Überbordende Bürokratie kommt Deutschland einer Studie des Münchner ifo-Instituts zufolge teurer zu stehen. Sie kostet jährlich bis zu 146 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung. Das geht aus der heute veröffentlichten Untersuchung hervor. “Das große Ausmaß der Kosten durch die Bürokratie verdeutlicht die Dringlichkeit des Reformbedarfs”, sagte der Leiter des ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, Oliver Falck. “Die Kosten von Nichtstun sind riesig, gemessen am Wachstumspotenzial, das im Bürokratieabbau schlummert.”
Einer der Gründe für die hohen Kosten liegt den Angaben zufolge an der mangelnden Digitalisierung des Staates und seiner Behörden. “Würde Deutschland bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung auf das Niveau von Dänemark aufschließen, wäre die Wirtschaftsleistung um 96 Milliarden Euro pro Jahr höher”, sagte Falck.

  • muelltonne
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    14 hours ago

    Ich find dieses Framing völlig idiotisch. Welche Bürokratie ist denn gemeint? Und wird auch wirklich berücksichtigt, dass die Bürokratie ihren Sinn hat und auch positive Werte schafft? Natürlich ist das mit dem Bauantrag, Baugenehmigung, Baurecht, Bebauungsplan und alledem nervig, kostet Zeit und Geld, aber wir alle profitieren davon, dass es eben nicht erlaubt ist, das Nachbarhaus zu kaufen, abzureißen und durch eine Freiland-Giftmülldeponie zu ersetzen. Und das gilt auch für alle anderen Formen der Bürokratie.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      7 hours ago

      Gerade Bau-Bürokratie ist aber teilweise auch übertrieben und voller Willkür. Eine Familie, die vor kurzem bei mir in der Nachbarschaft gebaut hat, hat fast ein Jahr (und durch die Inflation damit sehr viel Geld) verloren, hauptsächlich, weil die zuständige Sachbearbeiterin auf dem Bauamt ständig irgendwelche absurden Einwände gegen die Ästhetik des geplanten Hauses hatte.