"Kein Werk ist sicher" - nach Angaben des VW-Betriebsrats will der Konzern mindestens drei Werke in Deutschland schließen und Zehntausende Arbeitsplätze streichen. Als besonders gefährdet gilt Osnabrück. Die IG Metall kritisiert die Pläne scharf.
Soll auch Menschen geben die sind auf ein Auto angewiesen hab ich gehört. 77,4% der Bevölkerung lebt in Städten. Die könnten möglicherweise auf ein Auto verzichten solange sie nicht abseits vom ÖPNV arbeiten oder besondere Umstände haben. Der Rest? Flugtaxi? Oder den Bus der alle 2h in die nächste Stadt fährt und nach 20:00 ist die Linie dicht? Da sehe ich das Auto als alternativlos an. Btw ja wir haben genug Autos, aber neue Autos teurer machen führt dazu dass der Gebrauchtmarkt völlig hohldreht. Siehe Lieferengpässe mit Corona. Und damit bestrafst nur die Leute die sich ein Auto für 40k nicht leisten können.
Teure Autos bestraft die idiotische Landbevölkerung, die fleißig AFD und CDU wählt und damit gegen den Ausbau vom ÖPNV und (zumindest in unserer Gemeinde) gegen den Ausbau einer vernünftigen Radinfrastruktur stimmt.
Und billige Autos zu fordern, weil der ÖPNV schlecht ist, um dann den schlechten ÖPNV damit zu begründen, dass eh alle Auto fahren, gefällt mir nicht. Genau der Ansatz unserer örtlichen Wirtschaftsvereinigung. Weil die Leute mehr Auto fahren werden auch mehr Parkplätze gefordert.
Das Auto als Massentransportmittel ist nicht alternativlos!
Die Diffamierung hilft jetzt nicht wirklich weiter.
Was sind denn realistische Konzepte deiner Meinung nach? Also wie kann man in einem 2.000 Einwohnerdorf leben und kein Auto zur Verfügung haben?
Da braucht es realistische Angebote. Vom Kind bis zur Omi muss jeder eine Möglichkeit haben.
Genau, Kinder und Omis profitieren auch nicht von günstigeren Autos, sondern vom besseren ÖPNV.
Die Konzepte müssen zu den örtlichen Gegebenheiten passen, aber grundlegend:
ÖPNV ausbauen
Radwege bauen/ausbauen
Carsharing-Angebote ausweiten
Parkplätze ausserhalb von Städten zwecks Übergang auf ÖPNV, Bikesharing, gute Fußwege
Das sind Punkte für die Bestandsbevölkerung auf dem Land.
Ich würde mir auch wünschen, dass es ein größeres Bewusstsein dafür gäbe, was es heißt, auf dem Land zu wohnen. Kosten für das Auto werden viel zu häufig ignoriert, da ja jeder ein Auto hat. Es ist ein Luxus.
Also wir haben hier ein Mitfahrgelegenheitenportal, grad nachgeschaut 3 Möglichkeiten unter der Woche hier wegzukommen. Alle früh morgens zur Arbeit. Ob die Richtung passt ist halt Glückssache.
ÖPNV, fährt hier alle 2h ein Bus in die nächste Stadt. Morgens einer mehr wegen Schülern. Kann man machen. Arbeitet man nicht in der Stadt wirds wieder spannend.
Radwege, ja voll dabei, werden hier auch gut genutzt. Sind halt für wenige Leute eine vollwertige Alternative da muss man fit sein, möglichst eine Dusche bei der Arbeit haben und wenig transportieren wollen/müssen.
Carsharing gibts hier nicht, stelle ich mir auch herausfordernd vor da man hier eher verstreut lebt. Hab aber auch wenig Erfahrungen mit Carsharing.
Die Gemeinde hat relativ viel Geld und stellt mittlerweile einen Bus der die Arbeiter einer Firma alle halbe Stunde zum nächsten Bahnhof (3km) bringt.
Also man versucht schon was auf die Beine zu stellen. Allerdings funktioniert das so einfach nicht für jeden. Wenn ich zur Oma drei Dörfer weiter wollen würde, müsste ich den Bus nehmen (alle 2h) in die Stadt, dort umsteigen und wäre nach 1,30h angekommen. Auto: 14km, 15min. Und ja man kann ÖPNV ausbauen, aber aufm Land ist das richtig teuer. Die meisten Städte bekommen das ja schon nicht richtig finanziert. Und da hast wenig km und viele Kunden. Vielleicht bekommt man mal mit selbst fahrenden Autos/Kleinbussen mal was sinnvolles hin.
P+R gibts nicht wirklich, wird meiner Erfahrung auch ungern angenommen, da fährt man bis zum letzten Meter vor. Müsste man Parken in den Städten unangenehmer machen.
