Mich würden mal die Zahlen der Kältezentrale interessieren, “viel effizienter” muss ja auch deutlich effizienter sein um den Bau einer weiteren Parallelen Infrastruktur zur geplanten Fernwärme zu rechtfertigen.
Naja, wenn man sowieso Fernwärme Infrastruktur aufbaut, werden die Kosten wahrscheinlich nicht deutlich höher werden, wenn man noch ein Rohr mehr verlegt.
Steht doch eh im Artikel: 40% weniger Energiebedarf.
Immerhin dürfte sich die Nutzungszeit von Klimaanlagen mit der (Über)Verfügbarkeit von Solarenergie deutlich überdecken. Kleiner Hoffnungsschimmer.
Genau das dachte ich mir auch, was für ein schlechter Artikel. Das die gase ein Problem sein können ok, aber der Stromverbrauch während die Sonne voll scheint?
Klimaanlagen könnten auch schon lange mit klimafreundlichen Kältemitteln laufen. Bei Kühlschränken hat man das schon vor Jahren vorgeschrieben. Hier hat ganz klar die Politik versagt.
Kühlschränke wurden aber nach der Umstellung mit Propan/Butan betrieben. Das Zeug ist ziemlich brennbar bis explosiv. Bei der geringen Menge, die ein Kühlschrank braucht, ist das egal. Bei einer Klimaanlage schon nicht mehr. Besonders bei den großen, die gleich mal ganze Gebäude kühlen.
Split-Klimaanlagen haben auch eine entsprechende geringe Menge. Es gibt mittlerweile sogar schon Wärmepumpen die ein ganzes Einfamilienhaus versorgen können und unter die kritische Menge fallen.
ein Gaskochfeld oder eine Gasheizung wird auch mit Propan/Butan betrieben und braucht ganz andere Mengen als so eine klimaanlage, trotzdem werden sie nicht als unbeherschbares Sicherheitsrisiko wahrgenommen.
in übrigen sind die meisten Kältemittel leicht entzündlich, auch die bisher verwendeten wie R410 und R32.
ein Gaskochfeld oder eine Gasheizung wird auch mit Propan/Butan betrieben und braucht ganz andere Mengen als so eine klimaanlage, trotzdem werden sie nicht als unbeherschbares Sicherheitsrisiko wahrgenommen.
Das ist hauptsächlich Methan, aber prinzipiell stimmt das natürlich.
also 300 gramm Butan ist gefährlich aber 3 Tonnen Heizöl im Keller einzubunkern ist kein Problem
Ja, wenn wir das ernst meinen mit Energiewende wird an sonnigen Sommertagen nicht das Problem sein dass wir zu wenig Energie im Netz haben. Eher das Gegenteil, die Frage ist dann eher Netkapazität + Speicher. Schon jetzt werden Windkraftanlagen z.T. runtergefahren wenn Wind und Sonne da ist.
Wenn für jede Klimaanlage ein Balkonkraftwerk und 1-2 kWh Batterie für die Abendstunden an grob der selben Stelle dazukommen sollte das eigentlich keine Probleme verursachen
Ich glaub es gibt noch ein weiteres potenzielles Problem: ab irgendeiner Temperatur sinkt die Effizienz von Solarpanelen wieder. Könnte also sein, dass richtig krasse Tage dann doch schwierig werden.
Das dürfte aber ohnehin ein Problem bei Energieerzeugung sein. Atomkraftwerke (betrifft uns in Deutschland ja praktisch nicht mehr) leiden ebenfalls darunter, wenn die Kühlungsmöglichkeiten wegbrechen, was durch steigende Wassertemperaturen schnell der Fall ist.
der größten Einbruch den ich bei meiner Anlage bisher beobachten konnte war ~14%, das war mittags bei 35 Grad wo die Sonne seit Stunden auf die Module bruzzelte. Das ist völlig egal, jedes quellwoelkchen verursacht viel größere Einbrüche.
Exakt. Letzten Monat gab es am Spotmarkt zwei mal Geld zurück fürs Strom verbrauchen. In solchen Momenten ist es vollkommen egal wie effizient Klimaanlagen oder Wasserstoffherstellung ist, das ist ein Idealzustand für solche Geräte
Weiß jetzt nicht ob das so ein komplett anderes Problem als heizen ist. Wenn man ein Gebäude gut dämmt oder ne lüftungsanlage mit Wärmetauscher einbaut hilft das ja in beide Richtungen…
Über die Lüftung mit Wärmetauscher hab ich vor kurzem auch nachgedacht. Da sind aber, wie mir scheint, die meisten Lösungen ebenfalls für den Wärmeerhalt innen optimiert. Sprich: der ausgehende Luft wird Wärme entzogen und der eingehenden Luft zugeführt. Da müsste man also schon die Anlagen etwas anders konzipieren, dass man das im Sommer umkehren kann.
