nie behauptet.
Fleischproduktion ist immer Tierleid, weil das Tier immer dafür frühzeitig stirbt. Ein Tier kann man nicht töten ohne dass es leidet.
Das sehe ich anders und natürlich kann man ein Tier töten ohne dass es Leidet. (Es sei denn natürlich man definiert den Tod selbst als Leid)
Oder würdest du auch das Töten von Menschen rechtfertigen und als leidfrei bezeichnen, wenn sie nur ein gutes Leben hatten?
Auf jeden Fall, Ja!! (so lange der Tod nicht mit Qualen einhergeht natürlich) Ich bin ja auch ein großer Befürworter von Sterbehilfe.
Hab ich nie bestritten, das hast du hingegen aber auch nie behauptet.
Du hast angefangen, dass Fleischproduktion (was auch irgendwie ein heftiger Euphemismus ist) nicht unbedingt etwas mit Umweltproblemen zu tun haben muss. Muss es schon, wenn jeder Mensch gleichberechtigt Zugang zu Fleisch haben will. Aber das ist ein anderes Thema, belassen wir es bei der Randnotiz.
Es sei denn natürlich man definiert den Tod selbst als Leid
Ich rede nicht vom Tod, ich rede von Tötung. Das Beenden eines Lebens gegen den Willen des beendeten Lebens und nicht aus Altersschwäche. Natürlich ist das Leid.
Ich bin ja auch ein großer Befürworter von Sterbehilfe.
Nochmal, wir reden hier nicht vom Freitod. Wir reden von Mord und Totschlag. Würdest du die Tötung eines Menschen gegen dessen Willen rechtfertigen, weil der getötete Mensch ein gutes Leben hatte (und da ist noch nicht einmal die Definition eines guten Lebens enthalten. Tiere, die für ihr Fleisch gezüchtet werden, leben kein gutes Leben, siehe die andere Antwort auf deinen Kommentar)?
Aber das heißt ja nicht dass es das nicht gibt und dass Tiere kein gutes Leben haben können nur weil sie zur Fleischproduktion dienen.
Sogar im utopischsten seltenen perfekten Fall eines tatsächlich artgerecht gehaltenen Tieres darf es nur ein kurzes Leben haben. An Altersschwäche sterbende Tiere isst man ja nicht.
“Tierfreunde”, die Tiere essen, lügen sich selbst was vor. Stell dir einfach mal vor jemand würde das mit seinem Hund machen - mit 1-2 Jahren, wenn er noch lecker ist, schlachten und essen. “Ich bin trotzdem ein Hundefreund, versprochen, denn vorher war ich sehr nett zu ihm!”
Und nur weil du an die Lüge gewöhnt bist (“vom Land”) heißt das nicht, dass sie außerhalb deiner Bubble nicht trotzdem offensichtlich falsch ist.
Ich finde tatsächlich nicht dass das ein Widerspruch sein muss! Ich verstehe was (und welche Personengruppe) du meinst mit dem MaiMai, aber ein Tierfreund ist für mich jemand der Tiere gut behandelt. Und warum sollte jemand Tiere automatisch schlecht behandeln, nur weil er sie gerne isst.?
Oder anders: nur weil ich ein Tier esse, muss ich es ja nicht quälen! Ich muss es töten, ja. Aber das geht kurz und schmerzlos und das Tier kann ja trotzdem ein gutes Leben mit Weide, Streicheleinheiten und Namen gehabt haben.
Ps. Mir ist klar, dass meine aussagen nicht zutreffen auf konventionelles Fleisch aus dem Supermarkt, welches aus Massentierhaltung stammt. Aber genau wie in dem MaiMai verallgemeinert wird, geht es mir um das Grundsätzliche! Und sagen wir einfach, ich bin kein Freund von Verallgemeinerungen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, dss ist nie der Fall.
Pps. Ich bin auch keiner von den Runterwählis ;)
Selbst wenn wir von dem hochunwahrscheinlichen und fast idealen Fall ausgehen, dass das Tier das bestmögliche Leben hatte (auch wenn es es trotzdem in irgendeiner Form eingesperrt war), indem du es in ermordeter und verarbeiteter Form erwirbst: allein der Kauf erzeugt eine Nachfrage auf dem Markt. Je höher die Nachfrage, desto mehr interessieren sich dafür diese Nachfrage für ihren Profit zu erfüllen. Auf diese Weise bist du indirekt mitverantwortlich für die Existenz jener, welche Tiere noch schlechter behandeln.
Deine Kaufentscheidungen haben Einfluss. Je mehr Leute sich dagegen entscheiden, desto geringer die Nachfrage, der Markt schrumpft, Tierhalter machen dicht, Tierleid minimiert sich.
Wo das denn? Das Michmich nimmt eine spezifische Aussage, die man als Veganer*in häufiger mal hört und die einem dann als höchstironisch auffällt, auf die Schippe.
Naja, es wird verallgemeinert dass man als Fleischkonsument automatisch kein Tierfreund sein kann, was halt quatsch ist.