Naja günstige Autos, wenn sie denn sparsam im Unterhalt sind, helfen mMn schon. Weniger Zubehör, kleinere Batterien, hilft dem Verbrauch und Straßenverschleiß. Kinder fahren natürlich nicht selbst, sie werden gefahren, liegt auch im Interesse eines Kindes. Dass Rentner eher schlechter ihren Einkauf/Arztbesuch per Bus erledigen können sollte auf der Hand liegen.
Dass wir als Gesellschaft uns das alles so hingerichtet haben mit unserem Individualismus bei der Mobilität sehe ich schon auch. Aber das wird mindestens eine ganze Generation dauern bis sich da ernsthaft was ändert.
Ebikes, Lastenträder und Carsharing. Ich lebe in einer Gemeinde von 5000 Einwohnern und erledige alle Strecken mit dem E-Bike. Nur für Situationen in denen ich weiter weg muss oder sehr schwere oder sperrige Lasten transportieren muss leihe ich mir ein Auto von Freunden/Verwandten
50% aller Erwerbstätigen haben einen Arbeitsweg zwischen 5 bis 25km. Klar nur die harten kommen in den Garten aber jeden Tag ~15km einfach mit dem Rad bei Wind und Wetter ist nix für jedermann.
Ich selbst hab auch kein eigenes Auto, aus Prinzip, aber das geht auch nur weil ich im Endeffekt nur im Homeoffice bin und wir hier im größeren Familienverband leben. Quasi privates Carsharing.
Natürlich ist es Bequemlichkeit wenn man sich nicht vorstellen möchte wie man ohne Auto direkt vor der Tür zurecht kommt. Sieht man hier recht oft, mehr Autos im Hof stehen als Leute dort leben. Und ja da haben wir ein gesellschaftliches Problem, wenn die Hausfrau vom Uwe einen 3er BMW vor der Tür hat der nicht benutzt wird. Aber deswegen die Bedürfnisse von nem Großteil der arbeitenden Schicht zu ignorieren halte ich für falsch. Die müssen zuverlässig zur Arbeit und zurück kommen. Die brauchen jetzt eine Lösung nicht in zehn Jahren. Was machen die? Kaufen billige Autos ausm Ausland. Ich würde es begrüßen wenn man gegen den Zweitwagen vorgeht, oder ineffiziente Autos stärker besteuert, sinnvoll, nicht kW/kg. Das ist Schwachsinn und nur der Lobby geschuldet. Dann werden die Autos vielleicht wieder kleiner und weniger.
Soll auch Menschen geben die sind auf ein Auto angewiesen hab ich gehört. 77,4% der Bevölkerung lebt in Städten. Die könnten möglicherweise auf ein Auto verzichten solange sie nicht abseits vom ÖPNV arbeiten oder besondere Umstände haben. Der Rest? Flugtaxi? Oder den Bus der alle 2h in die nächste Stadt fährt und nach 20:00 ist die Linie dicht? Da sehe ich das Auto als alternativlos an. Btw ja wir haben genug Autos, aber neue Autos teurer machen führt dazu dass der Gebrauchtmarkt völlig hohldreht. Siehe Lieferengpässe mit Corona. Und damit bestrafst nur die Leute die sich ein Auto für 40k nicht leisten können.
Teure Autos bestraft die idiotische Landbevölkerung, die fleißig AFD und CDU wählt und damit gegen den Ausbau vom ÖPNV und (zumindest in unserer Gemeinde) gegen den Ausbau einer vernünftigen Radinfrastruktur stimmt.
Und billige Autos zu fordern, weil der ÖPNV schlecht ist, um dann den schlechten ÖPNV damit zu begründen, dass eh alle Auto fahren, gefällt mir nicht. Genau der Ansatz unserer örtlichen Wirtschaftsvereinigung. Weil die Leute mehr Auto fahren werden auch mehr Parkplätze gefordert.
Das Auto als Massentransportmittel ist nicht alternativlos!
Die Diffamierung hilft jetzt nicht wirklich weiter.
Was sind denn realistische Konzepte deiner Meinung nach? Also wie kann man in einem 2.000 Einwohnerdorf leben und kein Auto zur Verfügung haben? Da braucht es realistische Angebote. Vom Kind bis zur Omi muss jeder eine Möglichkeit haben.
Genau, Kinder und Omis profitieren auch nicht von günstigeren Autos, sondern vom besseren ÖPNV.
Die Konzepte müssen zu den örtlichen Gegebenheiten passen, aber grundlegend:
Das sind Punkte für die Bestandsbevölkerung auf dem Land.
