• 5ibelius9insterberg
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    8 days ago

    Diese Mehrzahlungen führen dazu, dass Krankenhäuser und Ärzte in Personal und moderne Geräte investieren können und das kommt allen zugute, weil wir in Deutschland zwar zwei Versicherungssysteme haben, aber ein Versorgungssystem", sagt Dominik Heck vom Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV).

    Das stimmt einfach nicht. Viele der teureren Geräte können GKV-Patientys nicht ohne Zuzahlung nutzen, weil die Kasse die Verwendung dieser Geräte nicht bezahlt. Die GKV bezahlt halt nur das, was grade eben ausreicht.

  • muelltonne
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    8 days ago

    Es wäre auf jeden Fall sinnvoll, diverse Schlupflöcher zur Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung zu stopfen. Da gibt es ja gewisse Tricks und genau die Leute, die jahrelang günstige Tarife genossen haben, um dann, wenn es teuer wird, wieder in die gesetzliche zu gehen, willst du dort nicht haben.

    • _edge@discuss.tchncs.de
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      8 days ago

      Ich würde das Gegenteil machen. Jeder zahlt immer einen Teil in den Gesundheitsfonds (=GKV) ein, egal privat oder gar nicht versichert, egal ab Arbeitnehmer oder sonstwas. Dafür ist die GKV / eine Grundversorgung für alle offen, immer.

      • Eril
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        8 days ago

        Man könnte auch alle in die GKV einzahlen lassen und wer dann noch mehr will, kann noch eine private Versicherung dazu nehmen, die zusätzliche Dinge abdeckt. Aber lasst halt einfach alle in die GKV einzahlen.

      • Laser
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        8 days ago

        Quasi eine Anwartschaft für die GKV? Interessanter Gedanke

  • Kissaki
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    8 days ago

    Die Argumentation des Vorteils der privaten Krankenversicherung hinkt im Kontext des Artikels.

    • Private sind für gut verdienende günstiger
    • Private zahlen besser, was die Leistungen für alle verbessert

    Wie kann gleichzeitig weniger rein kommen und mehr raus kommen?

  • ceiphas@lemmy.world
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    8 days ago

    Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze wäre auch ein Teil der Lösung… Das gebellt den gesamten solidar-Gedanken aus

    • Laser
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      8 days ago

      Das Problem ist, dass das Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze bereits sehr stark durch die Einkommenssteuer belastet wird. Momentan greift die Grenze zum “Spitzensteuersatz” (auch wenn die “Reichensteuer” höher liegt, aber wieder nur auf Einkommen zielt…) ab ca. 67.000 Euro. Die allgemeine Versicherungspflichtgrenze liegt mittlerweile mit 69.300 Euro knapp darüber. Das bedeutet, auf jeden verdienten Euro ab 67.000 (oder mit einem Wegfall der Grenze ohne Anpassung des Satzes) werden an Abgaben fällig:

      • 42% Lohnsteuer
      • ab 2025 durch erhöhten Zusatzbeitrag ca. 17% Krankenversicherung, je nach Versicherung
      • 18,6% Rentenversicherung
      • ca. 5% insgesamt für Pflege- und Arbeitslosenversicherung

      Ergibt also eine Abgabenlast über 80% vom Arbeitgeberbrutto. Oder vertue ich mich da? Dazu kommt, dass mit einem Wegfall der Beitragsbemessungsgrenzen auch die Ausgaben steigen werden (wenn auch nicht im gleichen Maße), da das Krankentagegeld dann angepasst werden muss.

      Die hohen Steuersätze in dem Bereich (in dem das Gehalt wohlgemerkt noch nicht dafür reicht, sich ein Haus in einem Speckgürtel zu finanzieren… oder eine Wohnung in einer größeren Stadt) sind halt auch damit begründet, dass ab dort die anderen Abgaben nicht mehr greifen.

      Dazu kommt ja noch der coole Trick, dass die Versicherung wieder nur auf das Einkommen bezogen wird… wirklich reiche Menschen davon aber rechnerisch gar nicht viel haben. Bei freiwilliger Versicherung zählen zwar auch Kapitalerträge, aber da werden sich Wege finden lassen, dass die dann sozialversicherungspflichtig sind. Da bin ich mir sicher.

      Im Endeffekt muss man da so viel überarbeiten, da können wir uns das System direkt schenken und das über Steuern finanzieren (die dann natürlich auch fair sein müssen, und nicht Vermögen schont, während bei Erwerbstätigen zugelangt wird).

    • Hannes
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      8 days ago

      Dann fliehen die paar Gutverdiener die sich noch die langen Wartezeiten der gesetzlichen angetan haben doch erst Recht in die privaten.

      Das ist ein notwendiger zweiter Schritt aber nicht der erste.