Ich finds schon schräg, zu behaupten, man sei der Freund von Lebewesen und sie dann ohne Not zu schlachten und zu essen.
Edit: Außerdem ging es nicht darum, allen Fleischfressern den Tierfreund abzusprechen, sondern um den Kontext der Aussage in einer Diskussion um Veganismus. Da werden solche Aussagen nämlich gerne mal als Verteidigung der tierischen Ernährung herangezogen.
Ja, das ist ansichtssache. Das stimmt natürlich. Aber wie ich beschrieben habe, ich muss Tiere nicht schlecht behandeln nur weil ich Sie esse.
Man muss heutzutage keine Tiere essen das stimmt und ich finde auch dass jeder der mit dem Töten von Tieren zum verzehr ein Problem hat kein Fleisch essen sollte. (Was leider viel zu viele leute tun und das einfach weginorieren) Und ich kann auch verstehen dass es für Menschen die nicht auf dem Land aufgewachsen sind befremdlich sein kann. Aber nochmal: Nur weil jemand fleisch ist, bedeutet das noch lange nicht dass er kein Tierfreund sein kann!
Und auch das mag befremdlich sein für manche Leute: Fleischproduktion muss nicht automatisch Tierleid und Umweltprobleme und Massentierhaltung bedeuten! JA, der Prozentsatz der Höfe auf die das zutrifft liegt wahrscheinlich im 1-2% bereich und JA der Rinderbraten kostet nachher 30-50€ und nicht 8,99€. Aber das heißt ja nicht dass es das nicht gibt und dass Tiere kein gutes Leben haben können nur weil sie zur Fleischproduktion dienen.
Wer verallgemeinert jetzt? Btw, ich bin selber ländlich aufgewachsen. Meine Nachbarn im Sommer waren Kühe (also wortwörtlich, das Nachbargrundstück war eine Kuhweide) und ich wurde als Pöks im Kindergartenalter nicht nur einmal vermisst und nach stundenlanger Suche im Kuhstall oder bei den Küken wiedergefunden.
Naja, zumindest hat jedes pflanzliche Nahrungsmittel eine bessere Umweltbilanz als jedes tierische.
Und doch, Fleischproduktion ist immer Tierleid, weil das Tier immer dafür frühzeitig stirbt. Ein Tier kann man nicht töten ohne dass es leidet.
Diese ganze Argumentation ist doch vollkommen hirnrissig. Oder würdest du auch das Töten von Menschen rechtfertigen und als leidfrei bezeichnen, wenn sie nur ein gutes Leben hatten?
Deine Formatierung ist kaputt.
Du hast angefangen, dass Fleischproduktion (was auch irgendwie ein heftiger Euphemismus ist) nicht unbedingt etwas mit Umweltproblemen zu tun haben muss. Muss es schon, wenn jeder Mensch gleichberechtigt Zugang zu Fleisch haben will. Aber das ist ein anderes Thema, belassen wir es bei der Randnotiz.
Ich rede nicht vom Tod, ich rede von Tötung. Das Beenden eines Lebens gegen den Willen des beendeten Lebens und nicht aus Altersschwäche. Natürlich ist das Leid.
Nochmal, wir reden hier nicht vom Freitod. Wir reden von Mord und Totschlag. Würdest du die Tötung eines Menschen gegen dessen Willen rechtfertigen, weil der getötete Mensch ein gutes Leben hatte (und da ist noch nicht einmal die Definition eines guten Lebens enthalten. Tiere, die für ihr Fleisch gezüchtet werden, leben kein gutes Leben, siehe die andere Antwort auf deinen Kommentar)?
Sogar im utopischsten seltenen perfekten Fall eines tatsächlich artgerecht gehaltenen Tieres darf es nur ein kurzes Leben haben. An Altersschwäche sterbende Tiere isst man ja nicht.
“Tierfreunde”, die Tiere essen, lügen sich selbst was vor. Stell dir einfach mal vor jemand würde das mit seinem Hund machen - mit 1-2 Jahren, wenn er noch lecker ist, schlachten und essen. “Ich bin trotzdem ein Hundefreund, versprochen, denn vorher war ich sehr nett zu ihm!”
Und nur weil du an die Lüge gewöhnt bist (“vom Land”) heißt das nicht, dass sie außerhalb deiner Bubble nicht trotzdem offensichtlich falsch ist.
Das sind 18 Mark. 36 Ostmark. 360 Ostmark aufm Schwarzmarkt.
Von den bisherigen !ich_iel@feddit.org-Pfostierungen hätte man 0.001231 % der DDR entschulden können.
Guter Rechenknecht! :D
Prapsschnaline?
Nett, dass du mich einlädst.
Ich kann jemanden ja auch mögen obwohl ich für seinen Mord verantwortlich bin ist ein interessanter take. Kein guter aber zumindest ein interessanter
Gute Freunde lassen ihre Freunde töten. Alles andere ist schwarz-weiß Denken.