Ich würde mir auch wünschen, dass es ein größeres Bewusstsein dafür gäbe, was es heißt, auf dem Land zu wohnen. Kosten für das Auto werden viel zu häufig ignoriert, da ja jeder ein Auto hat. Es ist ein Luxus.
In keinem Szenario helfen günstigere Autos.
Also wir haben hier ein Mitfahrgelegenheitenportal, grad nachgeschaut 3 Möglichkeiten unter der Woche hier wegzukommen. Alle früh morgens zur Arbeit. Ob die Richtung passt ist halt Glückssache. ÖPNV, fährt hier alle 2h ein Bus in die nächste Stadt. Morgens einer mehr wegen Schülern. Kann man machen. Arbeitet man nicht in der Stadt wirds wieder spannend. Radwege, ja voll dabei, werden hier auch gut genutzt. Sind halt für wenige Leute eine vollwertige Alternative da muss man fit sein, möglichst eine Dusche bei der Arbeit haben und wenig transportieren wollen/müssen. Carsharing gibts hier nicht, stelle ich mir auch herausfordernd vor da man hier eher verstreut lebt. Hab aber auch wenig Erfahrungen mit Carsharing. Die Gemeinde hat relativ viel Geld und stellt mittlerweile einen Bus der die Arbeiter einer Firma alle halbe Stunde zum nächsten Bahnhof (3km) bringt. Also man versucht schon was auf die Beine zu stellen. Allerdings funktioniert das so einfach nicht für jeden. Wenn ich zur Oma drei Dörfer weiter wollen würde, müsste ich den Bus nehmen (alle 2h) in die Stadt, dort umsteigen und wäre nach 1,30h angekommen. Auto: 14km, 15min. Und ja man kann ÖPNV ausbauen, aber aufm Land ist das richtig teuer. Die meisten Städte bekommen das ja schon nicht richtig finanziert. Und da hast wenig km und viele Kunden. Vielleicht bekommt man mal mit selbst fahrenden Autos/Kleinbussen mal was sinnvolles hin.
P+R gibts nicht wirklich, wird meiner Erfahrung auch ungern angenommen, da fährt man bis zum letzten Meter vor. Müsste man Parken in den Städten unangenehmer machen.
Naja günstige Autos, wenn sie denn sparsam im Unterhalt sind, helfen mMn schon. Weniger Zubehör, kleinere Batterien, hilft dem Verbrauch und Straßenverschleiß. Kinder fahren natürlich nicht selbst, sie werden gefahren, liegt auch im Interesse eines Kindes. Dass Rentner eher schlechter ihren Einkauf/Arztbesuch per Bus erledigen können sollte auf der Hand liegen.
Dass wir als Gesellschaft uns das alles so hingerichtet haben mit unserem Individualismus bei der Mobilität sehe ich schon auch. Aber das wird mindestens eine ganze Generation dauern bis sich da ernsthaft was ändert.
Ebikes, Lastenträder und Carsharing. Ich lebe in einer Gemeinde von 5000 Einwohnern und erledige alle Strecken mit dem E-Bike. Nur für Situationen in denen ich weiter weg muss oder sehr schwere oder sperrige Lasten transportieren muss leihe ich mir ein Auto von Freunden/Verwandten
Ja das funktioniert für dich. https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/pendler1.html
50% aller Erwerbstätigen haben einen Arbeitsweg zwischen 5 bis 25km. Klar nur die harten kommen in den Garten aber jeden Tag ~15km einfach mit dem Rad bei Wind und Wetter ist nix für jedermann. Ich selbst hab auch kein eigenes Auto, aus Prinzip, aber das geht auch nur weil ich im Endeffekt nur im Homeoffice bin und wir hier im größeren Familienverband leben. Quasi privates Carsharing.
Natürlich ist es Bequemlichkeit wenn man sich nicht vorstellen möchte wie man ohne Auto direkt vor der Tür zurecht kommt. Sieht man hier recht oft, mehr Autos im Hof stehen als Leute dort leben. Und ja da haben wir ein gesellschaftliches Problem, wenn die Hausfrau vom Uwe einen 3er BMW vor der Tür hat der nicht benutzt wird. Aber deswegen die Bedürfnisse von nem Großteil der arbeitenden Schicht zu ignorieren halte ich für falsch. Die müssen zuverlässig zur Arbeit und zurück kommen. Die brauchen jetzt eine Lösung nicht in zehn Jahren. Was machen die? Kaufen billige Autos ausm Ausland. Ich würde es begrüßen wenn man gegen den Zweitwagen vorgeht, oder ineffiziente Autos stärker besteuert, sinnvoll, nicht kW/kg. Das ist Schwachsinn und nur der Lobby geschuldet. Dann werden die Autos vielleicht wieder kleiner und weniger.
Btw Respekt dass das mit dem EBike duchziehst.