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Cake day: June 22nd, 2024

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  • nicerdicertoich_ielich_iel
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    20 hours ago

    Wieso läuft du als Bürgergeldempfänger nicht in Lumpen herum? /s

    Es ist immer wieder erstaunlich, wie Aussenstehende versuchen, die materiellen Dinge, die jemand hat, mit dem Sozio-ökonomischen Status dieser Person in Verbindung zu bringen. Da schwingt auch mmer so eine Neid-Komponente mit. Ganz extrem ist es, wenn auf ökonomisch Schwächere herabgeschaut wird:

    • Hier her flüchten, aber das neueste Iphone (Flüchtling aus dem Nahen Osten) / eine fette Karre (normaler SUV; Flüchtling aus der Ukraine) haben, und Asyl wollen.
    • Hartz 4 Bürgergeld beziehen, aber einen großen Flachbildfernseher (und eine Waschnaschine) haben.
    • Arbeitslos sein, aber Macbook besitzen
    • immer pleite sein, aber 5 x im Monat zu McDonalds.
    • Markenschuhe? Bei deinem Einkommen?

    etc.

    Anscheinend wird erwartet, dass man, wenn man einen bestimmten Sozio-ökonomischen Status inne hat, bloß Nichts zu besitzen hat, was einem das Leben erleichtert oder das Dasein erträglich macht. Gerne auch kombiniert mit dem Spruch: “Na du musst ja Geld haben, wenn du dir das leisten kannst!”

    Mene Vermutung ist, dass das Fernsehen mit Beiträgen, wie dem “frechsten Arbeitslosen” und ähnlichem Arbeitslosen-Bashing die Leute so konditioniert hat, dass diese dann Neid empfinden, wenn sich jemand, der kein oder nicht viel Geld zur Verfügung hat, sich trotzdem Dinge leisten. Oder scheinbar für das Geld, was in Form von Sozialleitungen bezogen wird, nichts getan haben, während man selbst jeden Tag seiner schlecht bezahlten und langen Arbeit nachgeht, und trotzdem dem Arbeitgeber gegenüber loyal ist, weil man so sozialisiert worden ist.

    Dabei ist es ökonomisch am sinnvollsten, sich qualitativ hochwertige Dinge zu kaufen, da diese deutlich langlebiger sind, auch wenn dies mit einem höheren Geldeinsatz einher geht. Aber das können die Neider nicht nachvollziehen.


  • You always have to keep in mind that Veritasium gets sponsored by companies that take part in their videos, so the content is biased. For example, they did a video about self driving vehicles where this whole video basically was an advertising for, i think, it was Waymo. This video in particular sparked some controversy, although it was announced that this content is being sponsored at the beginning of the video (it is the very definition of what an influencer does - advertising!). Or another example: the video where they tested and compared different types of night vision goggles, which was “influenced” by the military, as they are the main user base and also developer of these devices.

    I like to watch most of their videos nonetheless, as they are educational and well-explained. But I see this kind of video content as entertainment rather than education, as I don’t know what parts are researches badly or explained wrong. I see it similar to Wikipedia, where school teachers tell their students not to rely on it alone - but it can serve as a good starting point into further research.





  • nicerdicertoVerkehrswendeLebenseinkommen vs. Autokosten
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    2 days ago

    Gerade bei den unteren Spalten (unskilled / semi-skilled worker) zeigt sich auch deutlich, dass der prozentuale Anteil bei einem Kleinwagen gegenüber dem Oberklasse-Modell fast halbiert ist. Je kompakter das Fahrzeug ist (in Richtung Kleinwagen), desto geringer sind die Gesamtkosten in Bezug auf das Lebenseinkommen.

    Man könnte jetzt argumentieren, dass ein Oberklasse-Fahrzeug länger halten würde (weil hochwertiger verarbeitet, bessere Komponenten verbaut) und deswegen in der Anschaffung bevorzugt würde, aber ich denke, dass es sich hierbei um einen Trugschluss handelt. Durch Leasning-Modelle und Dienstwagenprivileg werden diese Fahrzeuge wieder schneller abgestoßen, als z.B. ein Kleinwagen. Auch Besitzer, die diese Fahrzeuge komplett selbst kaufen, wechseln oftmals das Fahrzeug noch weit vor Ende der Lebensdauer. Wenn man mal auf den Straßen guckt, dann sind doch i.d.R. viel mehr ältere Kleinwagen und Kompaktfahrzeuge unterwegs, als Fahrzeuge aus der Oberklasse.

