• Saleh
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    9 hours ago

    Ich denke die Linke hat jetzt die Chance, sich von den Schwurblern, seien sie bedingungslos pro-Russland oder pro-“Westen” zu befreien.

    Wir sehen, dass die SPD und Grüne als ehemals popgressive/progressiv wahrgenommene Parteien ihre Glaubwürdigkeit immer schneller verlieren.

    Außenpolitisch, wo Scholz weitere Waffenlieferungen an Israel ankündigt, während zeitgleich UN Stellungen attackiert werden, oder Scholz in New York vor leeren Reihen spricht.

    Innenpolitisch sehen wir, wie man die Forderungen von CDU und AfD proaktiv umsetzt, Repressionen massiv ausweitet, Bürgerrechte beschränkt und Rassismus weiter normalisiert.

    Über Klimaschutz und eine positive Vision für die Zukunft wird auch kaum mehr gesprochen.

    Wenn es die Linke schafft, als Partei mit Rückgrat und Werten wahrgenommen zu werden, könnte sie wieder an Bedeutung gewinnen und den dringend benötigten Gegenpol zum aufsteigenden Faschismus bilden.

    Gerade nicht über jedes Stöckchen zu springen, was aus dem restlichen Parteienspektrum hingehalten wird, würde in meinen Augen die Glaubwürdigkeit steigern. Da ist es nur folgerichtig, dass die, die diese Stöckchen in den eigenen Reihen hinhalten auch austreten.

    Leicht ist dieser Weg natürlich nicht. Denn das Stöckchenhalten wird auch von breiten Teilen des Medienspektrums mitgemacht. Das Potential der medial Enttäuschten dann jedoch komplett AfD und BSW zu überlassen, ist schlecht für die Linke und für Deutschland. Es nutzt vor allem Putin.

  • fantasty@programming.dev
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    15 hours ago

    Antideutsch und links sein hat halt noch nie zusammengepasst und die können dann ja gerne ihre eigene Querfrontalternative zu BSW aufbauen und dann haben sowohl Russlandversteher als auch Israelversteher ihre Heimat gefunden…

    • Quittenbrot
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      8 hours ago

      Zumindest Benns Text habe ich gelesen und der klingt für mich eigentlich ganz nachvollziehbar.

      • fantasty@programming.dev
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        5 hours ago

        Es ist auch viel falsch in der Partei und ich kenne selber ehemals aktive Mitglieder die die Partei schon lange verlassen haben, weil die Probleme schon seit Jahren bestehen und die Partei den Anschluss an die Kernwählerinnengruppe quasi lomplett verloren hat.

        Aber die jetzige Austrittswelle wurde ja durch die Debatte um Israel und Palästina im Parteitag getriggert. Da hat halt der antideutsche Flügel massiv an Einfluss verloren innerhalb von dem was von der Linken noch übrig geblieben ist. Die vielen anderen Probleme gabs’s ja auch schon vorher aber anscheinend ist das dann halt deren rote Linie.