I was reading this article in the Süddeutsche Zeitung, and saw this quote:
Diesen Freitag verabschiedet der Bundestag ein neues Staatsangehörigkeitsrecht, es soll die Einbürgerung erleichtern. Statt nach acht Jahren können Einwanderer künftig nach fünf Jahren einbürgern, bei besonderen Leistungen schon nach drei. Auch der Doppelpass wird erlaubt, nach jahrzehntelangem Kampf. Wer dauerhaft bleibt und sich anstrengt, soll das volle Wahlrecht bekommen und dazugehören. Das ist der Plan.
I’ve already passed my Citizenship Exam and am ready to go!
Fortschritt ist immer ein zweischneidiges Schwert. Und das größte und wahrscheinlichste Risiko ist, dass bei einem Machtwechsel solche Gesetzesänderungen einfach wieder rückgängig gemacht werden. Aber das kann ja kein Grund sein, vor Fortschritt zurückzuschrecken oder zu sagen ‘dann muss es halt so bleiben, wie es ist’.
Ich bin definitiv nicht gegen die Möglichkeit der Doppelstaatlichkeit. Sie ist nur unter der aktuellen Gesetzeslage für die Bürger nachteilig. Das liegt aber nicht an der Staatsbürgerschaft selbst, sondern an der durch Rassismus vergifteten Diskussion, die in den Gesetzen zum Entzug der Staatsbürgerschaft geendet ist. Gerade im Kontext der aktuellen Debatte um den Gaza Krieg, wird z.B. Kritik an Israel z.T. mit Extremismus gleichgesetzt und Menschen, die eine demokratische Meinungsäußerung abgeben von den Ausländerbehörden und Polizeien drangsaliert.