Wenn sie glauben, dass ein Zaun Graffitienthusiasten abhalten wird, dann ist das genauso absurd, wie zu glauben, die Kinder werden dort sicherer aufwachsen.
Wenn der Zaun allein nicht reicht, kommt halt im nächsten Schritt NATO-Draht obendrauf.
Am besten noch drei Rollen davor, sonst kann man sich einfach ein Loch in den Zaun schneiden.
Die Rollen kommen vor die Zugänge, damit die vom Wachmann die einfach zur Seite geräumt werden können, wenn jemand Befugtes passieren möchte. Entlang des Zauns wird eine vorschriftsmäßige, 10 Meter tiefe S-Draht-Sperre nach Z.DV. 3/700 errichtet.
Ehrlich gesagt denke ich, dass es sowas in Zukunft immer öfter geben wird. Und es ist auch kein Phänomen nur “der Reichen”. Ich kenne aus meinem Umfeld viele, die als junge, alternative Erwachsene natürlich in den multikulturellen Szenebezirken der Großstadt wohnten, aber später die eigenen Kinder dann doch auf gar keinen Fall auf die Stadtteilschule schicken wollen oder gleich in die bürgerlicheren Ecken umziehen.
Wenn es um die eigene Nase geht, ist Segregation plötzlich oft gar kein so großes Tabu mehr.
ohne dass sie Gefahr laufen, in den Rhein zu fallen.
Puh, Jung, gerad noch eben die Kurve gekriegt. Genau, “in den Rhein fallen”, dat is die Sorge.