Unbekannte haben den Eingang der Villa einer Burschenschaft in Hannover mit einem meterhohen Zaun verbarrikadiert und die Fassade mit Farbe beworfen. Nach der Aktion am Samstag ermittelt der für politische Taten zuständige Staatsschutz wegen Landfriedensbruchs und Nötigung.
Der etwa 20 Meter lange Holzzaun sei von den teilweise maskierten, schwarz gekleideten Personen mit politischen Schriftzügen versehen worden, teilten die Beamten mit. Auf in der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» (HAZ) veröffentlichten Fotos des Zauns ist die Parole «Nazizentren dichtmachen» zu sehen. Verletzt wurde bei der Aktion niemand. (…)
Auf Verbindungshäusern wohnen normalerweise nur Mitglieder oder Aspiranten. Ob da noch ein weiterer Ausgang war, kann ich nicht beantworten.
Was in den Artikeln hierzu nicht erwähnt wurde: Die betroffene Burschenschaft (Ghibellinia-Leipzig) ist noch Mitglied im DB
Das weiß ich schon. Aber erstens, was macht das für einen Unterschied genau? Zweitens sind das in Zeiten studentischer Wohnungsknappheit auch mal alle möglichen Leute, die dort “Zweckmitglied” werden.
Die sind dann trotzdem Mitglied in einer pflichtschlagenden Naziverbindung.
“Gleichzeitig Studentenwohnheime” klingt nach einer größeren Anzahl unbeteiligter Dritter. Daher wollte ich gerne etwas Kontext geben. Und die betroffene Burschenschaft ist eben keine, wo man einfach “Zweckmitglied” wird. Grundsätzlich nehmen Verbindungen nicht jeden und wer überlegt, in eine Verbindung einzutreten, der bekommt vorher mit, worum es da geht. Ich möchte da nicht alle Verbindungen und Verbindungsstudenten über einen Kamm scheren. Es gibt da deutliche Unterschiede. Aber in der Kennenlernphase würde man bei dieser Burschenschaft merken, welche Gesinnung da von Mitgliedern gepflegt wird. Und das wären rote Flaggen. Außerdem gibt es in Hannover auch noch andere Verbindungen. Das macht für mich einen deutlichen Unterschied.
Außerdem war diese Barrikade ja nur von kurzer Dauer und hat mMn eher den Zweck verfolgt, auf die Umtriebe dort hinzuweisen und sie für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
doch. Als ich mein Studium begonnen habe, hat man mir genau das angeboten. Wohnen und dann in Ruhe anschauen, ob die Verbindung was für mich wäre.