    Kleinwagen stellen auch nicht die Lösung für die Verstopfung der Straßen und Städte dar, aber sie würden zu einer Minderung der Symptome beitragen: weniger Verschleiß der Straßen durch geringeres Fahrzeuggewicht, möglicherweise einhergehend mit einem geringeren Reifenabrieb; geringerer Ausstoß von Schadstoffen durch schwächere Motorisierung; höhere Verkehrssicherheit in den Städten durch geringere Bauhöhe (insbesondere der Motorhaube), die bei kleineren Fahrzeugen weniger hoch ist, sodass man beim Abbiegen über solche Fahrzeuge drübergucken kann; weniger gefühlte Verstopfung der Straßen durch kompaktere Bauform. Und nicht zuletzt: geringere Wartungskosten/ Unterhaltskosten gegenüber Oberklasse-Fahrzeugen.


  • in meinem Arbeitsort gibt es einen Bäcker, der jedes Jahr einen Aufsteller nach draussen stellt, um für eine Ausbildung zu werben. Die Bemefits sind:

    • Übernahme der Kosten für einen Führerschein, oder
    • ein IPad (für die Berufsschule?)
    • kostenloses Esssen/Kaffee/etc. - der übliche Obstkorb halt

    In jedem Jahr haben die neue Auszubildende, weil das Angebot sich nunmal vom Rest abzuheben scheint. Es wird auf die Bedürfnisse der potentiellen Berwerber eingegangen (Führerschein), da junge Leute diesen mittlerweile nicht mehr vollständig finanzieren können.

    Das liegt aber auch sicherlich daran, dass die finanzstarken Großeltern inzwischen aussterben. Ich selbst bin in einer eher ländlichen Umgebung aufgewachsen, und es war dort einfach normal, dass man mit 18 den Auto-Führerschein in den Händen hält (war auch finanziell nicht so schwierig wie heute). Die ganz Glücklichen haben dann zusätzlich von den Großeltern einen Gebrauchtwagen (damals war es häufig ein VW Golf oder ein Opel Kadett) gesponsort bekommen.

    Damit sind schonmal die Voraussetzungen für Mobilität geschaffen, und viele (Handwerks-)Firmen haben offenbar noch nicht erkannt, dass dieses nicht mehr der Regelfall ist. Vieles hat sich inzwischen ins Internet verlagert, sodass Mobilität im Allgemeinen nicht mehr den höchsten Stellenwert einnimmt.


  • Natürlich ist das kein Problem. So funktioniert Handel. Der eine vekauft etwas, das der andere nicht hat. Die CDU befindst sich bereits schon im Wahlkampfmodus, nur wird der von ihr etwas anders geführt: anstatt sich in die Fußgängerzone zu stellen und Oma Erna zu versichern, dass ihre Rente mit der CDU auch dieses Mal in trockenen Tüchern ist, werden unter Zuhilfenahme populistischer Hetzblätter (vor allem der Bildzeitung) sämtliche Handlungen von den Grünen und Habeck falsch dargestellt und deskreditiert. Methode Trump halt.

    Schließlich findet die Zielgruppe potentieller Wähler, die es zu gewinnen gilt, dass DiE gRüNe DiKtAtUr langsam mal ein Ende finden muss. Das Problem ist, dass man Gefahr läuft, mit solchen Richtigstellungen, die der Volksverpetzer sie veröffentlicht, eben diese Leute kaum oder gar nicht zu erreichen. Der letzte Absatz des Artikels fasst es eigentlich ganz gut zusammen:

    Offenbar denkt Spahn, dass die Deutschen sich ähnlich leicht von Desinformation manipulieren lassen, wie die US-Amerikaner. Ob diese Strategie Erfolg hat, liegt aber an uns. Wir sollten auch den Teilen der CDU, die diese Strategie ausprobieren, zeigen, dass sie sich nicht lohnt, in der Hoffnung, dass man von diesem Irrweg ablässt. Teilt diesen Faktencheck, konfrontiert Spahn, Klöckner und die in der CDU, die Desinformation verbreiten, mit den Fakten und stellt klar, dass wir solche Methoden nicht wollen.


