• aaaaaaaaargh
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    5 months ago

    Nunja, aber was soll sie denn sonst schreiben? Einfach mal ganz pragmatisch gefragt.

    • NotAnonymousAtAllOP
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      Deutsch
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      5 months ago

      Dass sie das konkrete Ereignis in ihrer Position ganz offiziell verurteilen muss ist offensichtlich. Aber das geht auch ohne kindisch-naive absolute Aussagen.

      • aaaaaaaaargh
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        5 months ago

        Aber ist die Aussage denn echt so kindisch? Hitler war ein verrückter Diktator und Massenmörder, der geltendes Recht ausgehebelt hat, um sich zu ermächtigen. Trump ist definitiv ebenfalls ein geisteskranker Volltrottel, aber er wurde durch ein (ziemlich kaputtes) demokratisches System legitimiert. Natürlich verachte ich ihn, aber ich würde ihn trotz allem nicht tot sehen wollen.

        Der Satz sagt doch nur: Gewalt darf im politischen Kampf keine Waffe sein, das hat nämlich beispielsweise Hitler wiederum gemacht und ich würde auch voll hinter dieser Aussage stehen.

        • NotAnonymousAtAllOP
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          5 months ago

          Es geht mir da gar nicht konkret um Trump. Es geht mir um “ganz egal aus welchem Grund”. Wenn der Grund ist, dass jemand Lücken im politischen System nutzt um die Demokratie abzuschaffen und absehbar plant Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu begehen ist “Gewalt ist aber doch auch keine Lösung” aus meiner Sicht sehr offensichtlich und eindeutig naiv. Und wie wir das kollektiv im Rückblick beurteilen demonstriert der Fall Georg Elser auch sehr eindeutig.

          • federal reverse
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            5 months ago

            Ich würde aber sagen, das Potential durch verfehlten Einsatz tödlicher Gewalt ein Märtyry zu schaffen, ist extrem hoch. Insofern halte ich Attentate für wenig klug, egal, wie man moralisch dazu steht.

            Die rationale Lösung bei Trump wäre natürlich gewesen, ihn für den staatsgefährdenden Aufstand am 6. Januar zur Rechenschaft zu ziehen (geht natürlich nicht mehr, weil der Oberste Gerichtshof kaputt ist, dank Trump). Andererseits könnte Biden seine neu gewonnene Macht vielleicht dafür nutzen, Trump von Wahllisten zu streichen.

            • MaggiWuerze
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              5 months ago

              Man weiß auch nicht, ob das ganze zu dem Zeitpunkt noch durch den Tod Hitlers hätte abgewendet werden können. Da gabs genug die Bock auf Krieg hatten

              • federal reverse
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                5 months ago

                Schon recht. Aber eine führerlose Führerpartei hat ein paar Jahre lang ein Führungsproblem. Mein Punkt ist nur, dass der Führer dafür nicht sterben muss. (Es ist aber ein Problem, wenn dieser, wie Hitler in seiner Haft, rege mit der Außenwelt kommunizieren kann.)

                • MaggiWuerze
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                  5 months ago

                  Oder sie hätten die Polen beschuldigt und ein halbes Jahr früher angefangen. Eine plötzlich führerlose Partei ist vor allem eins, unberechenbar. Ich muss gestehen, mich hätte es nicht gestört wäre die Kugel 5cm weiter rechts gelandet, aber aktiv gewünscht hab ich es mir nicht.
                  Tatsächlich hab ich mich aber erst letztens wieder gewundert, dass es grade in den USA kaum politische Attentate gibt, bei der Zerrütung plus die Anzahl an Feuerwaffen sollte das eigentlich öfter passieren denke ich.

