• Grogon@lemmy.world
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    1 month ago

    Dann aber Kellner und Köche besser bezahlen, denn ich sehe es nicht mehr ein zu meinem ohnehin überteuerten Pizza und Cola noch Personal durchzufüttern.

    Mittlerweile ist es aber eher so, dass wir tatsächlich viel mehr Zuhause kochen. Nicht, weil ich es uns nicht leisten kann. Ich habe einfach keine Lust mehr auf “möchtegern” Mexikaner welche mir aufgewärmte Wraps mit fake Mozarella (und auch noch zu wenig Mozarella) zubereiten und dafür 7 € und noch dazu Trinkgeld verlangen.

    Vielleicht lebe ich auch nur in einem Bubble, aber während Corona haben wir und viele andere oft “2Go” bestellt um die meisten zu unterstützen. Wir hatten teilweise an Wochenenden Wartezeiten weil die nicht hinterher gekommen sind.

    Meiner Erfahrung nach ist die Qualität in den meisten Restaurant DEUTLICH gesunken. Das ist der Grund warum ich zumindest nicht mehr in Restaurants gehe, einfach weil Preisleistung fast nicht mehr stimmt (ich wiederhole: meiner Erfahrung nach).

    Warum soll ich mir Bruschetta für 5,50 € bestellen wenn ich dafür nur 2 Scheiben Baguette erhalte? So deutlich sind die Preise nun auch wieder nicht gestiegen, dass man von 4 auf 2 reduzieren muss und den Preis um 1 € erhöhen kann. Das ist einfach nur verarsche. Genauso wie Spätzle. Ich brauche 100g Mehl, 1 Ei, lauwarmes Wasser, etwas Salz für eine Portion. Wie kommt man da auf 8,50 €?! Ja ich kann sogar Spätzle mit Brett machen, dazu brauche ich keine Reibe.

    Ähnlich verhält es sich tatsächlich zu Weihnachtsmärkten. Wer sich ein Crepé mit Nutella für 8,- kauft hat es einfach verdient. Solche Buden gehören meiner Meinung gemieden! Ich mach dir 12 Crepé für 4 €. Ich streck die Masse und mach dir sogar 24 draus wenns drauf ankommt. Kann zwar sein dass dann ein paar Crepé einreißen aber passt schon.

    Aber ja zum Thema Gastro meiner Meinung nach gehören die Steuern gesenkt. Rettet aber die meisten Betreiber eh nicht so wie die arbeiten.

    • quatschkopf43
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      1 month ago

      Ich gebe dir zwar generell Recht, aber du musst natürlich noch alles andere außer die Zutaten einpreisen. Auch so ein Weihnachtsstand zahlt Platzgebühren, Strom, etc. Überteuert ist es trotzdem.

  • EddyBot@discuss.tchncs.de
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    1 month ago

    Olaf Scholz hatte selber einem Gastronomen im Fernsehen gesagt das er niemals die Gastro-Steuer wieder zurück drehen würde, bis er es wenige Monate später doch tat

    der ganze Hick-Hack und Lügen ist wahrscheinlich demokratieschädlicher als die realen Kosten

  • muelltonne
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    1 month ago

    Ich fürchte ja, dass so eine Steuersenkung komplett verpufft. Bereits die temporäre Senkung wurde nicht an die Endkunden weitergegeben. Selbst wenn das nicht direkt in den Gewinn fließt, sondern nur die Inflation ausgleichen sollte, wäre der Puffer recht schnell aufgebraucht oder nur minimal. Dann enthält das 5€ Bier statt 0,95€ Mehrwertsteuer dann 0,35€ Mehrwertsteuer und kostet 60 Cent weniger. Ich weiß nicht, ob das mehr Leute in die Kneipen treibt.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      1 month ago

      Die Preise machen halt schon, dass das nicht mehr schmeckt. Natürlich ist das nicht nur Mehrwertsteuer, sondern da ist auch viel von dem unverschämten Wucher mit drin, der gerne schönfärberisch als “Inflation” abgetan wird.

      Natürlich gibt es auch Gastronomen, die bei dem Beschiss mitmachen, oder die sonstwie merkwürdige Geschäftsmodelle haben. Gearscht sind in jedem Fall die wenigen Ehrlichen. Schon alleine, weil viel zu wenig kontrolliert wird, dass die Unehrlichen geschäftlich im Endeffekt besser dastehen, als die Ehrlichen.

  • Grogon@lemmy.world
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    1 month ago

    Okay… ich gebe zu. Ich bin der jeniche der sein Bier beim local Kneipenbesitzer für 5 Euro 0,5 L kauft.

    Wo kommen wir denn hin, er soll doch nicht glauben dass ich ein Geringverdiener bin.

    15 Euro pro Bier ist mein Limit

  • jagermo
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    1 month ago

    Ich versteh eh nicht, warum vor Ort essen mit 7%, to go mit 19% und der Cappuccino je nach Milchgehalt mehr oder weniger bringt.

    Flat 10% für Gastronomie und gut.

    • Gieselbrecht
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      1 month ago

      Ist es nicht andersherum? To go: Lebensmittel, 7% - vor Ort: Dienstleistung, 19%

  • trollercoaster@sh.itjust.works
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    1 month ago

    Diese Ökonomen gehören wahrscheinlich auch zu den Wohlhabenden, die in der Gastronomie unbehelligt vom gemeinen Pöbel speisen wollen…