  • Ich kann mir schon vorstellen, dass insgesamt weniger Fleisch gegessen wird, bedingt duch die entsprechende Aufklärung über das Internet (natürlich nur bei denen, die sich auch dafür interessieren und sich zunehmend auch öfter fleischlos ernähren). Diese Beobachtung ist natürlich anekdotisch, so werden z.B. in meinem sozialen Umfeld auch öfter mal vegetarische oder vegane Sachen gekauft und gegessen. Das reduziert den Fleischkonsum dann in der Folge. Ich selbst esse längst nicht mehr so viel Fleisch wie noch vor 10 Jahren.

    Ich lkann mir gut vorstellen, dass durch ein sich zunehmend ändernden Essverhalten (vor allem bei jüngeren Generationen) auch die Nachfrage an Auszubildenden in der Fleischerei-Branche verringert, zumal auch viele Fleischereien schließen müssen, da sich keine Nachfolger finden. Daher ist dieses Berufsbild bei vielen sicherlich unattraktiv.


  • Am Dienstag sagte der Mann aus, “einfach im Internet Bilder von Approbations- und Doktorurkunden rausgesucht, die ins Wordprogramm eingefügt und leicht geändert” zu haben. Das laienhafte Wissen habe er sich durch seine Erfahrungen im Krankenhaus angeeignet und mithilfe von Fachliteratur. Medikamente habe er sich “selbst zusammen gegoogelt”.

    Aus diesem im Text verlinken Artikel: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/falscher-arzt-hochstapler-gericht-aussage-100.html

    Da scheinen aber dann auch einige Kontrollinstanzen versagt zu haben. Wenn nicht einmal Approbationsurkunden und ähnliche Dokumente überprüft werden (wahrscheinlich hätte eine Anfrage an die Ärtzekammer schon gereicht), dann ist die Dunkelziffer sicherlich noch um einiges höher.

    Einfach ein paar Folgen Scrubs gucken, bisschen Wikipedia lesen, und ein Praktikum im Krankenhaus, dann biste Arzt. Chirurg, wenn du noch mal beim Tierarzt vorbeischaust und ner Katze die Klöten abschneidest.


  • Die jungen indischen Azubis wüssten genau: “Wenn du schön leben willst, brauchst du Geld.” Sie reisten gerne, schickten aber auch viel Geld nach Hause zu ihrer Familie. “Die arbeiten nicht 40 Stunden, sondern am liebsten 48 Stunden.” Sie nutzten die Möglichkeit, neben der Ausbildung noch einen Minijob in seinem Betrieb zu machen, und verdienten dadurch abends oder am Wochenende nochmal 550 Euro hinzu. Im ersten Lehrjahr gibt es knapp 1.000 Euro.

    Also 1000 € inklusive zusätzlichen Nebenjob? Es ght hier ganz klar ums Geld. Billiger kann keiner für den Fleischermeister arbeiten. 40 - 48 Std./Woche plus zusätzliche Stunden durch den Nebenjob. Mit einem Einkommen von 1000 € im Monat kann man nur schwer in Deutschland leben. Als ich selbst noch Auszubildener im Handwerk war, habe ich 990 DM verdient (ca. 507 €). Das konnte ich mir nur leisten, weil ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe.

    Wahrscheilich wird tendenziell auch immer weniger Fleisch gegessen, und das erschwert natürlich die Suche nach Auszubildenden. Auszubildende sind heute aich viel emanzipierter als noch von 10 oder 15 Jahren. Mittlerweile ist man viel besser vernetzt und kann sich über Gehälter, Löhne, Arbeit viel leichter austauschen und hat damit auch eine bessere Verhandlungsposition gegenüber potentiellen Arbeitgebern. Die Azubis sind nicht “satt”, sondern haben es satt, zu den bestehenden Bedingungen (Arbeitskultur - Boomer-Mindset im Handwerk, Geld) zu arbeiten.




  • nicerdicertoich_ielich⎚iel
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    7 days ago

    Ich kenne soger zwei Leute, die sich Anfang der 2000er über den VIVA-Videotext kennengelernt haben. Als unser Kumpel uns davon erzählt hat, haben wir alle zumindest hinter vorgehaltener Hand gemutmaßt, dass er mit mit nem Typen, der in Unterwäsche vorm Fernseher sitzt und sich als Frau ausgibt, chattet.

