langer Post.

Im Betriebsrat gibt es manche Menschen, die verstehen, dass ein Job ein Job ist (kommen, arbeiten, nach Hause gehen, fertig) und andere, die den Job in ihre Identität verwandelt haben (ich bleibe 2 Stunden nach der Feierabend und arbeite Kostenfrei für den Arbeitgeber, es ist eine Ehre, hier zu arbeiten, meine Leitung ist so nett, sie fragen uns jeden Tag, wie der Dienst war).

Ich bewerbe mich intern und extern und möchte ein Zwischenzeugnis zu dem Vorstellungsbrief anheften. Das Zeugnis schreibt nicht die Abteilungsleitung, sondern die Leitung der Firma. Diese zwei Damen sind befreundet und vereinbaren jeden Tag, wann sie nach Hause gehen.

Nach einem Gespräch über Zwischenzeugnissen mit einem Mitglied des Betriebsrats, für den ein Job ein Job ist, habe ich ein Zwischenzeugnisanforderungsmuster am Sekretariat des Rates geschickt, sodass sie prüfen, ob alles rechtlich fundiert ist. Wenn der Rat das zustimmt, schicke ich die Email an die Leitung der Firma.

Am nächsten Tag ist die Leitung der Firma zu meinem Arbeitsort gekommen. Sie wolltet dringend mit der Abteilungsleitung reden. Worüber sie gesprochen haben, weiß ich logischerweise nicht, aber das erste Mal, dass ich ein Zwischenzeugnis schriftlich beantragt habe, haben diese zwei Damen das gleiche Theater gemacht. Wenn ich mich früher über eine andere Person beschwert habe, ist das gleiche Theater geführt worden.

Ich beantrage das Zeugnis ein zweites Mal, weil das erste Mail ich kein Zwischenzeugnis bekommen habe. Ich habe das Gefühl, sie glauben, dass wenn sie mich ignorieren, vergesse ich es.

Warum glaube ich, dass der Betriebsrat gegen mich arbeitet? Ich habe den Anforderungsmuster nur auf das Sekretariat des Betriebsrats geschickt mit der Erwartung, dass sie die Korrespondenz als Geheim handeln, (ich habe dies aber nicht so geschrieben). Das Sekretariat ist das einzige Organ, die diese Informationen bekommen hat. Warum wusste die Leitung der Firma so schnell zu reagieren?

Deswegen glaube ich, dass das Sekretariat meines Betriebsrats alles an die Leitung der Firma weiterleitet, was ich Ihnen sage, was eigentlich Geheim sein sollte, das sie für mich arbeiten und nicht für mein Arbeitgeber. Deswegen glaube ich, dass sie sich wie eine Mafia verhalten und mich sabotieren.

Ich weiß nicht, ob alle Mitglied des Rates so sind. Ich hoffe, das manche die Korrespondenz als Geheim handeln.

Sabotage, weil sie können nun sich für das Gespräch vorbereiten mit Informationen, die Geheim sein sollten. So erkläre ich auch Äuserungen wie ‘wir kennen dich besser, als du denkst’.

Ich habe auch Angst, neu nochmal anzufangen, weil Überall, wo ich im Haus arbeite, gibt es sehr faule Mitarbeiter. Und faule Mitarbeiter heißt, du muss mehr arbeiten, aber wie ein Idiot behandelt zu werden stört mich sehr.

  • Gieselbrecht
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    1
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    2 days ago

    Von außen betrachtet wirkt die Beweislage mehr als dünn. Du suchst Rat beim BR, und die Geschäftsführung will mit deiner Abteilungsleitung sprechen und du siehst da einen zeitlichen Zusammenhang. Ich wäre vorsichtig, daraus irgendwelche Anschuldigungen zu generieren. Wie auch immer du dich entscheidest: Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und dass du deinen Weg findest!

  • KasimirDD
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    6
    ·
    3 days ago

    Erklär mir bitte kurz, warum dir der BR ein Zwischenzeugnis schreiben soll und nicht dein Vorgesetzter.

    • schneewieseOP
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      4
      ·
      3 days ago

      die Antwort findet man im Text:

      habe ich ein Zwischenzeugnisanforderungsmuster am Sekretariat des Rates geschickt, sodass sie prüfen, ob alles rechtlich fundiert ist. Wenn der Rat das zustimmt, schicke ich die Email an die Leitung der Firma.

      Ich beantrage das Zeugnis ein zweites Mal, weil das erste Mail ich kein Zwischenzeugnis bekommen habe.

      Das erste Mal habe ich den BR nicht kontaktiert und ich weiß nicht, ob ich was Falsches gemacht habe. Um diesmal sicher zu sein, lasse ich mich vom BR beraten. Oder hoffe ich, dass der BR mir hilft.

      Oder ist das nicht sein Job?

      • KasimirDD
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        ·
        2 days ago

        Der Betriebsrat darf gar keine Rechtsberatung machen.