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Die Tatsache, dass es in naher Zukunft keine NS-Zeitzeugen mehr gibt, sei einer der Gründe gewesen, warum das Projekt entwickelt wurde, sagt Rüdiger Mahlo. Er ist europäischer Vertreter der Claims-Conference. Dieser Zusammenschluss jüdischer Organisationen hat “Inside Pogromnacht” zusammen mit der Unesco und Meta herausgebracht.

Die Begegnung mit virtuellen Zeitzeugen, wie etwa Charlotte Knobloch, sehe er als “emotionalisierte Form”. Diese sei wichtig, “dass eine Jugend heranwächst, die das alles einordnen und dann auch dementsprechend handeln kann”, sagte Mahlo gegenüber dem BR. Es sollen noch weitere Zeitzeugen ihre Geschichte und Erfahrungen beisteuern.

  • Gloria@sh.itjust.works
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    1 month ago

    What could possibly go wrong?

    Nachdem alle Zeitzeugen gestorben sind und die Geschichte in Ausstellungen durch AI erzählt wird, werden alle Antisemiten sagen, die Geschichte sei fake und man könne es daran erkennen dass – trommelwirbel – es AI ist. Denn AI haluziniert, träumt und lügt. Das ist doch Wasser auf die Mühlen der Schwachsinnigen; So ein sensibles Thema mit einer Technik-Erzählung zu transportieren, die bekannt ist für Propaganda, Fake-News und Bildmanipulation, kann nur bitter enden. Kein Jugendlicher dessen Vater ihm seit Kindesbein erzählt hat, dass die Juden schuld an allem sind und der Progrom eine Lüge ist, wird sich in einer Ausstellung nicht von einer AI überzeugen lassen, dass es nicht fake ist - gerade weil es AI ist.

    • pulsey
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      1 month ago

      Finde ich gar nicht. Antisemiten werden auch sagen, dass Filme, Bildmaterial, etc. fake sind. Die kriegst du so oder so nicht umgestimmt. Die finden immer einen Grund.

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        1 month ago

        Die finden immer einen Grund.

        Das ist aber kein Grund, ihnen auch noch echte Gründe für ihre Behauptungen frei Haus zu liefern.

  • PonyOfWar@pawb.social
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    1 month ago

    Mag ja gute Absichten haben, aber empfinde ich als extrem problematisch und fehlgeleitet. Damit wird den Kindern beigebracht dass eine KI vertrauenswürdig ist und das Gespräch mit echten Zeitzeugen ersetzen kann. Es wird sogar explizit darauf abgezielt, dass die Kinder eine emotionale Bindung zu ihr aufbauen.

    Menschen mit weniger guten Absichten können dann aber genau so einfach eine “Zeitzeugen” KI erstellen die den Holocaust leugnet. Und statt dass den Kindern eine Grundskepsis gegenüber KI-generierten Inhalten beigebracht wurde, sind sie dann umso vulnerabler gegenüber Manipulation und Desinformation.

  • 𝘋𝘪𝘳𝘬@lemmy.ml
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    1 month ago

    Man könnte stattdessen die noch lebenden Zeitzeugen bitten/fragen, ob sie lange und umfangreiche Interviews, Unterhaltungen, etc. aufzeichnen wollen.

    Dann hätte man was substanzielles, anstatt irgendwelcher beknackter computergenerierter Märchen.

    • D_a_XOP
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      1 month ago

      Wenn die Zeitzeugen noch lange leben würden…
      Das war das Thema, warum man über die AI-Zeitzeugen überhaupt nachdenkt.

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        1 month ago

        Wenn die Zeitzeugen tot sind, sind sie halt tot. Die kommen nicht wieder.

        Mit irgendwelchen von einem Bullshitgenerator erzeugten Fake-Abbildern ihrer selbst kommen die auch nicht wieder. Das Einzige, was diese dumme Idee bewirkt, ist, dass die Glaubwürdigkeit der erhaltenen Zeugnisse von echten Zeitzeugen darunter leidet.

  • imblue
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    1 month ago

    Zeitzeugen sind eh mehr ästetisch als wirklich nützlich für Forschung. Erinnerung ist plastisch. Nur zeitgenössische Schriftlich festgehaltene Quellen sind wirklich vertrauenswert (im Rahmen der üblichen Quellenkritik)Nicht irgendwelche Narrative, die sich die Menschen über die Jahre immer und immer wieder erzählen und die sich dadurch langsam aber doch erheblich verschieben können