Keine Ahnung wie man auf die Idee kommt ohne Helm zu fahren. Völlig egal ob mit Helmpflicht oder nicht 🤷🏼♂️
Weil Menschen sehr unterschiedliches Sicherheitsbedürfnis haben? Ist doch echt kein Rätsel.
Dann gibts allerdings schönere Wege, sein Leben leichtfertig zu riskieren.
Im Jahr 2022 gab es 222 Tote bei Fahrradunfällen (474 wenn man motorisierte Fahrräder einrechnet). Bei etwa 80 Millionen Fahrräder. Das ist für mich absolut ein vertretbares Risiko und ich würde das auch nicht als Leichtfertig bezeichnen. Weil dann weiß ich nicht wie du Haushalt machst - mit etwa 8000 Todesfällen, erscheint es mir wesentlich gefährlicher.
Typische CDU-scheisse. es ist erwiesen, dass Helmpflicht die Zahl der Radfahrer verringert, was gesellschaftlich mehr Schaden anrichtet. Je mehr Menschen einer Gesellschaft Rad fahren, desto besser für die Gesundheit aller.
Statt Radwege zu bauen oder ganz allgemein den Radfahrern mehr Raum gegenüber dem Auto zu geben sollen die Radfahrer jetzt also selbst für eine Unsichere Umgebung verantwortlich gemacht werden. Toll.
Und es ist erwiesen, dass du bei einem Unfall mit einer vielfach höheren Wahrscheinlichkeit tot bist.
Alternativvorschlag, wir verbieten einfach den Hauptgrund von tötliche Fahrradunfällen: Autos. Helmpflicht brauchen wir dann auch nicht. Zumindest aus Städten und Dörfern.
Ich find es ist kein entweder oder, sondern ein und. Wobei ich auch zustimme, dass die berliner CDU das nicht aus Verantwortung für die Radfahrer tut, sondern um die Infrastruktur rücksichtslos nur für Autos zu gestalten.
Oder Helmpflicht auch für Autofahrer! Denn im Rennwagen trägt man auch Helm ;-)
Folgende Dinge fordere ich:
Führerscheinpflicht für Fahrräder, mit nicht weniger als 25 praktischen Fahrstunden.
Der Führerschein teilt sich dabei in folgende Klassen auf:
Klasse F1 für die jungen, risikobereiten Radelnden unter 40. die Klasse F1 berechtigt zum führen eines Fahrrads mit Stützrädern.
Ab dem 41ten Lebensjahr kann der Führerschein der Klasse F2 erworben werden, dieser berechtigt erfahrene Radler zum entfernen der Stützräder.
Zwei Dinge fordere ich:
- halbjährliche Reaktionstest für alle Autofahrer
- unangekündigte schriftliche Tests zur Stvo für alle Führerscheinbesitzer (so wie früher beim Diktat)
Klingt gut, aber bitte an Geschwindigkeiten und Fahrbahnnutzung fest machen.
Halbjahrlicher Reaktionstest für Lenker von allen Verkehrsmittel mit regelmäßiger Geschwindigkeit von über 24,9km/h und somit zur Nutzung von Radfahrwegen nicht mehr zugelassen sind. (Für Sportgeräte, wie Rennräder gibt es bereits Sonderregelungen.)
Schriftl. Tests zur StVO für alle Verkehrsteilnehmer mit regelmäßiger Geschwindigkeit von über 6km/h. Ale anderen sind zur Nutzung der Bürgersteige berechtigt.
Begründung: 1)Reaktionszeit steht im Bezug auf Verkehrssicherheit in direkter Abhängigkeit zu Geschwindigkeit.
2)Verkehrsregeln, wie in der StVO, müssen allen Verkehrsteilnehmern bekannt sein, die sich eine Verkehr Weg teilen, um wirken zu können.
Deshalb gibt es in der ersten Klasse Verkehrunterricht bezügl. Fußweg. Meist in der 4. Jahrgangsstufe Verkehrunterricht für’s Fahrradfahren, bis zu diesem ist Kindern auch die Nutzung des Bürgersteigs mit dem Fahrrad erlaubt. Auto/Motorrad wird beim Erwerb des Führerschein abgedeckt.
