Das Sammeln und Verwerten von alten Kleidern steht vor enormen Herausforderungen. Ein Experte erklärt, was 2025 deswegen auf keinen Fall in den Altkleidercontainer gehört.
Das wesentliche Problem ist wie immer, dass es uns [als Gesellschaft] wichtiger ist, dass [die] Linie nach oben gehen muss und immer noch mehr produziert werden kann. Am Ende der Kette [schultern] wir Konsumentys Lasten [auf], von denen diese zu einem Großteil nichts wissen und die die diese auch nicht tragen wollen. Und dann kommt das Schönste: Dann können wir uns erwartungsgemäß darüber empören.
Gleichzeitig verbreiten wir die Idee, dass Konsumentys immer noch mehr haben wollen und brauchen & [die Idee,] dass es ganz schlimm ist, wenn die deusche Wirrschaft dieses Jahr nicht mehr produziert als letztes.
Wenn man 20 T-Shirts hat und jedes Jahr eins ersetzt, dann macht das Wegwerfen nicht viel. Man kann einfach das kaputte T-Shirt noch sinnvoll erst im Garten/bei der Arbeit und zuletzt als Putzlappen einsetzen und dann kommt es in den Restmüll oder eben ins Dämmmaterial. Wenn man aber 500 T-Shirts hat und davon dann jedes Jahr 50 ersetzt, weil der Bedruck nicht mehr hipp ist, dann haut das alles mit den Müllmengen nicht mehr hin. Kann gar nicht. Kann man auch eigentlich machen, was man will.
Aber dann kommen eben so verquetschte Kompromisse raus wie das hier. Keiner will mehr zahlen, aber die Altkleiderentsorgungsdienstleister kriegen jetzt eben das geballte Volumen mit einem noch höheren Anteil an Kleidung die höchstens als Dämmung taugen.
Ich glaube das Problem ist nicht nur das Konsumverhalten, sondern die Tatsache, dass heutzutage der Großteil der Kleidung absolut minderwertig produziert ist. Ich finde es krass wie sehr es über das letzte Jahrzehnt normalisiert wurde, dass manche Kleidung nurmehr so ein hauchdünner Stoff aus mehr oder weniger einfach nur Kunststoff ist. Das kann nicht lange halten, und ist bei der Entsorgung obendrein absolut problematisch. Ist teilweise echt schwer 100% Baumwolle o.ä. zu finden, die Tshirt- oder Jeans-qualität aus den 90ern oder Anfang 2000ern gibt es einfach nicht mehr.
Die Leute müssten da viel wählerischer sein, und halt dann auch die entsprechenden Preise für bessere Ware zahlen (wollen). Oder am Besten gar nicht erst groß Neues kaufen. Noch besser wäre es, wenn das einfach mal gesetzlich geregelt wird dass der ganze Schrott einfach nicht hergestellt wird. Betrifft leider nicht nur Kleidung.
Ich glaube das Problem ist nicht nur das Konsumverhalten, sondern die Tatsache, dass heutzutage der Großteil der Kleidung absolut minderwertig produziert ist. Ich finde es krass wie sehr es über das letzte Jahrzehnt normalisiert wurde
Sowohl das Konsumverhalten und als auch die Qualität sind Ausdruck dessen, dass die Linie immer nach oben gehen muss. Und es ist auch immer ein Wechselspiel: Produzenten induzieren Nachfrage & Konsumentys gewöhnen sich an die neuen Verhältnisse. Mit besserer Qualität wären die Dinge zwar teurer, würden aber länger halten und darum würde die Linie trotz höherer Stückkosten nicht nach oben gehen. Mit schlechterer Qualität lässt sich der Preis nach unten drücken, es gibt mehr Impulskäufe und die Konsumentys zahlen zwar weniger pro Stück, aber auf Dauer zahlen sie mehr, um die fehlende Haltbarkeit auszugleichen.
Wobei das Ressourcen-/Umweltproblem natürlich auch in einer hypothetischen Welt existierte, in der sich mehr Leute davon überzeugen lassen, andauernd hochqualitative Kleidung wegzuschmeißen. Also zum Beispiel: Man gibt jeden Tag einen neuen Slogan aus und bestraft jede:n, der:die T-Shirts mit veralteten Slogans trägt. So ähnlich wie Modesaisons, bloß kürzer & härter. Oder man sorgt dafür, dass Kleidung in der ersten Wäsche jegliche Farbe verliert.
Ich habe hier in der letzten Zeit immer ähnliche Kommentar geschrieben und tue es auch jetzt wieder: NEIN DANKE! Das ist das einfachste und radikalste, was wir machen können. Wenn wir nur noch gebrauchte Kleidung kaufen bekommen wir super billig Klamotten, aus denen mögliche Gifte längst raus gewaschen sind und die gut verarbeitet sein müssen, sonst wären sie schon kaputt.
Klar, man kann auch für teure Bio Fair Trade Produkte argumentierten, wer das Geld zahlen will/kann setzt auch ein Zeichen. Aber wir werden mit 10 Milliarden Menschen unseren Planeten nicht gesund shoppen. Er ist ja schon randvoll mit Zeug, das niemand mehr will.
