Die Kernaussage für mich aus dem Artikel ist, dass es statt Ja/Nein letztlich wieder mal auf den Kontext ankommt.
Und für mich bleibt die Folge dieser Aussage viel zu sehr auf der Strecke.
Der Artikel stellt zwar Wortreich fest, dass Indianer und Eskimo an sich nicht rassistisch sind, der Kontext in dem es so sein könnte wird allerdings nur kurz angeschnitten. Kwasny sagt, dass sie das vom Humboldt-Forum thematisierte “Oberindianer” heute so nicht mehr verwenden würde, aber es wird überhaupt nicht auf ihre Gründe eingegangen. Und für das “Märchen vom despektierlichen Eskimo” gibt es zwar eine linguistische Erklärung, aber keine Einordnung ob dieses semantische Missverständnis wirklich der ausschlaggebende Ursprung rassistischer Ressentiments gegenüber den Betroffenen ist.
Deshalb finde ich den letzten Satz des Kommentars auch ziemlich ironisch. Denn während der Autor anderen vorwirft, ihre Handlungen würden Betroffenen nicht helfen sondern dienen eher der Selbstdarstellung, hilft mir sein Beitrag ebenso wenig, diese besser zu verstehen, sondern wirkt durch diesen Abschluss wie eine persönliche Abrechnung mit den “antikolonialistischen Abendländern”.
Der Artikel stellt zwar Wortreich fest, dass Indianer und Eskimo an sich nicht rassistisch sind, der Kontext in dem es so sein könnte wird allerdings nur kurz angeschnitten.
Aber liegt das nicht vielleicht auch daran, dass der Kontext mit den tatsächlichen Begriffen nix zu tun hat, sondern mit der Denkweise desjenigen? Sprich: rassistisch werden die Begriffe erst durch denjenigen, der sie rassistisch verstanden haben möchte.
Wie ich mit dem “Türke”-Beispiel probiert habe zu illustrieren, würde so jemand das auch in einer Art nutzen, dass sich ein türkischstämmiger Mensch zu Recht beleidigt/herabgewürdigt fühlen würde. Für einen normalen Menschen ist das jedoch ein ganz normales Wort und wird entsprechend genutzt - und derjenige würde sich dadurch überhaupt nicht beleidigt fühlen.
Und für das Verhalten von Rassisten brauche ich auch nicht viel weitere Erklärung in diesem Artikel. Wenn bspw. eine Frau Weidel erklären würde, dass Deutschland überflutet würde mit Eskimos und Indianern, dann wüsste ich, dass sie das ohne eine Spur Respekt, sondern nur mit verachtendem Hass sagt.
Und für mich bleibt die Folge dieser Aussage viel zu sehr auf der Strecke.
Der Artikel stellt zwar Wortreich fest, dass Indianer und Eskimo an sich nicht rassistisch sind, der Kontext in dem es so sein könnte wird allerdings nur kurz angeschnitten. Kwasny sagt, dass sie das vom Humboldt-Forum thematisierte “Oberindianer” heute so nicht mehr verwenden würde, aber es wird überhaupt nicht auf ihre Gründe eingegangen. Und für das “Märchen vom despektierlichen Eskimo” gibt es zwar eine linguistische Erklärung, aber keine Einordnung ob dieses semantische Missverständnis wirklich der ausschlaggebende Ursprung rassistischer Ressentiments gegenüber den Betroffenen ist.
Deshalb finde ich den letzten Satz des Kommentars auch ziemlich ironisch. Denn während der Autor anderen vorwirft, ihre Handlungen würden Betroffenen nicht helfen sondern dienen eher der Selbstdarstellung, hilft mir sein Beitrag ebenso wenig, diese besser zu verstehen, sondern wirkt durch diesen Abschluss wie eine persönliche Abrechnung mit den “antikolonialistischen Abendländern”.
Aber liegt das nicht vielleicht auch daran, dass der Kontext mit den tatsächlichen Begriffen nix zu tun hat, sondern mit der Denkweise desjenigen? Sprich: rassistisch werden die Begriffe erst durch denjenigen, der sie rassistisch verstanden haben möchte.
Wie ich mit dem “Türke”-Beispiel probiert habe zu illustrieren, würde so jemand das auch in einer Art nutzen, dass sich ein türkischstämmiger Mensch zu Recht beleidigt/herabgewürdigt fühlen würde. Für einen normalen Menschen ist das jedoch ein ganz normales Wort und wird entsprechend genutzt - und derjenige würde sich dadurch überhaupt nicht beleidigt fühlen.
Und für das Verhalten von Rassisten brauche ich auch nicht viel weitere Erklärung in diesem Artikel. Wenn bspw. eine Frau Weidel erklären würde, dass Deutschland überflutet würde mit Eskimos und Indianern, dann wüsste ich, dass sie das ohne eine Spur Respekt, sondern nur mit verachtendem Hass sagt.