Die Geschwindigkeiten habe ich aus der aktuellen Regelung übernommen und könnte gerne angepasst werden.
Ich fordere für die Klasse F1 jeweils mindestens zwei Stunden Nachtfahr- und Autobahn-Training.
Morgens halb 10 in Deutschland:
Idioten einer Idiotenpartei schlagen idiotische Idiotien vor.
Ich formuliere die Meldung mal so um, damit klar wird, was dahinter steht:
“CDU-Politikerin, die alle Radfahrprojekte und Infrastrukturprojekte für alles außer Autos zurückgedreht, beendet oder beerdigt hat, spielt mit der Helmpflicht für Radfahrende als weitere Gängelung der von ihr so verhassten Mobilitätsform - in der Hoffnung, dass sie diese Querulanten auf diese Weise endlich gänzlich los werden kann”
Interessant, ich hab solche Debatten bisher nicht verfolgt und wohne auch nicht in Deutschland. Überrascht mich dass sich so gegen Helme tragen ausgesprochen wird. Dachte Helme auf dem Fahrrad sind genauso wichtig wie Gurt im Auto, aber da gabs ja auch sicherlich Widerstände als die Gurtpflicht eingeführt wird.
Ist es denn wirklich so dass weniger Leute Fahrrad fahren, nur weil sie dann Helm tragen müssten? Ich meine, jemand der deswegen gar kein Fahrrad mehr fährt ist wahrscheinlich sowieso nicht viel gefahren. Aber ich hab mir die Studien dazu nicht angesehen, zugegeben.
Es gibt wohl Studien aus Kanada und Australien. Die Leute fuhren nach Helmpflicht weniger Fahrrad und mehr Auto, mit entsprechenden Kosten für die Gesellschaft (einschließlich Gesundheitskosten durch weniger Bewegung). Fazit: keine Helmpflicht wäre dort billiger und gesünder für alle.
Ein Blick in die Niederlande zeigt wie es besser geht.
Dachte Helme auf dem Fahrrad sind genauso wichtig wie Gurt im Auto, aber da gabs ja auch sicherlich Widerstände als die Gurtpflicht eingeführt wird.
Gurte im Auto brauchst du, weil Autos gefährlich sind. Helme auf dem Fahrrad brauchst du auch, weil Autos gefährlich sind. Als Autofahrer hast du aber die Wahl, kein Auto zu fahren. Als Radfahrer hast du nicht die Wahl, noch weniger Auto zu fahren. Der Verursacher von Kosten soll auch dafür zahlen und da Autofahrer die öffentliche Sicherheit reduzieren, müssen sie auch den Schutz bezahlen und nicht die Unbeteiligten.
Helme auf dem Fahrrad brauchst du auch, weil Autos gefährlich sind.
Also komm, es gibt echt genug zutreffende und belastbare Argumente, man muss keinen Unsinn dazuerfinden. Auch ein Radfahrer auf einer menschen- und fahrzeugleeren perfekten Asphaltebene kann ohne das Zutun eines bösen Autofahrers stürzen und sich am Kopf verletzen.
Und dieses Risiko zu managen ist seine Verantwortung. Das Risiko von jemandem, der unaufmerksam Auto fährt, getötet zu werden, liegt dagegen nicht in seiner Verantwortung, sondern in der des Autofahrers und respektive des Staates. Wenn Autos in Städten verboten werden, steht es dem Radler ja immer noch frei, einen Helm zu tragen. Wenn Autos aber in Städte fahren dürfen, dann müssen Autos dahingehend reguliert werden, dass sie kein Risiko für Radfahrer darstellen.
Und dieses Risiko zu managen ist seine Verantwortung.
Das ist Ansichtssache. Im Auto gibt es dafür eben Gurtpflicht, die managt auch nur ein Risiko, das den Gurtträger allein betrifft.
Wenn Autos aber in Städte fahren dürfen, dann müssen Autos dahingehend reguliert werden, dass sie kein Risiko für Radfahrer darstellen.
