Alter hab ich mich mal aufgeregt als in rewe bei mir ind er nähe nen pappaufsteller mit wurst oder so hat, in der mitte ein schild mit nem streichpreis und in dem schild ne led die alle 5 sekunden kurz geblinkt hat. Die war da einfach reingeklatscht, nicht irgendie deckomäßig außen rum. Ne ne einzelne led wie in nem skinnerbox experiement, möglichts unauffällig das leute gar nicht wissern warum sie sich aus dem augenwinkel da jetzt hingedreht haben.
Fick rewe.
Geht mir dieser App-Scheiß inzwischen auf die Eier… Jede Kette hat eine eigene App, die aggressivst beworben wird (teilweise zu dem Punkt, dass man App-exklusive Rabatte für Teil der regulären Wochenrabatte hält, weil der App-Teil nur versteckt erwähnt wird und die Kassierer*innen dann an der kasse noch fragen, ob man die App noch mal eben schnell installieren möchte) und keine bietet die eine Funktion, die für mich interessant wäre: einfach nur den Kassenzettel nicht ausgedruckt zu bekommen (den braucht man inzwischen nämlich um nach dem Benutzen der Selbstbedienungskassen auch den Laden verlassen zu können).
Fickt euch, Supermärkte. Ihr gebt euch echt heftig Mühe, die 20 Jahre Vorsprung, den das Internet in Sachen Enshitification inzwischen aufgebaut hat, möglichst schnell einzuholen.
Das ist nur ein Übergang. In Großbritannien bei Sainsbury’s gab es schon vor einem Jahr keine Aktionsprodukte und Rabatte mehr ohne App
Wo muss man denn bitte den Kassenzettel vorzeigen? Und welchen Sinn haben dann noch SB Kassen?
Das klingt mir sehr nach Rewe-Göring der seine Macht ausnutzen will.
Hier in der Großstadt haben alle SB-Kassen beschrankte „Exit Gates“. Da muss man den Kassenzettel scannen, sonst kommt man nicht raus.
Wurde eingeführt, weil angeblich so viele Menschen sonst einfach mit dem Einkaufe rausspazieren würden, ohne zu bezahlen. Aus eigener Erfahrung (hab ein paar Jahre als Ladendetektiv gearbeitet) kann ich zwar bestätigen, dass das vorkommt, verstehe aber gleichzeitig nicht, wieso man dann den Eingang unbeschrankt lässt (wurde bei zwei lokalen Rewe schon nachgerüstet, allerdings hat einer davon keine SB-Kassen). Da sind nämlich früher die Leute rausmarschiert, ohne zu bezahlen.
Ich kann allerdings keine Aussage treffen, ob die Zahlen zugenommen haben. Ich kann aber sagen, dass ich zu einem Rewe gar nicht mehr hingehen, weil dessen SB-Ausgang spinnt und sich immer mal wieder nicht öffnet. Das häufte sich allerdings immer mehr.Ich habe das literally noch nie gesehen und ich wohne in einer Großstadt, habe jetzt nicht alle Rewes durchprobiert, aber selbst im schlechten Viertel gibt’s das nicht. Und im zentral gelegenen Halb-Späti Rewe (bei dem ich gegen Abend sehr viel Schwund erwarten würde) auch nicht.
Vermutlich andere Großstadt hier:
Schranken am SB-Ausgang hab ich im Zentrum schon gesehen, in meinem Außenbezirk nicht.
Gleich erzählst du noch andere Märchen, wie SB-Kassen, an denen man barzahlen kann (halbes /s).
Well…
Das haben tatsächlich alle, außer Ikea. Rewe hat seit dem letzten Umbau allerdings einige bargeldlose Kassen, aber die Mehrzahl hat auch Bargeldeinwürfe.
Wie kommt man raus, ohne was gekauft zu haben? Passiert mir gerne, wenn das gesuchte Produkt mal wieder nicht da war
Genauso wie bei Discountern auch. Andere Menschen an der Kasse am Kassenbandaufbau zerquetschen.
In den Datenschutzhinweisen zum neuen Rewe-Bonus-Programm steht, dass Rewe nicht nur Deine Einkäufe und Gutscheine, sondern zB auch den “Sichtkontakt mit Werbemitteln” auswertet. Das betrifft ausdrücklich nicht nur App und Website, sondern auch den Einkauf im Laden.
