Ich bin sehr gespannt, wie dieser Test aussehen wird, und ob ländliche Kinder ohne Kenntnisse von Hochdeutsch trotzdem eingeschult werden können.
Das wird doch bereits in Bayern seit Jahren angeboten?! Vielleicht nicht flachendeckend. Über die Kita wurde regelmäßig angeboten bzw gezielt empfohlen im letzten Jahr einen Förderkurs zu besuchen. Dieser wird von der Grundschule durchgeführt. Das Ziel sind Deutschkenntnisse um den Regelunterricht Folgen zu können. (Es waren regelmäßig auch Kinder ohne direkten Migrationshintergrund oder deren Eltern in den Kursen, mit denen ich zu tun hatte. )
Eine Verpflichtung wäre neu.
So wird das übrigens in Bremen gemacht: https://www.bildung.bremen.de/primo-sprachtest-307085
Die Bedenken, die in dem Artikel kommen sind mal wieder typisch: was, wenn das nicht reicht? was, wenn das Geld kostet? was, wenn wir dafür neues Personal einstellen müssen?
Das Perfekte ist der Feind des Guten…
Fehlte nur noch, das Argument, dass davon ja voraussichtlich nur Migrantenkinder von profitieren und es deshalb ungerecht gegenüber deutschen Kindern wäre.
Alle Eltern deren Kinder an dem Test verpflichtet sind erhalten vier bis sechs Wochen vor dem Test einen Brief.
Wtf! Da sind zwei Fehler im ersten Satz!
Es muss “zu dem Test verpflichtet sind” heißen und dann gehört da ein Komma dahinter. Also
Alle Eltern deren Kinder zu dem Test verpflichtet sind, erhalten vier bis sechs Wochen vor dem Test einen Brief.
Und die wollen einen Deutsches machen… Nice!
Edit: Waren scheinbar die einzigen groben Fehler, aber gleich im ersten Satz, den ich las.
Muss nach Eltern nicht auch ein Komma?
Jap. Hast recht.
Was sollen die Kinder können? Bayerisch oder Deutsch?
So in etwa stelle ich mir das vor:
Was soll denn der polemische Unterton? Natürlich können die eingeschult werden! Also, solange sie keinen sichtbaren Migrationshintergrund haben, ist ja klar. /s
Damit alle Kinder in Bayern bei der Einschulung gut Deutsch können
Nachdem CSU und Freien Wähler diese Absicht schon in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben hatten
Also gerade die Ober-Bauernparteien wollen jetzt Hochdeutsch zum verpflichtenden Standard in Bayerischen Schulen machen?
Ne, auch härtestes Bairisch wird de facto als gutes Deutsch gewertet werden.
Genauso wie das Kopftuch einer Muslima den Eindruck der staatlichen Neutralität verletzt, aber zwangsweise aufgehängte Kreuze, Schulen und Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft und Nonnenhabite das nicht tun.
Gegen vorgeschobene Gründe sachlich zu argumentieren ist verlorene Liebesmüh.
Was wetten wir dass es bei den Tests bleibt und Förderung um die Deutschkenntnisse zu verbessern von solchen rechten Parteien wenig bis gar nicht ausgebaut wird?
Wer heute bei den gebotenen Hilfsangeboten und technischen Möglichkeiten seine Kinder die Sprache des Gastlandes nicht lernen lässt will es schlicht und ergreifend nicht. Da bringen auch vergoldete Förderangebote nichts.
“technische Möglichkeiten“ Christian, bist du‘s?
Kannst dir auf YouTube den ganzen Tag Sprachkurse mit jeder erdenklichen Ausgangssprache reinziehen, Babbel und Duolingo kostenlos nutzen, hast ganze Bibliotheken.
Und wie soll ein Kind, das noch nicht lesen kann, diese Bibliotheken nutzen?
Dazu kommt, dass das Wichtigste sprechen selbst ist. Dafür wäre es ja praktisch füralle Kinder Kindergartenplätze anzubieten, aber in Bayern gibts stattdessen herdprämie.
Eltern setzen sich mit ihren Kindern hin und pauken, wie seit hunderten Jahren.
Ich kenne Leute, die mehrsprachig aufgewachsen sind. Kinder lernen soviel schneller und anders als Erwachsene eine Sprache, dass das nicht funktionieren kann. Mag sein, dass eine App besser als nichts ist, aber es ersetzt einfach nicht das Sprechen mit Muttersprachlern, was für Kinder zum Lernen entscheidend ist. Da hilft nur Kita, und die sollte früh möglich sein . Und sich gegen Kita zu entscheiden, sollte nicht auch noch belohnt werden.
Dann würde es in Einzelfällen nicht klappen, wäre aber kein gesellschaftliches Großproblem.
Es geht um Kindergartenkinder. Vor der Einschulung.
Ja denkst du mit denen kann man keine Sprachen lernen?
Was sollen Kindergartenkinder auf duolingo? Die können noch nicht lesen. Ich lese da immer meine neuen Vokabeln.
Dafür gibt’s Eltern. Die sich mit ihnen hinsetzen und mit dem Stoff auseinandersetzen. Ist schwierig aber nicht unmöglich, haben schon Millionen Menschen aus mehreren Generationen hinbekommen.
Aha.
Da fehlt mindestens ein Komma. Sorry, du musst zurück in den Kindergarten.
Und deswegen machen wir es zum Problem der Kinder, anstatt diese versuchen zu fördern und zu integrieren?
Solche Missstände sind Gegenstand des SGB VIII. Wir können Schulen und damit Lehrer doch nicht noch mehr als ohnehin schon zum Mülleimer aller gesellschaftlichen Versäumnisse machen.
Wer bei Einschulung nicht in hinreichendem Maße deutsch spricht lernt es im Unterricht auch nicht nebenbei.
Gibt’s auch 'ne Quelle zur Behauptung oder ist das nur plumper migrationsfeindlicher Mist?
Wer soll das leisten, neben einer 30er Klasse Kindern, die keinen lateinischen Buchstaben lesen oder schreiben können, deutsch beizubiegen?
Ist diese 30er Klasse gerade mit uns im Raum?
Willst du mich verscheißern? Ich kenne ja wohl die Umstände, in denen meine Kinder zur Schule gehen …
Auch eine 25er-Klasse ändert auch nicht viel …
Ich wurde in Spanien eingeschult ohne ein Wort Spanisch zu sprechen, und habe es in ein paar Monaten ohne aktiven Sprachunterricht gelernt.
Aber gut, das ist natürlich erstmal nur meine persönliche Erfahrung, du hast bestimmt reichlich Studien, die deine These solide untermauern!
Ja, Glückwunsch zu deiner Leistung (aufrichtig). Und wir in Deutschland haben in dritten und vierten Klassen funktionale Analphabeten zu Hauf sitzen obwohl die mit Deutsch in Berührung kommen. Was ist der Unterschied? Nehme an deine Eltern haben sich gekümmert.
Ok. Schule braucht also mehr Geld - JA, ABSOLUT!! Aber das hat doch mit dem Test nur insoweit was zu tun als das eben dieser Test eine dreckig populistische Ausrede ist um der Bildung kein Geld zukommen zu lassen.
Das ist so bescheuert, im Ernst.Dieser Zuhausi hat noch keine Willkommensklassen und die darin betreuten Kinder über einen längeren Zeitraum beobachtet. Oder Kinder in multilingualen Kitas.
Bei der pauschalen Aussage im letzten Satz gehe ich schlicht nicht mit.