Da stimme ich dir sogar zu. Das macht aber das Argument “Helm bräuchte man nur wegen Autos” nicht stichhaltiger. Und über was anderes habe ich nicht gesprochen. Wie gesagt, es gibt sinnvolle Argumente gegen Helmpflicht, man muss keine löchrigen dazu erfinden.
Das ist Ansichtssache. Im Auto gibt es dafür eben Gurtpflicht, die managt auch nur ein Risiko, das den Gurtträger allein betrifft.
Nein, das ist definitiv keine Ansichtssache. Nur weil die Gurtpflicht ggf. übers Ziel hinausschießt, heißt das nicht, dass man das an anderen Stellen auch tun muss. Dass wir darüber diskutieren, zeigt aber, dass du das Problem noch nicht verstanden hast. Nochmal: Der Verursacher der Gefahr, die mit Gurten gehedget wird, ist ein Auto. Der Verursacher der Gefahr, die mit Helmen gehedget werden soll, sind ebenfalls Autos. Radfahrer müssen vor Autos geschützt werden und das Sicherheitsinstrument muss daher auf Seiten und Kosten der Autos implementiert werden.
Das macht aber das Argument “Helm bräuchte man nur wegen Autos” nicht stichhaltiger
Kann es sein, dass du dich an dem nur aufhängst? Dann lass es mich anders formulieren und aufdröseln:
Autofahrer sind nur so scharf auf Helmpflicht bei Radfahrern, um selbst nichts ändern zu müssen.
und
Kopfverletzungen durch Stürze sind gegenüber Kopfverletzungen durch Autoverkehr insignifikant.
und
Gäbe es keine Autos, würde die Zahl der tödlichen Unfälle gegen 0 gehen.
Das sind keine löchrigen Argumente, vorallem aber nicht erst wenn du Ursache und Verantwortung berücksichtigst.
Nein, das ist definitiv keine Ansichtssache. Nur weil die Gurtpflicht ggf. übers Ziel hinausschießt, heißt das nicht, dass man das an anderen Stellen auch tun muss.
Doch, das ist definitiv Ansichtssache, was sich dadurch zeigt, dass ich der einen Ansicht bin und du der anderen. Eine objektiv richtige Antwort gibt es hier nicht, nur die Frage, wie weit man Menschen zu ihrem Glück zwingen sollte oder eben nicht.
Folgt man deiner Ansicht, müsste man Gurtpflicht abschaffen. Ich finde es gut und richtig, Menschen je nach Ausprägung des Risikos auch mal vor sich selbst zu beschützen, und käme darum nicht im Traum auf solche Gedanken.
Nochmal: Der Verursacher der Gefahr, die mit Gurten gehedget wird, ist ein Auto.
Das Auto in dem man selber sitzt. Die Gefahr für einen selbst. Der Insasse schützt ausschließlich sich selbst vor der Gefahr in die er sich freiwillig (Ausnahme Kinder) begeben hat. Und dazu zwingt ihn das Gesetz. Wenn man diesen Zwang für gut befindet, braucht es schon weitere Faktoren, um ihn dann - logisch konsequent - für Fahrradhelme abzulehnen.
Der Verursacher der Gefahr, die mit Helmen gehedget werden soll, sind ebenfalls Autos.
Nein, eben nicht. Diese verursachen höchstens einen Teil der Gefahr. Wie bereits in meinem ersten Kommentar ausgeführt, bestünde ein weiterer Teil auch ohne Autos. Ob der signifikant ist, ist die interessante Frage. Wenn man darauf nicht eingeht, ist der Rest des Arguments eben Unsinn.
Kann es sein, dass du dich an dem nur aufhängst?
Kann es sein, dass dir das jetzt erst auffällt, obwohl es schon aus meinem ersten Kommentar ganz klar hervorgeht?
Doch, das ist definitiv Ansichtssache, was sich dadurch zeigt, dass ich der einen Ansicht bin und du der anderen.
Du kannst auch der Ansicht sein, dass der Apfel eine Birne ist, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er ein Apfel ist.
