Vor 20 Jahren ereignete sich in Asien die bislang größte Tsunami-Katastrophe. Hunderttausende Menschen starben. Solche Wellen sind auch in Europa möglich. Die Wissenschaft arbeitet an Frühwarnsystemen. Von C. Gantner und J. Kerckhoff.
Er befürchtet auch, dass viele ihre Autos benutzen, um in höher gelegene Gebiete zu fliehen. Das könnte die Straßen verstopfen und die Evakuierung für alle anderen verlangsamen. Cannes setzt deshalb auf eine schnelle Flucht zu Fuß.
Hä? Man hat “Minuten, Zehner-Minuten höchstens” aber soll lieber zu Fuß ins Gebirge flüchten statt mit dem Auto?
Klingt contra-intuitiv, das ging mir genauso. Ich habe dazu nur gefunden, dass Cannes Ausschilderungen hat, aber nicht, wie genau die aussehen und wohin man flüchten soll. Also Gedankenspiel: Hab ich eine Warnzeit von fünf Minuten, bis wohin kann ich dann von meinem Punkt aus kommen? Die Wellenhöhe haben sie im Beitrag mit fünf Metern angegeben. Wobei das für die Gebiete am flachen Strand gelten dürfte, wo das Wasser durch die Topographie noch frei fließen kann. Bin ich an einem Hang, schlimmstenfalls in einer Bucht, dann wird das Wasser dort mit Wucht hochgedrückt und erreicht deutlich höhere Gebiete.
Viele Menschen werden tagsüber am Strand oder in den Geschäften sein. Selbst wenn ich ein Auto in der Nähe habe, dann muss ich erstmal dorthin laufen, einsteigen, ausparken und aus der Stadt raus, um höheres Gelände zu erreichen. Und wie es um die Fahrkünste auf engen Straßen in dann gedrängtem Verkehr steht, werden dort schnell viele Autos eher stehen als fahren.
Da ist es wahrscheinlich sinnvoller, wenn man vom Strand direkt in ein hohes und stabiles (hoffentlich) Gebäude läuft und versucht dort möglichst weit nach oben und auf die vom Wasser abgewandte Seite zu gelangen, um über den Scheitelpunkt der Welle zu kommen. Das sind dann ein paar Stockwerke die Treppen hoch.
Man dürfte so ziemlich verloren haben, wenn die Welle einen erwischt (egal ob zu Fuß oder im Auto) und mitreißt. Es ist nicht nur die Wucht des Wassers alleine, sondern nach kurzer Zeit werden darin alle möglichen Gegenstände mitgerissen, die dann gegeneinander prallen und gegen etwaige Hindernisse und dabei für weitere Schäden und Trümmer sorgen.
Da Tsunamis anders als Hochwasser auch zügig wieder zurückgehen und auch Häuser nicht unbedingt Tsunami-fest sind, hätte ich gehofft es kommt ein Hinweis auf Schutzräume/Bunker im Berg o.ä. So kann einen der Artikel doch nicht hängen lassen…
Die hab ich aber noch nicht gesehen und weiß daher nicht, ob da etwas tiefer auf die Maßnahmen in Cannes eingegangen wird.
Edit: hab es jetzt angemacht und ca. ab Minute 2 haben sie eine Reporterin, die einen Probealarm in Cannes simuliert. Es gibt Ansagen (im Ernstfall Sirenen und Handyalarm) und sie joggt den Weg ein bisschen entlang. Es gibt Schilder und Markierungen am Boden (die sie anfangs nicht wahrgenommen hat) und man wird in der Stadt bergauf geführt. Der sichere Ort ist aber ein einfacher Platz. Kein Bunker, kein Dach und auch die Reporterin würde gefühlt lieber noch weiter nach oben steigen.
Hä? Man hat “Minuten, Zehner-Minuten höchstens” aber soll lieber zu Fuß ins Gebirge flüchten statt mit dem Auto?
Klingt contra-intuitiv, das ging mir genauso. Ich habe dazu nur gefunden, dass Cannes Ausschilderungen hat, aber nicht, wie genau die aussehen und wohin man flüchten soll. Also Gedankenspiel: Hab ich eine Warnzeit von fünf Minuten, bis wohin kann ich dann von meinem Punkt aus kommen? Die Wellenhöhe haben sie im Beitrag mit fünf Metern angegeben. Wobei das für die Gebiete am flachen Strand gelten dürfte, wo das Wasser durch die Topographie noch frei fließen kann. Bin ich an einem Hang, schlimmstenfalls in einer Bucht, dann wird das Wasser dort mit Wucht hochgedrückt und erreicht deutlich höhere Gebiete.
Viele Menschen werden tagsüber am Strand oder in den Geschäften sein. Selbst wenn ich ein Auto in der Nähe habe, dann muss ich erstmal dorthin laufen, einsteigen, ausparken und aus der Stadt raus, um höheres Gelände zu erreichen. Und wie es um die Fahrkünste auf engen Straßen in dann gedrängtem Verkehr steht, werden dort schnell viele Autos eher stehen als fahren.
Da ist es wahrscheinlich sinnvoller, wenn man vom Strand direkt in ein hohes und stabiles (hoffentlich) Gebäude läuft und versucht dort möglichst weit nach oben und auf die vom Wasser abgewandte Seite zu gelangen, um über den Scheitelpunkt der Welle zu kommen. Das sind dann ein paar Stockwerke die Treppen hoch.
Man dürfte so ziemlich verloren haben, wenn die Welle einen erwischt (egal ob zu Fuß oder im Auto) und mitreißt. Es ist nicht nur die Wucht des Wassers alleine, sondern nach kurzer Zeit werden darin alle möglichen Gegenstände mitgerissen, die dann gegeneinander prallen und gegen etwaige Hindernisse und dabei für weitere Schäden und Trümmer sorgen.
Da Tsunamis anders als Hochwasser auch zügig wieder zurückgehen und auch Häuser nicht unbedingt Tsunami-fest sind, hätte ich gehofft es kommt ein Hinweis auf Schutzräume/Bunker im Berg o.ä. So kann einen der Artikel doch nicht hängen lassen…
ARD Wissen hat noch eine Sendung mit dem Thema Europäische Tsunamis.
https://www.ardmediathek.de/video/ard-wissen/tsunami-alarm-gefahr-auch-an-europas-kuesten/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC80M2IwMjY3OS0wZTgyLTQwNGUtOTI3NC04Mjg5YTQ5NTVhMTA
Die hab ich aber noch nicht gesehen und weiß daher nicht, ob da etwas tiefer auf die Maßnahmen in Cannes eingegangen wird.Edit: hab es jetzt angemacht und ca. ab Minute 2 haben sie eine Reporterin, die einen Probealarm in Cannes simuliert. Es gibt Ansagen (im Ernstfall Sirenen und Handyalarm) und sie joggt den Weg ein bisschen entlang. Es gibt Schilder und Markierungen am Boden (die sie anfangs nicht wahrgenommen hat) und man wird in der Stadt bergauf geführt. Der sichere Ort ist aber ein einfacher Platz. Kein Bunker, kein Dach und auch die Reporterin würde gefühlt lieber noch weiter nach oben steigen.