Also also schreiben und reden wir jetzt nur noch in einfacher Sprache? Schränken den Wortschatz extrem ein? Benutzen keine Fremdwörter mehr? Keine verschachtelten Sätze? Damit wir möglichst niemanden ausschließen?
Ihr schreibt ja auch absichtlich schwer lesbar, um Euch für Alle sichtbar selbst auf die Schulter klopfen zu können, angeblich niemanden ausgeschlossen zu haben.
Ich meine, dass ich überhaupt keine gendergerechte Sprache nutze. Mich stört es jedoch auch nicht wenn andere das machen. Die bekommen dafür von mir allerdings auch kein Fleißkärtchen oder Extra-Applaus.
Ja, genau das ist die Idee bei inklusiver Sprache.
Das kann gerne zusätzlich als Alternative angeboten werden statt als einzige Option. Es ist bei vielen Themen (gerade im akademischen Bereich z.B.) auch nicht nötig… und da können Leute dann meinetwegen auch so viel gendern, schachteln und ihrem inneren Thesaurus frönen, wie sie wollen.
Man sollte sich allerdings der Zielgruppe bewusst sein. Und ich kann irgendwie nicht glauben, dass eine relevante Anzahl Menschen bewusst und ernst gemeint über Inklusion im Sinne der Geschlechtergleichheit nachdenkt, aber völlig blind gegenüber anderen Formen der Inklusion und speziell den Auswirkungen ihres eigenen Schreibstils sind.
In Texten, deren Sinn es ist, möglichst viele (ideal: alle) Menschen zu erreichen, hat das beispielsweise nichts zu suchen.
Wenn gewöhnliche Nachrichten -primär die geschriebenen, auch wenn ich schon gesprochene den/die, seine/ihre Konstruktionen gehört hab, die ebenso in den Ohren schmerzten- gendern oder mit Fremdwörtern um sich werfen, hat irgendjemand den eigenen Job nicht richtig verstanden. Also bitte doch stattdessen mit einem Maximum an Verständlichkeit.
Oder noch besser (damit Onlinemedien endlich einmal durch ihr Format 'ne Bereicherung gegenüber klassischem Druck darstellen): man bietet mehrere Alternativen an… schön gleichberechtigt nebeneinander… und lässt Leser bzw. Leserin entscheiden.
Und ja, da sehe ich schon so manche Parallele zwischen speziellen Nachrichtenformaten, die sich absichtlich gehobener Sprache bedienen, um eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen, und Menschen, die konsequent ihre Texte gendern. Gerne auch an Stellen, wo es gar keinen Sinn ergibt(*) oder andere neutrale Formulierungen viel einfacher oder natürlicher wären.
Eine der beiden Gruppen behauptet allerdings nicht, dass es im Namen der Inklusion geschehen würde. (Und dass beide sich zumindest in gewissem Maße damit selbstbeweihräuchern, ist vielleicht nur meine Auffassung…)
(*) PS: Das mag nur eine meiner persönlichen Irritationen sein aber an welchem Punkt wurde z.B. beschlossen, dass das Neutrum nicht neutral ist? Oder wie enstanden Mitgliederinnen?
Also also schreiben und reden wir jetzt nur noch in einfacher Sprache? Schränken den Wortschatz extrem ein? Benutzen keine Fremdwörter mehr? Keine verschachtelten Sätze? Damit wir möglichst niemanden ausschließen?
Ihr schreibt ja auch absichtlich schwer lesbar, um Euch für Alle sichtbar selbst auf die Schulter klopfen zu können, angeblich niemanden ausgeschlossen zu haben.
Ich meine, dass ich überhaupt keine gendergerechte Sprache nutze. Mich stört es jedoch auch nicht wenn andere das machen. Die bekommen dafür von mir allerdings auch kein Fleißkärtchen oder Extra-Applaus.
Ja, genau das ist die Idee bei inklusiver Sprache.
Das kann gerne zusätzlich als Alternative angeboten werden statt als einzige Option. Es ist bei vielen Themen (gerade im akademischen Bereich z.B.) auch nicht nötig… und da können Leute dann meinetwegen auch so viel gendern, schachteln und ihrem inneren Thesaurus frönen, wie sie wollen.
Man sollte sich allerdings der Zielgruppe bewusst sein. Und ich kann irgendwie nicht glauben, dass eine relevante Anzahl Menschen bewusst und ernst gemeint über Inklusion im Sinne der Geschlechtergleichheit nachdenkt, aber völlig blind gegenüber anderen Formen der Inklusion und speziell den Auswirkungen ihres eigenen Schreibstils sind.
In Texten, deren Sinn es ist, möglichst viele (ideal: alle) Menschen zu erreichen, hat das beispielsweise nichts zu suchen.
Wenn gewöhnliche Nachrichten -primär die geschriebenen, auch wenn ich schon gesprochene den/die, seine/ihre Konstruktionen gehört hab, die ebenso in den Ohren schmerzten- gendern oder mit Fremdwörtern um sich werfen, hat irgendjemand den eigenen Job nicht richtig verstanden. Also bitte doch stattdessen mit einem Maximum an Verständlichkeit.
Oder noch besser (damit Onlinemedien endlich einmal durch ihr Format 'ne Bereicherung gegenüber klassischem Druck darstellen): man bietet mehrere Alternativen an… schön gleichberechtigt nebeneinander… und lässt Leser bzw. Leserin entscheiden.
Und ja, da sehe ich schon so manche Parallele zwischen speziellen Nachrichtenformaten, die sich absichtlich gehobener Sprache bedienen, um eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen, und Menschen, die konsequent ihre Texte gendern. Gerne auch an Stellen, wo es gar keinen Sinn ergibt(*) oder andere neutrale Formulierungen viel einfacher oder natürlicher wären.
Eine der beiden Gruppen behauptet allerdings nicht, dass es im Namen der Inklusion geschehen würde. (Und dass beide sich zumindest in gewissem Maße damit selbstbeweihräuchern, ist vielleicht nur meine Auffassung…)
(*) PS: Das mag nur eine meiner persönlichen Irritationen sein aber an welchem Punkt wurde z.B. beschlossen, dass das Neutrum nicht neutral ist? Oder wie enstanden Mitgliederinnen?