    Aber: eines Tages hat er uns jemanden vorgestellt. Eine echte Frau! Soweit ich weiss, sind die noch heute zusammen.

    Ich glaube, das ging dann irgendwie über SMS, aber der Kontakt kam über den Videotext zustande.


  • nicerdicertoich_ielich🖨️iel
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    8 days ago

    Das ist richtig. Allerdings gab es diesen Service meines Wissens nach noch nicht, als ich verschiedene Schriftstücke habe verschicken müssen. Das ist schon ein paar Jahre her. Inzwischen kann ich solche Sachen bei mir auf der Arbeit ausdrucken.


  • Hier einmal die Verteilung der Posten, aus denen sich das Bürgergeld zusammensetzt, in absoluten Zahlen:

    Sollte das 49,-€-Ticket im Preis steigen im kommenden Jahr, dann reicht der dafür vorgesehene Anteil von 9% (50,67 €) wohl nicht mehr dafür aus. Krass finde ich auch den Bildungs-Anteil (0,4 %, 2,25 €). Und für 14,64 € (2,6 %) bekommt man in einer Gastatätte immerhin noch die Vorspeise, oder das Dessert.




  • Maintaining privacy in a (new) car might be difficult. Maybe by emitting white noise with an external bluetooth speaker so that possible microphones can’t pick up voices easily?

    The problem with privacy in a new car is that there is nothing much one can do about it. Even if it were possible by altering the cars’ software (think of something like the equivalent of a browser extension for your car), this might pose a problem in case of an accident (the insurance will try to refuse compensation, because the cars’ software has been altered and thus, the car is deemed to be not road safe).

    One thing to aviod this problem would be to buy an older, used car. With that, there wouldn’t be any issues regarding privacy, but mainaining the car might be more expensive, as older cars often have worse emission standards, which can result in higher taxes, depending on where you are located. Also, older cars might have a worse fuel effiency than new cars, depending on the size, weight and engine power of the car. An old economic compact car might have the same fuel efficiency as the latest doomsday street tank.

    My personal advice: a used compact car, not older than five years (the older the car, the more repairs might come up, also there is a chance that a car this age already has a USB port for connecting a thumb drive or phone equipped with music), but with rear doors. Having two additional doors is an underrated feature that not only comes in handy when you pick up some friends, but they also serve as additional loading hatches that are accessible from both sides of the car.


  • Mein Name ist der eines Küchengerätes, was man sich vermutlich einmal kauft, dann feststellt, dass es aufwändig zu reinigen ist und dann ganz hinten im Schrank vergessen wird: ein Gemüsewürfelschneider mit Auffangbehälter. Ich weiss nicht einmal, ob der was taugt.

    Wenn immer ich in Hotels übernachte, dann habe ich dort die Möglichkeit, fernzusehen. Oft werden dann abends diese Werbesendungen gezeigt, in denen solche Geräte vorgeführt und auf absurde Weise und nach immer dem gleichen Muster angepriesen werden ("…und das alles nicht für 199 €, auch nicht für 149 €, sonder für sage und schreibe 29,95 €! Und wenn Sie jetzt bestellen, dann bekommen Sie [Teil, ohne das es nicht funkioniert] gratis mit dazu!). Am besten sind jedoch die Präsentationen von Chef Tony.

    Letztens habe ich den Nicer Dicer tatsächlich bei Lidl gesehen, aber für den Preis (ich glaube um die 30 Euro) war er mir nicht wert gekauft zu werden. Für nen Zehner hätte ich ihn mitgenommen, nur um zu sehen, ob er etwas taugt.


  • Der Praktikant wird wohl dann sein Praktikum in einer anderen Branche fortsetzen müssen. Ich glaube nicht, dass er eine gute Zeit dort haben wird. Trotzdem richtig, dass er Zivilcourage gezeigt hat.

    Der Angeklagte wurde aller Wahrscheinlichkeit nach freigestellt, ohne seine Bezüge und Pensionsansprüche zu verlieren. Eigentlich müsste man solche Leute vor die Wahl stellen: Entweder, du gehst und bist raus, oder du verlierst alle Pensionsbezüge