Die Dschihadisten in Syrien haben nach eigenen Angaben die symbolträchtige Stadt Daraa eingenommen. In Homs rückten sie offenbar bis an die Stadtgrenze. Während Syriens Außenminister nach Unterstützern sucht, riefen die USA zur Ausreise auf.
Ich bin auch echt gespannt, wie sich das entwickelt. Gefühlt kam diese Offensive ja aus dem Nichts und irgendwie sind die Assad-Truppen anscheinend komplett zusammengebrochen. Und dann kann man irgendwie so zwei Wege für den Nahen Osten sehen: Einen ohne Assad, mit geschwächten oder zerschlagenen Hamas & Hisbollah, der langsam wieder in Richtung Frieden findet oder einen, in dem das Chaos noch schlimmer wird.
Ich hab 2011 gefeiert, dass jetzt endlich Frieden im Nahen Osten einkehrt… daher bin ich momentan recht vorsichtig mit meinem Optimismus. Aber wünschen würde ich es mir auf jeden Fall. Vor allem für die Kurden.
Ein geeintes Syrien unter neuer Regierung wäre eine strategische Katastrophe für Israel und die USA. Sie haben ein großes Interesse, Syrien weiter in einem geteilten Zustand zu halten.
Langfristiger Frieden würde eine Lösung für Palästina voraussetzen, und die Bildung eines gemeinsamen arabischen Blockes ähnlich der EU bedeuten. Israel wird aber langfristig weiter die Vertreibung und Vernichtung der Palästinenser vorantreiben. Dafür braucht es möglichst schwache und zerstrittene arabische Nachbarn. Ebenso wollen die USA, China und Russland die Bildung eines weiteren Machtblockes, noch dazu in so einer strategisch entscheidenden Region verhindern wollen.
Neben einer geschwächten Hisbollah wird ein weiteres Ziel sein, wieder einen Bürgerkrieg in Libanon anzustacheln, und auch der IS wird wieder gestärkt werden, um in Iraq und Syrien für Chaos zu sorgen. Die YPG/PKK Kurden werden weiter instrumentalisiert werden, um wahlweise die Türkei, Syrien oder Iraq zu schwächen, und bei Bedarf dann wieder kleingebombt, wie schon zigmal geschehen. Türkei wird weiter versuchen sich im Norden Syriens breitzumachen und alte Träume vom osmanischen Reich neu zu träumen.
Seit der europäischen Kolonalisierung gab es keinen Frieden mehr in der Region, und Frieden ist nicht im Interesse der globalen Großmächte und Israels.
Ein geeintes Syrien wäre wahrscheinlich auch fatal für das Experiment Rojava.
Wenn aber die Kurden endlich einen eigenen Staat hier bekommen könnten, wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Frieden getan.
Ich bin auch echt gespannt, wie sich das entwickelt. Gefühlt kam diese Offensive ja aus dem Nichts und irgendwie sind die Assad-Truppen anscheinend komplett zusammengebrochen. Und dann kann man irgendwie so zwei Wege für den Nahen Osten sehen: Einen ohne Assad, mit geschwächten oder zerschlagenen Hamas & Hisbollah, der langsam wieder in Richtung Frieden findet oder einen, in dem das Chaos noch schlimmer wird.
Ich hab 2011 gefeiert, dass jetzt endlich Frieden im Nahen Osten einkehrt… daher bin ich momentan recht vorsichtig mit meinem Optimismus. Aber wünschen würde ich es mir auf jeden Fall. Vor allem für die Kurden.
Ein geeintes Syrien unter neuer Regierung wäre eine strategische Katastrophe für Israel und die USA. Sie haben ein großes Interesse, Syrien weiter in einem geteilten Zustand zu halten.
Langfristiger Frieden würde eine Lösung für Palästina voraussetzen, und die Bildung eines gemeinsamen arabischen Blockes ähnlich der EU bedeuten. Israel wird aber langfristig weiter die Vertreibung und Vernichtung der Palästinenser vorantreiben. Dafür braucht es möglichst schwache und zerstrittene arabische Nachbarn. Ebenso wollen die USA, China und Russland die Bildung eines weiteren Machtblockes, noch dazu in so einer strategisch entscheidenden Region verhindern wollen.
Neben einer geschwächten Hisbollah wird ein weiteres Ziel sein, wieder einen Bürgerkrieg in Libanon anzustacheln, und auch der IS wird wieder gestärkt werden, um in Iraq und Syrien für Chaos zu sorgen. Die YPG/PKK Kurden werden weiter instrumentalisiert werden, um wahlweise die Türkei, Syrien oder Iraq zu schwächen, und bei Bedarf dann wieder kleingebombt, wie schon zigmal geschehen. Türkei wird weiter versuchen sich im Norden Syriens breitzumachen und alte Träume vom osmanischen Reich neu zu träumen.
Seit der europäischen Kolonalisierung gab es keinen Frieden mehr in der Region, und Frieden ist nicht im Interesse der globalen Großmächte und Israels.
Ein geeintes Syrien wäre wahrscheinlich auch fatal für das Experiment Rojava. Wenn aber die Kurden endlich einen eigenen Staat hier bekommen könnten, wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Frieden getan.