Das wesentliche Problem ist wie immer, dass es uns [als Gesellschaft] wichtiger ist, dass [die] Linie nach oben gehen muss und immer noch mehr produziert werden kann. Am Ende der Kette [schultern] wir Konsumentys Lasten [auf], von denen diese zu einem Großteil nichts wissen und die die diese auch nicht tragen wollen. Und dann kommt das Schönste: Dann können wir uns erwartungsgemäß darüber empören.
Gleichzeitig verbreiten wir die Idee, dass Konsumentys immer noch mehr haben wollen und brauchen & [die Idee,] dass es ganz schlimm ist, wenn die deusche Wirrschaft dieses Jahr nicht mehr produziert als letztes.
Wenn man 20 T-Shirts hat und jedes Jahr eins ersetzt, dann macht das Wegwerfen nicht viel. Man kann einfach das kaputte T-Shirt noch sinnvoll erst im Garten/bei der Arbeit und zuletzt als Putzlappen einsetzen und dann kommt es in den Restmüll oder eben ins Dämmmaterial. Wenn man aber 500 T-Shirts hat und davon dann jedes Jahr 50 ersetzt, weil der Bedruck nicht mehr hipp ist, dann haut das alles mit den Müllmengen nicht mehr hin. Kann gar nicht. Kann man auch eigentlich machen, was man will.
Aber dann kommen eben so verquetschte Kompromisse raus wie das hier. Keiner will mehr zahlen, aber die Altkleiderentsorgungsdienstleister kriegen jetzt eben das geballte Volumen mit einem noch höheren Anteil an Kleidung die höchstens als Dämmung taugen.
Ich glaube das Problem ist nicht nur das Konsumverhalten, sondern die Tatsache, dass heutzutage der Großteil der Kleidung absolut minderwertig produziert ist. Ich finde es krass wie sehr es über das letzte Jahrzehnt normalisiert wurde, dass manche Kleidung nurmehr so ein hauchdünner Stoff aus mehr oder weniger einfach nur Kunststoff ist. Das kann nicht lange halten, und ist bei der Entsorgung obendrein absolut problematisch. Ist teilweise echt schwer 100% Baumwolle o.ä. zu finden, die Tshirt- oder Jeans-qualität aus den 90ern oder Anfang 2000ern gibt es einfach nicht mehr.
Die Leute müssten da viel wählerischer sein, und halt dann auch die entsprechenden Preise für bessere Ware zahlen (wollen). Oder am Besten gar nicht erst groß Neues kaufen. Noch besser wäre es, wenn das einfach mal gesetzlich geregelt wird dass der ganze Schrott einfach nicht hergestellt wird. Betrifft leider nicht nur Kleidung.
Sowohl das Konsumverhalten und als auch die Qualität sind Ausdruck dessen, dass die Linie immer nach oben gehen muss. Und es ist auch immer ein Wechselspiel: Produzenten induzieren Nachfrage & Konsumentys gewöhnen sich an die neuen Verhältnisse. Mit besserer Qualität wären die Dinge zwar teurer, würden aber länger halten und darum würde die Linie trotz höherer Stückkosten nicht nach oben gehen. Mit schlechterer Qualität lässt sich der Preis nach unten drücken, es gibt mehr Impulskäufe und die Konsumentys zahlen zwar weniger pro Stück, aber auf Dauer zahlen sie mehr, um die fehlende Haltbarkeit auszugleichen.
Wobei das Ressourcen-/Umweltproblem natürlich auch in einer hypothetischen Welt existierte, in der sich mehr Leute davon überzeugen lassen, andauernd hochqualitative Kleidung wegzuschmeißen. Also zum Beispiel: Man gibt jeden Tag einen neuen Slogan aus und bestraft jede:n, der:die T-Shirts mit veralteten Slogans trägt. So ähnlich wie Modesaisons, bloß kürzer & härter. Oder man sorgt dafür, dass Kleidung in der ersten Wäsche jegliche Farbe verliert.
Ich habe hier in der letzten Zeit immer ähnliche Kommentar geschrieben und tue es auch jetzt wieder: NEIN DANKE! Das ist das einfachste und radikalste, was wir machen können. Wenn wir nur noch gebrauchte Kleidung kaufen bekommen wir super billig Klamotten, aus denen mögliche Gifte längst raus gewaschen sind und die gut verarbeitet sein müssen, sonst wären sie schon kaputt.
Klar, man kann auch für teure Bio Fair Trade Produkte argumentierten, wer das Geld zahlen will/kann setzt auch ein Zeichen. Aber wir werden mit 10 Milliarden Menschen unseren Planeten nicht gesund shoppen. Er ist ja schon randvoll mit Zeug, das niemand mehr will.
Ja voll, und zudem randvoll mit Zeug das von Anfang an niemand will bzw. braucht. Zur Zeit in der Stadt rumlaufen da, bekomm ich das Kotzen.