Aktenordner statt digitalem Management, neue Vorschriften statt weniger Bürokratie: Wenn eine neue Bundesregierung das nicht endlich anpacke, drohe ein "Kollaps der öffentlichen Verwaltung", warnt der Nationale Normenkontrollrat.
“Wer sagt denn, dass arbiträr und unsystematisch das Gegenteil von Bürokratie ist?”
Viele, angefangen mit z.B. Max Weber und denen die darauf basierend forschen. Selbst wenn sie nicht zustimmen setzen sie sich mit dieser Konzeptualisierung auseinander.
Die Frage war sonst ernst gemeint - es gibt verschiedene Konzeptualisierungen davon, was Nicht-Buerokratie waere. Ich hab meine dazu gegeben und der interviewte NKR-Typ ist eher ein FDP-Typ.
In meinem Framework ist das was du beschreibst z.B. alles bürokratisch, nur besser designte Bürokratie. Aber auch effiziente Prozesse brauchen genug Prozessoren. In Deutschland haben wir relativ zu anderen vergleichbaren Volkswirtschaften anteilsmaessig viel weniger Leute die in der oeffentlichen Verwaltung arbeiten.
Nicht falsch verstehen, aber ich glaube, du hast nicht ganz verstanden, worum es geht. Die Rede ist nicht von der Abschaffung von Bürokratie, sondern von der Reduktion und Optimierung. Die Statistik ist aus meiner Sicht dahingehend witzlos, weil die derzeitigen Prozesse die öffentliche Verwaltung total überfordern. Es müssen weniger komplexe Vorgänge werden, nicht mehr Menschen.
Man kann einen Großteil dieser Logik auch einfach vollkommen automatisieren, das ändert gar nichts am Vorgehen, außer, dass es weniger anfällig für Korruption ist und schneller vonstatten geht.
Mehr Leute wären schon auch ganz hilfreich. Es gibt sicher viele Prozesse, die digitaler und effizienter werden könnten, aber es gibt auch einen Sockel an “Bürokratie”, der einfach erforderlich ist, und den Menschen machen müssen. Steuerfahndung käme mir da in den Sinn. Die Prüfung von Bauanträgen, BImschG Genehmigungen usw. auch. Also im Prinzip die ganzen Felder, die die Industrie gerne dem “Bürokratieabbau” opfern würde.
Personalausweise und Ummeldungen dürfen natürlich gern automatisiert werden.
“Wer sagt denn, dass arbiträr und unsystematisch das Gegenteil von Bürokratie ist?”
Viele, angefangen mit z.B. Max Weber und denen die darauf basierend forschen. Selbst wenn sie nicht zustimmen setzen sie sich mit dieser Konzeptualisierung auseinander.
Die Frage war sonst ernst gemeint - es gibt verschiedene Konzeptualisierungen davon, was Nicht-Buerokratie waere. Ich hab meine dazu gegeben und der interviewte NKR-Typ ist eher ein FDP-Typ.
In meinem Framework ist das was du beschreibst z.B. alles bürokratisch, nur besser designte Bürokratie. Aber auch effiziente Prozesse brauchen genug Prozessoren. In Deutschland haben wir relativ zu anderen vergleichbaren Volkswirtschaften anteilsmaessig viel weniger Leute die in der oeffentlichen Verwaltung arbeiten.
Nicht falsch verstehen, aber ich glaube, du hast nicht ganz verstanden, worum es geht. Die Rede ist nicht von der Abschaffung von Bürokratie, sondern von der Reduktion und Optimierung. Die Statistik ist aus meiner Sicht dahingehend witzlos, weil die derzeitigen Prozesse die öffentliche Verwaltung total überfordern. Es müssen weniger komplexe Vorgänge werden, nicht mehr Menschen.
Man kann einen Großteil dieser Logik auch einfach vollkommen automatisieren, das ändert gar nichts am Vorgehen, außer, dass es weniger anfällig für Korruption ist und schneller vonstatten geht.
Mehr Leute wären schon auch ganz hilfreich. Es gibt sicher viele Prozesse, die digitaler und effizienter werden könnten, aber es gibt auch einen Sockel an “Bürokratie”, der einfach erforderlich ist, und den Menschen machen müssen. Steuerfahndung käme mir da in den Sinn. Die Prüfung von Bauanträgen, BImschG Genehmigungen usw. auch. Also im Prinzip die ganzen Felder, die die Industrie gerne dem “Bürokratieabbau” opfern würde.
Personalausweise und Ummeldungen dürfen natürlich gern automatisiert werden.