Interessant find ich vor allem die vielen Facetten des Politbarometers, aber man muss sich durch viele Diagramme klicken.
Der Staat soll die Wirtschaft also stärker unterstützen und das durch Einsparungen finanzieren. Wo soll denn gespart werden?
Na bei die Auslenders! Und die Arbeitslosn! Und all die annern Sozialschmarotzas! (/s, sicherheitshalber)
wie soll das gehen!?
Gar nicht. Jedes “eingesparte” Geld wäre ja letztlich in die Wirtschaft geflossen und schadet demnach irgendwo einer Firma.
Als Beispiel weil wir alle wissen, wo laut Populisten eingespart werden soll: Sozialhilfe/Bürgergeld fließt zu sehr großen Teilen direkt in den Einzelhandel.
Ist doch ein super Modell. Anstatt das Leute, die Unterstützung brauchen Geld bekommen und damit Waren kaufen, die sie konsumieren können, kann man einfach das Geld direkt dem Händler geben. Dann kann man sich auch gleich die Produktion sparen und mehr Leute werden arbeitslos und sind auf Unterstützung angewiesen, die sie dann nicht bekommen…
Die Gehirnwäsche der Konserven war leider erfolgreich.
Achso, und “Einführung neuer Steuern, z.B. einer Vermögenssteuer für Überreiche” ist natürlich gar nicht erst eine Antwortoption.
Also ich wiederhole mal:
- SPD: 15%
- Grüne: 14%
Also letztendlich praktisch gleichauf, wenn man den Fehler in der Umfrage berücksichtigt (der natürlich wieder mal nicht angegeben wird).
- Merz: -0.4
- Habeck: -0.4
- Scholz: -0.7
Scholz also an letzter Stelle.
- K-Frage: Scholz oder Merz?
Warum ist die “K-Frage” Scholz oder Merz und nicht Habeck oder Merz? Das kommt mir ein wenig manipulativ vor.
Die Zeiten in denen die SPD “Volkspartei” war sind lange vorbei. Vielleicht kommt das irgendwann auch mal bei den Redaktionen an.
Das mit der K-Frage fand ich auch ärgerlich.
Was ist denn der Fehler den du meinst?
Was ist denn der Fehler den du meinst?
Umfragen haben einen Fehler. Also sind es z.B. 14% ±2%. D.h., der reale Wert liegt dann wahrscheinlich irgendwo im Bereich von 12-16%. Ohne die Angabe des Fehlers wird eine Genauigkeit vorgetäuscht, die es nicht gibt.
Ist ja auch klar. Wenn man 1.000 Wahlberechtigte befragt, dann wird man nicht das amtliche Endergebnis erhalten sondern nur eine ungenaue Abbildung dessen. Und genau die Angabe dieser Ungenauigkeit gehört eigentlich zwingend zur Veröffentlichung der Zahlen dazu.
Da stimme ich dir zu. Selbst in den USA wurde bei allen Umfragen à la „Harris vs Trump“ auf CNN und co. der margin of error angegeben.
Die Forschungsgruppe Wahlen hat in ihrer ausführlichen Pressemitteilung einen kurzen (und sehr wagen) Absatz zum Fehlerbereich: https://www.forschungsgruppe.de/Aktuelles/Politbarometer/ (ganz unten)
Aus irgendeinem Grund fehlt bei deinem Link der abschließende
/
(zumindest bei mir in der Jerboa App). So geht der Link: https://www.forschungsgruppe.de/Aktuelles/Politbarometer/
Sie haben das hier ganz hinten:
Aber ja, ich würde mir da auch mehr Einblick wünschen.
So etwas finde ich immer sehr ärgerlich, warum solche Diagramm kritischen Infos immer los gelöst vom Diagramm “verstecken”. Das ist auf dem gleichen Level wie ein nachträglicher Faktencheck = ließt keine Sau.
Ach eine Ungenauigkeit meinst du. Ein Fehler ist für mich sowas wie die angesprochene K-Frage oder vertauschte Zahlen.
Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch beschreibt der Fehlerbegriff die Spanne einer möglichen Varianz bei einem Ergebnis.
Wieder was gelernt, danke.
Immer wieder gerne.
Wo wir schon dabei sind, eine Theorie ist im wissenschaftlichen Sinne das genaue Gegenteil dessen, was eine Theorie umgangssprachlich bedeutet.
Das kenne ich bereits. Aber es ist immer wieder gut das zu erwähnen weil der Begriff sehr häufig auch nach außen getragen und von Leuten oft falsch interpretiert wird.
Hab nicht gesehen, dass das ein Link ist, und dachte anhand des Bildes, du meintest den Glatzenfortschritt von Olol Scholol und Mr. Brennt lül