Eine objektiv richtige Antwort gibt es hier nicht, nur die Frage, wie weit man Menschen zu ihrem Glück zwingen sollte oder eben nicht. Du hast es immer noch nicht verstanden. Unter festgelegten Prämissen, gibt es objektiv logische Schlüsse. Du kannst die Prämissen kritisieren, aber nicht die Objektivität der Schlüsse. Die wesentlichen Prämissen in diesem Fall sind:
- alle Menschen sind gleich
- wer Kosten verursacht, muss sie tragen
Ich glaube nicht, dass du diese Prämissen in Abrede stellen möchtest. Man kann natürlich auch postulieren, dass das Recht des Stärkeren gilt oder dass Menschen, die ein Auto fahren, einfach mehr Rechte haben, weil sie Auto fahren. Beides glaubst du aber ja anscheinend nicht.
Die Gefahr für einen selbst. Der Insasse schützt ausschließlich sich selbst vor der Gefahr in die er sich freiwillig (Ausnahme Kinder) begeben hat. Und dazu zwingt ihn das Gesetz. Wenn man diesen Zwang für gut befindet, braucht es schon weitere Faktoren, um ihn dann - logisch konsequent - für Fahrradhelme abzulehnen.
Wieder falsche Prämisse. Ich halte nicht an der Gurtpflicht fest. Ist aber am eigentlich Argument vorbei, weil das Gurtproblem zweidimensional ist und es auf eine - unwesentliche - Dimension reduzierst, statt die wesentliche zu berücksichtigen: Die Selbstgefährdung ist dem Autofahren immanent, die wesentliche Selbstgefährdung beim Fahrradfahren ist extern verursacht. Die immanente Selbstgefährdung auf die du dich beziehst, ist unwesentlich.
Nein, eben nicht. Diese verursachen höchstens einen Teil der Gefahr. Wie bereits in meinem ersten Kommentar ausgeführt, bestünde ein weiterer Teil auch ohne Autos. Ob der signifikant ist, ist die interessante Frage. Wenn man darauf nicht eingeht, ist der Rest des Arguments eben Unsinn.
Na da haben wir es doch! Du redest die Gefahr durch Autos klein und bauschst die Gefahr durch nichtautoinduzierte Stürze auf.
Dazu kommt: Kopfverletzungen (vor denen ein Helm zweifelsfrei schützt) sind sowohl bei Autofahrern als auch bei Fußgängern häufiger als bei Radfahrern.
Niemand käme auf die Idee für diese Gruppen eine Helmpflicht zu fordern.
Absolut oder relativ häufig? In meiner Familie wird viel Rad gefahren. Wir haben alle mehrere Unfälle hinter uns, die schuldhaft von Autofahrern verursacht wurden, und ohne Helm lebensgefährlich hätten enden können.
Dagegen bin ich der einzige, der bisher als Fußgänger auch vom Auto angefahren wurde. Ich kenne auch sonst niemand, der als Fußgänger angefahren wurde.
Daraus schließt sich anekdotisch, dass die relative Häufigkeit für Fußgänger geringer ist, als für Radfahrer. Da wir hier von einer Sample Size >100 reden, wäre es schon sehr unwahrscheinlich, dass das zufällig bei den Leuten anders war.
Preisfrage: Wie erkennt man in den Niederlanden den deutschen Radfahrer auf den ersten Blick?
Er trägt einen Helm.
Ja, es ist wirklich so, dass dann weniger Leute Fahrrad fahren. Der gesundheitliche Nutzen des Fahrradfahrens ist außerdem derart groß, dass es immer noch eindeutig positiv ist, ohne Helm Fahrrad zu fahren, anstatt gar nicht Fahrrad zu fahren.
Fahrradfahren muss so angenehm wie möglich, so komfortabel wie möglich und so sicher wie möglich sein (durch Gesetze und gute Infrastruktur), damit möglichst viele Menschen es machen, weil es einfach derartig gut für die persönliche Gesundheit und auch für die Stadt ist.
PS: Niemand spricht sich “gegen das Tragen von Helmen” aus. Es wird sich nur gegen eine Pflicht zum Tragen von Helmen ausgesprochen.