Danke an Publictorsten auf Mastodon
Hab in meinem Leben noch keinen einzigen Payback-Punkt gesammelt, ist mir also egal
Ich auch nicht aber ich habe definitiv in meinem Leben schon Angebote mitgenommen und das wird bei den Läden in Zukunft abgeschafft und nur noch der/die bereit ist die App zu nutzen, kriegt noch Rabatte und das ist schon unfair und sollte meiner Meinung nach verboten werden.
Das macht McDonalds auch schon ne Weile so.
Warum geben die Supermärkte viele Millionen für die Apps aus? Weil sie sich damit letztendlich einen Profit erhoffen… Es werden Daten gesammelt, die dann irgendwann gegen einen verwendet werden. Wieso soll man dir so viel Rabatt geben wie den anderen, wenn man doch weiß, dass du es auch teurer kaufst, solange groß das Wort RABATT dran steht…?
Die nächste Stufe sind die unterschwelligen Druckmittel a la Temu und Co: Nur noch 5 Markenkaffee (Butter, oder was auch immer) in der Filiale sind Rabatt-fähig. Also sofort kommen ein Schnäppchen machen.
Ich mag die Lidl-App schon nicht, meine Frau schwört darauf.
Mir genügt (noch) der Einkauf nach Wochenprospekt (gerne Digital). Marken werden selten bis nie gekauft, das Grundsortiment genügt normalerweise.Das traurige bei der Lidl App ist, dass das wahrscheinlich die erste wirklich signifikante Rabattaktion ist, die ich kenne. Klar, Supermärkte haben ständig irgendwelche Angebote, aber das ist dann meist 10% auf Schokolade oder Bier kostet 10 Cent weniger als sonst. Bei der Lidl App ist natürlich auch viel bullshit dabei, aber auch oft Grundnahrungsmittel um 20, 30, teilweise 50% reduziert. Wenn man jeden Euro zweimal umdrehen muss, fällt es einem da nicht leicht, seine Daten nicht zu verkaufen. Und ganz ehrlich wenn der Lidl bei mir nicht so weit weg wäre, würde ich das wahrscheinlich sogar selbst nutzen.
Die Frage ist, wie lange sich das hält: Aktuell geht es darum, möglichst viele Menschen in die App zu holen. Die App hat den Vorteil, dass man Leute wesentlich gezielter bewerben kann, weil man Onlineverhalten und Offlinekäufe mit Identitäten zusammenbringen kann.
Sobald die Leute in der App sind, kann man die Rabatte schrittweise reduzieren. Ab dann erfordert es ja zusätzlichen Aufwand, die App wieder zu deinstallieren.
Aktuell gibt es bei Lidl zum Beispiel [auch] Rabatte auf Eigenmarken, bei denen ohnehin kaum Marge drin ist. Das lohnt sich ja nur in absoluten Ausnahmefällen, wie bei einer Überproduktion, die man sonst wegschmeißen müsste.
Ich frag mich eher, was genau die hoffen aus den Menschen rauszuholen.
Wir werden mehr und mehr beworben, aber die verfügbaren Einkommen sinken tendenziell. Wer soll also die Gelder für die Werbung letztlich bezahlen?
In einigen Jahren, wenn so ziemlich jeder die App nutzt, können dann individuelle Preise für jeden Konsumenten vorgeschlagen werden. Vielleicht gibt es dann Displays als Preisschilder, deren Betrag sich dann individuell ändern kann, oder - wenn sowieso jeder die App benutzt - gar keine Preisschilder mehr. Der Preis steht ja auch in der App.
Wenn die App z.B. gelernt hat, dass du eine bestimme Marke TK-Pizza bevorzugst, dann wird dir ggf. ein anderer (wahrscheinlich höherer) Preis angezeigt, als jemandem, der diese Pizza überhaupt nicht mag. Die Wahrscheinlichkeit, dass du die Pizza trotzdem kaufen wirst, ist hoch und somit macht der Supermarkt seinen Gewinn durch die individuellen Vorlieben seiner Kundschaft.
Und das ist zum einen genau der gleiche Fiebertraum, den Silicon valley uns seit 30 Jahren zu verkaufen versucht und zum anderen löst es das Problem von oben nicht: welches Geld sollen die Leute noch ausgeben?
Überleg mal, was für ein absurdes Szenario du gerade aufmalst: Milliarden werden ausgegeben, damit der selbe kleine Geldtopf etwas anders verteilt ausgegeben wird. Das ist nicht ökonomisch.
Milliarden werden ausgegeben, damit der selbe kleine Geldtopf etwas anders verteilt ausgegeben wird
Das ist unser ganzes Wirtschaftssystem.
