und, bin ich Mittelschicht, wenn ich allein für Schicht- und Nachtarbeit 950 Euro verdiene, ein Betrag, der nur mit 15% besteuert wird? Hätte ich das nicht wäre mein Brutto 3.700 Euro pro Monat.
Ich lasse diese Übersicht nebenthematisch mal hier, weil ich sie so eindrücklich finde.
Laut Bertelsmannstiftung gehörst du zur sogenannen “Oberen Mittelschicht” wenn du alleine bist. Hast du Familie (3-4 Pesonen) und bist deren einzige Geldquelle, gehörst du “unteren Mittelchicht”.
So oder so: Mittelschicht bist du in jedem Fall. Mit den 3700€ Basislohn und Familie awärst du allerdings am unteren Ende der unteren Mittelschicht.
Hier gibts einen Rechner: https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/judith-niehues-maximilian-stockhausen-wer-zur-oberschicht-gehoert.html
Wie sinnvoll diese Einteilung so ist ist eine andere Frage.
Zur Mittelschicht zählst du wenn du zwischen 1.400 und 4.200 Euro netto monatlich verdienst.
Als Alleinstehender ohne Kinder wärst du mit deinem Bruttogehalt fast exakt die Mitte der Mittelschicht.Mittelklasse bist du nicht. Jeder der auf Feddit aktiv pfostiert ist oberklasse! (Edit: Diesem Satz fehlt nach dem Edit von OP der Kontext)
1400 Netto ist Mittelschicht? Was zum Fick.
Dann bin ich mit 2.000 netto (bei 32h) wohl krasse Oberschicht.
Am Einfachsten holt man die Leute aus der Unterschicht raus indem man diese einfach wegdefiniert.
1400 Netto ist unter Vollzeit-Mindestlohn.Mittelschicht muss sich wieder lohnen! Die logische Schlussfolgerung ist es, den Mindestlohn wieder auf 8,50 € abzusenken.
-Ihre AFDP
Der Mindestlohn hat die Unterschicht doch auch abgeschafft.
Wie @KissMyOS schon korrekt gesagt hat, ja.
Ich persönlich hasse aber den Begriff Mittelschicht. Meiner Meinung nach existiert er nur, damit sich die Leute, die etwas mehr als die anderen (blöd gesagt 3000 vs. 2000€ Netto) verdienen von den “blöden Unterschichtlern” abgrenzen können und sich näher an der Oberschicht sehen.
Würden meine Eltern beispielsweise checken, dass sie als Angestellte deutlich mehr mit BG-Empfängern und dem Kassierer als mit ihrem CEO gemeinsam haben, wären sie vermutlich deutlich pissiger auf den Chef, der selbst eigentlich nichts beiträgt und nur arbeiten lässt.
Ganz einfache Frage: Hast du Angestellte? Verdienst du einen Großteil deines Lebensunterhalts passiv, z.B. durch Firmenanteile oder oder Leute, die deine Arbeit erledigen? Ist es arg schlimm für dich, wenn dein Handy kaputtgeht?
Wenn die Antworten nein lauten, dann Glückwunsch. Du gehörst zur Arbeiterklasse, genau wie 90% der meisten Leute. Und jetzt hör auf, dir über die Definition von “Bin ich Mittelschicht, wenn ja, obere oder untere?” Sorgen zu machen, zeig Klassensolidarität, und beweise den parasitären Kapitalisten, wer in unserer Gesellschaft die Hosen an hat! ✊der selbst eigentlich nichts beiträgt
Differenzierteste Sichtweise auf feddit.
Es gibt keine Mittelschicht. Es gibt nur zwei Schichten: Diejenigen, die Arbeiten zum Leben, und diejenigen, die Besitzen zum Leben.
Der Unsinn mit Unter-, Mittel-, Ober- und so weiter Schicht, ist eine Bullshit Taktik um die Arbeitenden zu teilen.
Diesen Twitterpost habe ich doch erst vor ein paar Tagen hier auf lemmy gesehen.
Zwitscherpfostierung auf Lassmich, heißt das, Sie Angelsachse!
Das ist nicht ich_iel. Hier ist angelsächsisch zulässig.
Ganz spontan würde ich vorschlagen das Wort Schichten mit, sagen wir mal, dem Wort Klassen zu ersetzen.
Man könnte noch anfügen, dass es möglich ist, das Spannungsfeld zwischen den Schichten, oder halt Klassen, als eine Art kämpferische Auseinandersetzung zu charakterisieren.
Dafür sollten wir auch einen Begriff finden! Auseinandersetzung der Klassen?
Schichtenstreit? Hmmm
Ja, ich denke das können sich die Leute am besten vorstellen. Wie im Kuchen!
„Mittelschicht“ ist kein einheitlich definierter Begriff. Es gibt in den Sozialwissenschaften viele Faktoren, u. a. auch Bildungsstandard, an denen die Zugehörigkeit zu ihr gemessen wird.
Ökonomen betrachten in der Regel das Einkommen als Messgröße dazu. Auch hier unterscheiden sich die Definitionen massiv.
In Deutschland gilt als Mittelschicht, wer zwischen 70 % und 150 % des Mediannettoäquivalenzeinkommens verdient, also des in der Mitte der Verteilung zwischen allen Einkommen liegenden Nettoeinkommens unter Normalisierung auf Alleinstehende. Dieses lag 2022 (aktuellste mir bekannte Zahl) bei 25.000 Euro jährlich.
Mittelschicht nach deutscher Definition war 2022 also, wer 2022 als Alleinstehender zwischen 17.500 € und 37.500 € netto eingenommen hat.
Mit über 3.700 netto monatlich als Alleinstehender wärst du darüber, also Einkommens-Oberschicht.