Laut einer Studie arbeiten mehr als neun von zehn Haushaltshilfen in Deutschland schwarz. Die Zahl der angemeldeten Kräfte ging demnach sogar zurück - dabei sei die Anmeldung bei der Minijobzentrale unproblematisch.
Wichtiger Faktor bei vielen die das betrifft: Visa sind oft an eine bestimmte Stelle gebunden / an eine bestimmte Ausbildung / Studium und Nebentätigkeiten nicht erlaubt. Ebenso dürfen Asylbewerber erstmal nicht offiziell arbeiten. Sie haben also gar keine andere Wahl als schwarz zu arbeiten, insbesondere wenn es Abhängige in den Familien gibt im Herkunftsland und das Geld dringend gebraucht wird.
Vermeintliche Benefits wie “in 40 Jahren bekommst du 3€ mehr Rente wenn wir das Rentensystem bis dahin nicht komplett umbauen” ziehen da nicht wirklich.
Wenn man dann auch noch unmenschliche Bezahlkarten aufgedrückt bekommt und generell wie Dreck behandelt wird von den Ämtern, verstehe ich warum hier kein “Unrechtsbewusstsein” existiert und man Kontakt mit den Ämtern auf ein Minimum beschränken möchte. Die generelle und nachvollziehbare Skepsis ggü dem deutschen Staat und seinen Regeln ist hier weit verbreitet.
Redaktioneller Hinweis: verheiratet mit Frau die schwarz geputzt hat um sich während der Ausbildung über Wasser zu halten während sie parallel noch ihre Eltern im Herkunftsland versorgt hat.
Oh, das würde ich vermutlich auch so machen. Der Haken an der Sache ist nur, da später auch wieder rauszukommen. Also wenn alles Formale geregelt ist, dann aus dem Niedriglohn-/ Schwarzarbeitsektor rauskommen.
Plötzlich wirkt dann ein Vollzeitjob mit vielen Abgaben nicht so attraktiv, wie Schwarzarbeit. Brutto=Netto war man ja jahrelang gewohnt. Und genau das ist der Trugschluß. Vernünftige und regelmäßige Bezahlung bekommst du nicht Schwarz. Gewohnheit ist ne Bitch.
In dem beschriebenen Fall brauchst du ja nen offiziellen sozialversicherungspflichtigen Job um das Visum zu behalten und nicht ausgewiesen zu werden nach der Ausbildung, da kommt man also ohnehin nicht drum rum.
Aber ja, manche Benefits werden einem erst nach und nach bewusst. Meine Frau hat mittlerweile neben ihrer Haupttätigkeit auch einen angemeldeten Nebenjob und an das Konzept sie kriegt dort auch Gehalt in Monaten in denen sie nicht dort arbeitet (weil Urlaub oder krank) musste sie sich erstmal gewöhnen.
Grundsätzlich ist schwarz arbeiten sicherlich auf Dauer keine attraktive Unterhaltsmöglichkeit und viele machen das aus der Not heraus. Deswegen kann ich aber auch die Einstellung von manchen hier im Faden nicht nachvollziehen die das mit Steuerhinterziehung der Reichen vergleichen.
Wichtiger Faktor bei vielen die das betrifft: Visa sind oft an eine bestimmte Stelle gebunden / an eine bestimmte Ausbildung / Studium und Nebentätigkeiten nicht erlaubt. Ebenso dürfen Asylbewerber erstmal nicht offiziell arbeiten. Sie haben also gar keine andere Wahl als schwarz zu arbeiten, insbesondere wenn es Abhängige in den Familien gibt im Herkunftsland und das Geld dringend gebraucht wird.
Vermeintliche Benefits wie “in 40 Jahren bekommst du 3€ mehr Rente wenn wir das Rentensystem bis dahin nicht komplett umbauen” ziehen da nicht wirklich.
Wenn man dann auch noch unmenschliche Bezahlkarten aufgedrückt bekommt und generell wie Dreck behandelt wird von den Ämtern, verstehe ich warum hier kein “Unrechtsbewusstsein” existiert und man Kontakt mit den Ämtern auf ein Minimum beschränken möchte. Die generelle und nachvollziehbare Skepsis ggü dem deutschen Staat und seinen Regeln ist hier weit verbreitet.
Redaktioneller Hinweis: verheiratet mit Frau die schwarz geputzt hat um sich während der Ausbildung über Wasser zu halten während sie parallel noch ihre Eltern im Herkunftsland versorgt hat.
Oh, das würde ich vermutlich auch so machen. Der Haken an der Sache ist nur, da später auch wieder rauszukommen. Also wenn alles Formale geregelt ist, dann aus dem Niedriglohn-/ Schwarzarbeitsektor rauskommen.
Plötzlich wirkt dann ein Vollzeitjob mit vielen Abgaben nicht so attraktiv, wie Schwarzarbeit. Brutto=Netto war man ja jahrelang gewohnt. Und genau das ist der Trugschluß. Vernünftige und regelmäßige Bezahlung bekommst du nicht Schwarz. Gewohnheit ist ne Bitch.
In dem beschriebenen Fall brauchst du ja nen offiziellen sozialversicherungspflichtigen Job um das Visum zu behalten und nicht ausgewiesen zu werden nach der Ausbildung, da kommt man also ohnehin nicht drum rum.
Aber ja, manche Benefits werden einem erst nach und nach bewusst. Meine Frau hat mittlerweile neben ihrer Haupttätigkeit auch einen angemeldeten Nebenjob und an das Konzept sie kriegt dort auch Gehalt in Monaten in denen sie nicht dort arbeitet (weil Urlaub oder krank) musste sie sich erstmal gewöhnen.
Grundsätzlich ist schwarz arbeiten sicherlich auf Dauer keine attraktive Unterhaltsmöglichkeit und viele machen das aus der Not heraus. Deswegen kann ich aber auch die Einstellung von manchen hier im Faden nicht nachvollziehen die das mit Steuerhinterziehung der Reichen vergleichen.