• int_not_found
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    8 hours ago

    Eine Pannenserie bei der Baureihe 737 sorgte zu Beginn des Jahres für Aufsehen. Es gab mehrere Bruchlandungen und verlorene Teile. Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA ordnete Inspektionen in mehr als 2600 Maschinen an.

    Die 737 wird seit 1966 gebaut. Dieser Satz ist so aussagekräftig, wie zu sagen die Baureihe VW Golf hat Probleme. Die Maschinen, um die es in diesem Absatz geht sind die aktuellen 737 MAX Modelle. Abgestürzt ist eine 737-476 (SF). Dieses Flugzeug wird seit ~25 Jahren nicht mehr gebaut, lange vor der Firmen-Situation bei Boeing, die zur 737Max Blamage geführt hat.

    Technisches Versagen kann zwar erst beim erscheinen des Abschlussberichts ausgeschlossen werden. Aber selbst wenn dann liegt es aber nicht an Boeing, sondern höchstwahrscheinlich an mangelnder Wartung oder einer fehlerhaften Cargokonvertierung.

    Das hätte man mit 20 Minuten googlen oder einem kurzen Telefonat rausfinden können.

    Diesen Absatz trotzdem im Artikel so stehen zu lassen, bringt dem Leser keinen Mehrwert und schafft mentale Zusammenhänge, wo keine da sind.

  • Ilja Rogoff@discuss.tchncs.de
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    Deutsch
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    8 hours ago

    Nachdem russische Sabotage herbeigeschrieben wird, vielleicht ist ja das Flugzeug einfach nur aus dem Fenster eines Wohnhauses gefallen? /s mal zur Sicherheit…

  • Ooops
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    10 hours ago

    "DHL-Frachtflugzeug stürzt in Wohngebäude in Litauen

    […]

    Ihm zufolge stürzte das Frachtflugzeug neben ein Wohngebäude…

    Und damit haben wir auf der Jagd nach Klicks endgültig die feine Linie zwischen Clickbait und simpler Lüge überschritten…

    Edit: Und jetzt heißt es im Titel auf der Seitze plötzlich “in”… Die leiden scheinbar an chronischer Präpositionsverwirrung…

    • Schmerzbold
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      3
      ·
      8 hours ago

      Andernorts ist von “in Wohngebiet” die Rede. Hier kann sich auch schlicht jemand verhaspelt haben.

      • Ooops
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        7 hours ago

        Der Orginaltitel (also Orginal als ich ihn das erste Mal heute morgen gesehen hab…") war “stürzt auf Wohngebäude”. Und im Text hieß es dann “stürzt neben Wohngebäude”. Dann haben sie den Text geändert zu “stürzte neben Wohngebäude und rutschte bis ins Gebäude” und den Titel zu “stürzte in Wohngebäude”.

        “Stürzte in ein Wohngebiet und Teile rutschten bis in ein anliegendes Gebäude und beschädigten es” wäre wahrscheinlich die sinnvolle und richtige Beschreibung gewesen. Aber die scheinen auf die Sensationsmeldung, dass das Flugzeug das Gebäude getroffen hat, im Titel wert zu legen. Und machen es dabei mit keiner Änderung wirklich richtiger.

    • KasimirDDOP
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      Deutsch
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      12 hours ago

      Die haben den Artikel aktualisiert, ich ändere mal den Titel. Danke!

  • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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    14
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    12 hours ago

    Dennoch wird in Sicherheitskreisen ein Zusammenhang mit den zunehmenden Fällen russischer Sabotage in Deutschland nicht ausgeschlossen.

    Falls man jemals die Pressefreiheit einschränkt…

    Falls man jemals bestimmte Wörter verbietet…

    Ich weiß nicht, ob es überhaupt jemals gut sein wird, sowas zu tun.

    Aber wenn… dann sollte es verboten werden, Sätze mit “nicht ausgeschlossen” zu schreiben.

    Solche Sätze sind Müll. Immer.

    • RidderSport
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      6 hours ago

      Tatsächlich nicht. Die Süddeutsche führte den Punkt länger aus und ging darauf ein, dass deutsche Sicherheitskreise bereits Logistikdienstleister gewarnt haben, dass Brandsätze wohl in Paketen Versand werden, due dann im Flug zünden sollen. Vor einer Woche ist das wohl bei einem Flug nach Estland passiert, zum Glück ohne schwere Folgen.

      Insofern ist es durchaus naheliegend anzumerken, dass insbesondere auch in diese Richtung ermittelt wird.

    • leisesprecher
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      12 hours ago

      Nee, eigentlich nicht. Gerade in solchen Fällen.

      Mein erster Gedanke bei der Geschichte war nämlich genau diese Sabotage. Wenn jetzt zB einfach ein Triebwerk abgefallen wäre oder so, wäre die Sache klar. Hier ist es aber scheinbar nicht so klar und ein Zusammenhang mit der Sabotage ist absolut nicht unplausibel.

      Was soll man also sonst tun? Die Sabotage nicht nennen, um damit Spekulationen anzuheizen, dass etwas vertuscht wird?

      Unsicherheiten zu benennen ist guter Journalismus.

    • lurch (he/him)@sh.itjust.works
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      12 hours ago

      Ich kann mir genau vorstellen, wie der Reporter das jemanden fragt, der Andere nur mit den Achseln zuckt und der Reporter “nicht ausgeschlossen” notiert.

      (Finde jedoch Überschriften mit Fragezeichen schlimmer.)

      • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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        10 hours ago

        Ich kann mir sogar vorstellen, dass der Reporter das gar nicht fragt, oder es fragt und nicht auf eine Antwort wartet, weil die U-Bahn gerade wegfährt, usw. aber das nützt doch alles nix. Wenn der Reporter sinnloses Zeug schreiben will, benutzt er solche Klauseln, die seinen Text von der anderen Person ganz unabhängig stellen.

        Schlechtes Essen am Himalaya wurde auch nicht ausgeschlossen.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          8 hours ago

          We so früh nach einem solchen Unglück nach einer Ursache fragt, wird nur diese eine Antwort bekommen: “Das können wir nicht ausschließen”. Denn so schnell gibt es in der Regel noch keine genauen Erkenntnisse über die Ursache. Wenn ein Journalist dann gezielt z.B. fragt, ob das Terrorismus war, dann stellt er die Frage nur mit der Intention, die zu erwartende Antwort hinterher reißerisch auszuschlachten.

          • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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            7 hours ago

            wird nur diese eine Antwort bekommen: “Das können wir nicht ausschließen”

            Oder jemand antwortet viel sinnvoller z.B. “X.Y. arbeitet schon daran, das herauszufinden” oder “Das kann man erst nächste Woche wissen”.

            Solche Antworten schreibt die Presse allerdings nicht. Für die zählt nur sofort, sofort und der Rest wird ausgeblendet.