              • bennypr0fane@discuss.tchncs.de
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                5 months ago

                Mit Sicherheit wissen kann mans natürlich nicht. Es gibt aber, behauptet Stephen Pinker in “Gewalt”, ziemlich profilierte Historiker, die das sehr wohl glauben: dass es ohne Hitler nicht zum Krieg gekommen wäre

        • user134450
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          5 months ago

          aber er wurde durch ein (ziemlich kaputtes) demokratisches System legitimiert

          Hitler halt auch. Wird leider viel zu oft vergessen. Die WR war zwar evtl noch ein bisschen kaputter aber trotzdem würde ich sie noch als Demokratie bezeichnen.

  • boredsquirrel@slrpnk.net
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    5 months ago

    Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

  • Tricia@feddit.de
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    5 months ago

    Außerdem ist es irgendwie immer wieder traurig wenn Menschen so tun als würde unser System nicht auf Gewalt basieren. Wir haben den Gewalttäter*innen zwar uniformen angezogen aber es bleibt halt Gewalt…

    • Kissaki
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      5 months ago

      Mh, das finde ich keine faire Interpretation oder Repräsentation.

      Ja, der Staat hat das Gewalt Monopol. Und es, als Exekutive, ist eines der Grundpfeiler unserer Gesellschaft und gesellschaftlicher Stabilität. Aber genauso wichtig ist auch die Justiz und Gesetzgebung/politische Führung - und die Separierung dieser Säulen.

      Das uniformierte Gewaltmonopol ist nur ein Teilaspekt.

      Ich glaube ich bin abgedriftet. Eigentlich wollte ich hinaus auf: die bedingte Durchsetzung von Gewalt macht sie nicht zur [alleinigen] Basis unseres Systems.

      • Tricia@feddit.de
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        5 months ago

        Natürlich gibt es viele mechanismen und Traditionen/Gewohnheiten/Vereinbarungen die unser zusammen leben prägen. Jedoch hat das sich gegen diese widersetzen/nicht anpassen wollen oder können doch fast immer Gewalt in der einen oder anderen Form zur Folge.

  • timestatic
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    5 months ago

    Bro denkt ihr wirklich es hätte geholfen wenn Trump als Märtyrer gestorben wäre? Es wäre einfach ein anderer, möglicherweise gewifterer, jüngerer radikaler erzkonservativer Kandidat rangekommen. Ich weiß, dass die Demokratie in den USA leider nicht sehr Repräsentativ aufgebaut ist aber wenn die Amerikaner so einen wählen haben sie es echt nicht anders verdient. Die Demokratie lebt davon, dass Leute bereit sind ihre stimme für Demokratische Parteien einzusetzen und wenn sie dies nicht tun haben sie meiner Meinung nach diese Staatsform nicht verdient. Wir brauchen eine Deeskalation, mehr gegenseite Anfeindungen und Verteufelungen führen ja nur zu noch mehr Gewalt.

      • timestatic
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        5 months ago

        Mir geht es auch nicht um Trump, aber ich denke, dass auch ohne ihn die Lage nicht gelöst ist und sich eine Mehrheit FÜR die Demokratie finden muss

    • Kissaki
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      5 months ago

      und wenn sie dies nicht tun haben sie meiner Meinung nach diese Staatsform nicht verdient

      Es gibt aber durchaus viele die sich engagieren. Die ignorierst du vollständig. Sprichst ihnen ihr Engagement sogar ab.

      • timestatic
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        5 months ago

        Demokratie ist per definition eine Mehrheitsherschaft. Wenn sich keine Demokratische Mehrheit für die Demokratie finden kann dann verschwindet diese auch. Ich finde es sehr schade aber denke auch, dass solange die Demokratie noch besteht demokratische mittel und nicht Gewalt genutzt werden sollen. Ich denke nicht, dass ein erfolgreiches Attentat hier eine langfristige Lösung wäre. Wenn die Demokratie verschwindet in den USA finde ich es natürlich sehr schade für alle engagierten weil ich ideologisch auch mit ihr übereinstimme. Absprechen will ich das Engagement keinesfalls!