Also insofern hat der Artikel schon recht: all unsere Bauvorgaben sind auf Wärmen ausgelegt, nicht auf Kühlen. In der Realität brauchen wir aber zunehmend beides. Wohl oder übel vlt sogar bald mehr Kühlung als Wärme.
Lösungen ebenfalls für den Wärmeerhalt innen optimiert. Sprich: der ausgehende Luft wird Wärme entzogen und der eingehenden Luft zugeführt.
Nein. In einem Luftwärmerückgewinner passiert das ganz ohne Wärmepumpe, einfach mittels Gegenstrom-Wärmetauscher. Es ist egal, ob es drinnen oder draußen kälter ist. Du musst dran nix konzipieren. Vielleicht bei industrielle Anlagen, aber nicht in der Haushaltsgröße.
Es ist egal, ob es drinnen oder draußen kälter ist.
Genau das ist im Sommer aber ein Problem. Wenn es nachts endlich draußen kälter wird, will ich ja nicht die Wärme drin halten. Ich will, dass die Wärme so schnell es geht entweicht.
Also dafür kann man einfach die Fenster öffnen! Die Lüftung macht es aber möglich, dass es tagsüber nicht Wüstenwarme Luft reinkommt sondern fast nur so heiß wie es drinnen schon sowieso ist! Ü
So einfach ist das mit Fenster öffnen die letzten Sommer aber nicht gewesen. Meist wird die Temperatur draußen erst gegen 2 bis 5 Uhr erträglich. Genau sowas will ich halt nicht machen müssen - mitten in der Nacht aufstehen, um Fenster zu öffnen und dann rechtzeitig wieder aufstehen, um sie zu schließen, bevor die Temperaturen draußen wieder zu hoch werden (was dann ja gegen 7 Uhr schon der Fall ist). Abgesehen davon ist es für die Pollenbelastung nicht sehr vorteilhaft, nachts zu lüften.
Es gibt solche Splitanlagen schon welche beide Funktionen unterstützen sind halt ein bisschen teurer und basieren soweit ich weiss nur auf Luft/Luft bassis
Wenn man ganz gerecht co2 besteuert, erübrigt sich jede Diskussionen, welcher Sektor gerade am dringendsten reduziert werden muss. Keine Ahnung, wie eine Regierung mit FDP Beteiligung sich so sehr in Planwirtschaft verpuzzeln kann!
Sind halt auch zwei linke Parteien in der Regierung, welche Planwirtschaft bevorzugen.
Regulierung ist keine Planwirtschaft.
Die SPD ist nicht links und die Grünen sind marktliberal.
Weil die FDP nicht ernsthaft an einer Lösung des Problems interessiert ist, sondern daran, die Profite der Konzerne vor dem Klimawandel zu schützen. der CO2 Ausstoß ist denen schnurzpiepegal.
Werden sich schon schlaue Köpfe in ein paar Jahren drum kümmern mit Innovationen
Ich behaupte sogar dass die FDP auch an einem fairen Markt nicht interessiert ist. Stattdessen sollen die Regeln so zurechtgebogen werden, dass es nur denen nützt die eh schon viel haben.
Traditionell wurde in Mitteleuropa Heizen im Winter als lebensnotwendig gesehen, Kühlen im Sommer dagegen als verzichtbarer Luxus. Ich frage mich, in wie vielen Jahren es genau umgekehrt sein wird.
Pah richtig witzig wirds falls der Golfstrom zum erliegen kommt. Dann wirds hier Arschkalt
Im aktuellen Sommerinterview von LdN wird darüber gesprochen und es wird als sehr unrealistisches Szenario eingestuft wenn ich mich recht erinnere.
