Wenn das Deutschlandticket 2026 wieder stirbt, dann muss man sich so langsam eingestehen, dass Deutschland Infrastruktur komplett verlernt hat zugunsten der Besserverdiener.
Finde ich auch vernünftig - gerade dieser ständige Eiertanz um die Finanzierung des Deutschlandtickets verhindert ja einen Umstieg. Wenn ich jetzt überlege, dass ich mit Bahn & Bus gut zur Arbeit komme, dann könnte ich das Auto abschaffen. Wenn ich aber ständig damit rechnen muss, dass ich mir in 3 Monaten wieder eine neue Karre kaufen muss, weil Kanzler Merz das Ticket abschafft, dann behalte ich mein Auto einfach. Bei einer 5 Jahres Garantie sähe das doch wieder anders aus.
Ich brauche das Ticket nicht mal unbedingt und finde dieses ständige Bangen supernervig. Eigentlich dürfte das überhaupt nicht in Frage stehen, ob man das weiter macht, weil es einfach so gut ist. Ich kann in eine komplett andere Stadt, und fahre da dann einfach U-Bahn, ohne mich mit Ticketautomaten beschäftigen zu müssen, ich brauche nur den Fahrplan. Das macht den ÖPNV so viel einfacher zu benutzen, dass ich das Ticket habe, obwohl ich es selten nutze. Wenn ich will, kann ich spontan in den ÖPNV einsteigen. Ich liebe es einfach.
Ich glaube die Motivation hinter der langfristiger Finanzierung ist in erster Linie, dass die Verkehrgesselschaften und die Kommunen überhaupt eine Möglichkeit bekommen ihre Finanzen und den Bedarf sinnvoll zu planen.
An sich ist die Idee der langfristiger Planung sinnvoll. Ein Planungshorizont von 10 Jahren wie in Schweiz wäre noch besser.
Ich frage mich nur wie sinnvoll es ist bei derzeitigen politischen Situation diesen Vorschlag zu bringen. Ist es schon Teil des Wahlkampfs? Oder wollen die Grünen noch schnell testen, ob man mit Merz zusammenarbeiten kann?
Ist es schon Teil des Wahlkampfs?
Ja. Finde ich aber nicht schlecht, wenn im Wahlkampf nochmal explizit herausgestellt wird welche Prioritäten Parteien in Zukunft setzen wollen.