Und was die Milliardärssteuer betrifft, die im beginnenden Wahlkampf immerhin wieder im Raum steht: Ab hundert Milliarden könnte sie auch bei hundert Prozent liegen. Enteignung hat man das im Sozialismus genannt. Wenn er bestehen will, kommt der Kapitalismus darauf zurück.

https://archive.is/XZfTv

  • federal reverse
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    2
    ·
    19 hours ago

    Man könnte aber stattdessen auch versuchen, die Geld=Macht-Gleichung durchbrechen. Zum Beispiel durch Systeme mit zufällig gewählten Räten.

    • SapphireSphinxOP
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      19 hours ago

      Zum Beispiel durch Systeme mit zufällig gewählten Räten.

      Und wer hindert die Superreichen dann sich ein paar Räte zu kaufen? Die müssen ja nicht wiedergewählt werden. Die haben aller Wahrscheinlichkeit nach diese eine “Wahlperiode” und dann ist deren politisches Leben am Ende. Warum sich da beim Kohle machen zurückhalten? Das endet dann wie eine Lotterie, bei dem die Gewinner ordentlich absahnen.

      Geb dich keiner Illusion hin, dass dein Nachbar wirklich so wenig empfänglich für Korruption ist wie du. Alles eine Frage der Summe.

      • foenkyfjutschah@programming.dev
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        1
        ·
        51 minutes ago

        dein argument impliziert, daß wiederzuwählende berufspolitiker nicht korrupt seien. ich habe da zweifel.

        es wäre spannend, deine unmittelbare these mal experimentell getestet zu sehen.

        • SapphireSphinxOP
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          46 minutes ago

          Mein Argument ist: Du kannst es organisieren wie du willst. Solange die Mega-Reichen nicht enteignet sind hast du ein Problem in der Demokratie. Völlig egal wie du die Repräsentanten jetzt genau auswählst.

      • Tiptopit
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        4
        ·
        19 hours ago

        Sofern man nicht genug Geld in die Hand nimmt, um das System direkt abzuschaffen, musst du halt alle vier Jahre Geld in die Hand nehmen um eine Mehrheit zu kaufen. Im Status Quo musst du nur regelmäßig vergleichsweise kleine Summen an 1-4 Parteien spenden.

        • macniel
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          10
          ·
          18 hours ago

          Sofern man nicht genug Geld in die Hand nimmt, um das System direkt abzuschaffen,

          mhm so wie Elona es gerade macht? Ich hab heut ein Video von Bernie Sanders gesehen wo über ein ziemlich gutes Gesetz abgestimmt werden sollte, bipartisan waren Senatoren von Demokraten und Republikaner dafür… dann hat Elona die Republikaner einfach mal mit Misinformation gedroht und denen ein Haufen Geld geboten dann doch dagegen zu stimmen.

          Aber gut, das ist jetzt auf Amerika gemünzt, aber wer sagt das es hier nicht so enden wird wenn man Billionären wie Musk nicht stoppt?

          video: https://www.youtube.com/watch?v=79KDKWEOJ1s

          • Tiptopit
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            6
            ·
            17 hours ago

            Sag auch gar nichts dagegen, Billionäre zu stoppen/sinnvoll zu enteignen. Aber das Problem bei den Republikanern ist ja auch gerade, dass die ihre Stellung für die nächsten Jahre sichern müssen. Würd man da alle vier Jahre neues Personal haben, würde es zumindest teurer werden das gleiche zu erreichen.

        • SapphireSphinxOP
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          17 hours ago

          musst du halt alle vier Jahre Geld in die Hand nehmen um eine Mehrheit zu kaufen.

          Ja. Ich bin mir aber nicht sicher, dass das die hier wirklich stören würde:

          The world’s 6 richest people are closing in on a $1 trillion combined net worth after the stunning rally in stocks this year

          Natürlich müssen sie dann alle 4 Jahre neu einkaufen aber das sind halt Investitionen.

          The billionaire boom: how the super-rich soaked up Covid cash

          Und Berufspolitiker musst du als Milliardär ja auch konstant bei Laune halten.

    • CosmoNova@lemmy.world
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      7
      ·
      18 hours ago

      Ich würde nicht mal sagen „stattdessen“, sondern „ergänzend dazu“. Eine Kontrollgruppe von zufälligen Bürgern bei Abstimmungen (natürlich mit ausreichender Vorbereitung zur Abstimmung) kann dazu beitragen, dass das Volk demographisch besser vertreten wird und ich finde das eine grundsätzlich gute Idee. Aber Milliardäre muss es trotzdem nicht geben.