Es war meine ich als einer der Teile bei denen der Gast keine sichere Aussage treffen wollte, weil man den Golfstrom anscheinend recht wenig versteht. Man verstehe aber wohl, dass die treibende Kraft die unterschiede im Salzgehalt des Wassers sei. Und wenn die Eispanzer schmelzen beeinflusst das dieses Verhältnis. Man weiß aber wohl nicht ab welchem Level das System nicht mehr funktioniert. Deswegen ist weder zu sagen, ob es schon kaputt ist, kaputt gehen wird, oder ob es eine Grenze dazwischen gibt die sowas wie einen Kipppunkt darstellen würde. Was man aber relativ sicher weiß: Wenn es nicht schon zu spät ist hilft es möglichst wenige Süßwasser zum System hinzuzufügen um das Risiko zu minimieren.
Die Frage ist doch eher wann und nicht ob, oder?
Eh darüber lässt sich wohl wenig sagen. Kann sein dass wir das schon ausgelöst haben, kann sein dass wir es noch auslösen werden, kann sein dass es nicht passiert. Wir wissen nur: wenn es passiert haben wir die Kacke am dampfen. Und dass es wahrscheinlicher wird wenn mehr Süßwasser ins Meer kommt (aka die Eispanzer im Norden schmelzen)
Mh ja, die Studie vor ner Woche sprach von ab '25 bis 2100 ist alles drin, ist aber umstritten.
Wir werden wahrscheinlich beides haben. Neben viel zu milden Wintern wird auch ein-zwei Wochen krasse Kälte häufiger, weil die entsprechenden Wetterlagen stabiler sind.
Mittelfristig wird es in Deutschland nicht mehr ohne Klimaanlagen gehen. Moderne Splitgeräte sind aber relativ effizient, vom allem in einem gut gedämmten Haus. Und die Hauptnutzungszeit deckt sich zum Glück ganz gut mit dem größten Angebot an Solarstrom.
Das Problem sind die über 40 Millionen Mieter in Deutschland bzw. vor allem deren Vermieterinnen. Die installieren in aller Regel keine Klimaanlage und verbieten auch den Mietern den Einbau. Damit bleiben dann nur diese Monoblockgeräte, die extrem ineffizient sind. Hier müsste der Gesetzgeber sicherstellen, dass auch in Mietwohnungen die effizienteren Splitgeräte genutzt werden können.
Da sind die Stromleitungen nicht für ausgelegt, + Schimmel + Veränderungen in der Außenfassade
Eine moderne Split-Klimaanlage braucht durchschnittlich 450w, da braucht ein Gaming-PC mehr. Das schaffen unsere Stromleitungen problemlos. Und unsere Stromnetze müssen sowieso ausgebaut werden wegen Wärmepumpen und E-Mobilität.
Schimmel wird durch Klimaanlagen verhindert und nicht verursacht, weil sie die Luftfeuchtigkeit deutlich reduzieren.
Und ja, an der Außenfassade muss der Kondensator angebaut werden, aber ist keine große Aktion.
450w die aber auch 16h am Tag laufen. Wieviele Durchschnittsdeutsche haben so nen Gaming-PC im Haushalt durchballern?
Man kann die Fenster auch zumachen wenn die Klimaanlage läuft. Funktioniert bei Heizungen auch ganz gut und spart ordentlich Geld.
Stromnetze sind in der Regel auf 16A ausgelegt, was 3680 Watt entspricht. Da sind 450 Watt Dauerlast überhaupt kein Problem.
Da gibt’s sehr gute Videos von Technology Connections zu: https://youtu.be/CVLLNjSLJTQ
Essenz: Man braucht ein Haus nicht darauf auslegen, dass man alle Geräte (Klima, Herd, Waschmaschine, Ofen, Trockner, Heizung - wenn das alles mit Strom betrieben wird) gleichzeitig einschalten kann. Dieses Limit wird eigentlich nie erreicht. Durch wirklich simpelste Steuertechnik kann man verhindern, dass bspw. die Warmwasserheizung an geht, wenn gerade der Trockner läuft. Gerade Dinge wie Warmwasser und Raumluft sind quasi wie eine Batterie, die können auch mal ne Stunde aus sein, ohne dass man das mitbekommt.
Bin kein Hauselektriker, aber es sind 16A pro Phase und davon gibt’s idR Drei am Hausanschluss.
Nein, du hast für jeden Stromkreis eine Sicherung. Schau doch mal im Sicherungskasten, da ist quasi jedes Zimmer einzeln mit je 16A abgesichert.
Du hast recht, ich hab bei mir jetzt nachgeguckt und mein Hausanschluss ist pro Phase mit 32A abgesichert.
Macht gute 22kW.
die aber auch 16h am Tag laufen
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