Bei Lidl sitzen keine Volkswirte, die sich über die Einkommensverteilung Gedanken machen, sondern Manager, deren individuelle Line nach oben gehen muss.
Ich denke, dass es den Supermärkten in erster Linie darum geht, durch Rabattaktionen und Nutzung der App die Kunden längerfristig an sich zu binden. Das erklärt auch die komplexen Bedingungen, unter denen die Gutscheine einzulösen sind. Scheinbar muss man sich mit dem Regelwerk der App richtig befassen - im Gegensatz zum herkömmlichen “Punktesammeln”, bei dem soweit ich weiss diese Punkte jederzeit eingelöst werden können.
Wenn der Kunde sich richtig in die App einfuchst und mit ihr interagieren muss, um die Rabatte zu erhalten, dann hat der Supermarkt eine Bindung des Kunden an sich erreicht. Das von mir beschriebene Szenario ist natürlich ein hypothetisch mögliches Extrem, denn die Supermärkte, die diese Apps herausgeben, machen das ja nicht aus lauter Nettigkeit.
Woher das Geld für die Werbung kommt: Meine Vermutung ist, dass ein Werbebudget in die Produkte bereits mit eingepreist wird (bei einigen Produkten (z.B. Marken) mehr, bei einigen (z.B. Eigenmarken) weniger).
Dass die Einkommen stagnieren, also im Verhältnis zu den steigenden Preisen sinken, ist ein generelles Problem. Das ist nicht ausschließlich auf Supermärkte und Lebensmittel beschränkt - allerdings nehmen der Einkauf von Lebensmitteln einen großen Teil davon ein.
Der Akt des Werbens ist ja auch in den letzten Jahren/ Jahrzehnten deutlich günstiger geworden. Man nutzt ja mittlerweile eine bereits vorhandene Infrastruktur (im Form von sozialen Medien). Ich glaube, eine Instagram-Story und ein erkauftes Statement von einem Influenzer sind mittlerweile günstiger als die Werbemaßnahmen, als Werbung noch Reklame geheissen hat.
Du spekulierst hier viel, aber letztlich ist das alles nur oberflächliches Marketing-Blabla.
Natürlich ist Werbung schon eingepreist. Alles ist bereits eingepreist, so funktioniert ein Unternehmen nun einmal.
Die Frage bleibt aber: was bringt das? Geht ein Kunde wirklich aufgrund von 10 Cent Rabatt zu Rewe und gibt dann dort so viel mehr aus, dass sich die Aktion lohnt? Die Margen im Einzelhandel sind extrem gering und ich bin der festen Überzeugung, dass die Marketing und Analystenheinis sich ihre Datenanalysen aus dem Arsch ziehen - ich behaupte, die meisten Leute kaufen da ein, wo sie im Alltag vorbeikommen und vielleicht noch dort, wo sie bestimmte Produkte bekommen. Frag mal in deinem Bekanntenkreis rum, was Butter, Äpfel, Brot gerade kosten. Ich wette mit dir, die meisten können dir das nicht im Detail sagen.
Konzerne streben nach einem Monopol. Solange Lidl noch was von Rewe und Edeka wegnehmen kann, lohnt sich Werbung. Gesamtgesellschaftlich ist das wahrscheinlich nicht vorteilhaft. Zumal Werbung ja eigentlich auch nur immer aufwändiger wird, nicht unbedingt effektiver.
Es lohnt sich nur, wenn ich dadurch mehr Umsatz bekomme, als ich ausgebe. 5€ mehr Umsatz durch 10€ Werbeausgaben macht nur Sinn, wenn ich die Konkurrenz vernichten will.
Es geht mir aber auch allgemeiner um Werbung. Immer mehr Werbung giert nach dem selben Geldtopf, irgendwann muss das Kippen.
5€ mehr Umsatz durch 10€ Werbeausgaben macht nur Sinn, wenn ich die Konkurrenz vernichten will.
Und genau das will ich. Ich will heute ein paar Prozent Marktanteil vom Konkurrenten erobern, die ich dann in der Zukunft ausquetschen kann.
Ich dachte ja endlich ist bei Rewe dieser Zirkus mit „Haben Sie Payback?“ vorbei, aber jetzt fragen sie „Haben Sie die App?“
Rewe und Penny hatten das ja wenigstens bis vor kurzem noch ohne anmelde Pflicht, was z.b bei Rossmann noch geht, aber mich treibt das auf alle Fälle in die Arme von Aldi, da sie da bislang ja nicht mitmachen
Klingt kompliziert. Nicht sicher, in ich darauf Lust habe