Eine Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamtes zeigt: Mehr als die Hälfte der Beschäftigten erhält hierzulande unter 20 Euro brutto. Jeder Dritte noch weniger.
Azubis mit nem durchschnittlichen Stundenlohn von geschätzt 4€ würden hier auch die eh schon besorgniserregende Statistik nur noch besorgniserregender machen lol.
Hatte 2020 ein Pflichtpraktikum im Bereich IT als Teil meines Studiums machen müssen. Mein Stundenlohn lag damals auch bei etwa 4€ (500€ im Monat auf 40h / Woche). Glücklicherweise war ich 100% im Home office und meine AG haben mir nicht auf die Finger geschaut. Mein Mitbewohner hatte allerdings die komplette Home Office Hölle (Überwachungssoftware auf dem Laptop, inklusive Nachricht vom Vorgesetzten wenn man in Teams mal ne halbe Stunde “abwesend” war) für etwas mehr Geld, umgerechnet ca. 6€/h.
Aber als Werksstudent ist die Sache später dann chilliger, da geb ich dir recht. Außerdem bekommt man ungelernt als Kellener*in, Mensch an der Kasse oder Ähnlichem neben dem Studium leider auch schon bedeutend mehr Geld.
Azubis bekommen kein Gehalt sondern eine Ausbildungsvergütung. Auch, wenn das gerne gemacht wird, kann man aus der Ausbildungsvergütung keinen Stundenlohn errechnen.
Auszubildende leisten eine vertraglich geregelte Menge von Arbeitsstunden und bekommen dafür Geld von ihrem Arbeitgeber/Ausbildungsbetrieb.
Ob man das jetzt Gehalt, Lohn oder Ausbildungsvergütung nennt würde ich mal für unerheblich halten, denn von vielen dieser Auszubildenden wird erwartet, dass sie allein von dieser Summe ihre gesamten Lebenshaltungskosten stemmen. Was in vielen Fällen witzlos bis absolut utopisch ist.
Auszubildende stehen in einem Lehrverhältnis zum Betrieb, nicht in einem Arbeitsverhältnis, das ist der Unterschied. Die Auszubildenden sollen in erster Linie lernen, auch wenn viele Unternehmen sie als Arbeitskräfte einsetzen und wie selbstverständlich in der Schichtplanung berücksichtigen und/oder “Arbeitsstunden” aufrechnen.
denn von vielen dieser Auszubildenden wird erwartet, dass sie allein von dieser Summe ihre gesamten Lebenshaltungskosten stemmen.
Ja, das ist natürlich Unsinn und funktioniert nicht.
Ist das nicht völlig egal? Der Azubi verbringt da seine ganze Woche, also muss er von dem Geld seinen Lebensunterhalt stemmen können. Alles andere ist doch Augenwischerei.
Azubis arbeiten lediglich 60% in den ersten paar Lehrjahren in denen sie 2 von 5 Arbeitstagen in die Schule gehen (3/5 Tagen= 60%). Warum sollte ein Arbeitgeber jemanden in Vollzeit bezahlen der einen Großteil der Zeit nicht da ist?
Auszubildenden wird erwartet, dass sie allein von dieser Summe ihre gesamten Lebenshaltungskosten stemmen
Bullshit. Die Eltern sind bis zum Abschluss der ersten Ausbildung, max 25. Geburtstag, voll unterhaltspflichtig. Können die Eltern nicht zahlen, kann man mit Bürgergeld aufstocken. Wohnung warm bezahlt, Monatssatz + Fahrtkosten + Teil der Ausbildungsvergütung die behalten werden darf (ca. 10-20%).
Ein Azubi ist keine Arbeitskraft, eher verursacht er Mehrarbeit fürs Unternehmen. Das sie in einigen Unternehmen als vermeintlich billige Arbeitskraft missbraucht werden kann nicht als Ausrede herhalten um jedem Azubi Mindestlohn zu zahlen.
Es gibt viele Unternehmen die auch vernünftig ausbilden, eigene Abteilungen und Mitarbeiter dafür herhalten. Das wäre weniger möglich, wenn man die Auszubildenden als vollwertige Arbeitskräfte bezahlen müsste.
Azubis mit nem durchschnittlichen Stundenlohn von geschätzt 4€ würden hier auch die eh schon besorgniserregende Statistik nur noch besorgniserregender machen lol.
Ich hab in meiner Ausbildung 2018 etwa 1.56 die Stunde verdient. Hätte ich miete zahlen müssen wäre ich gestorben.
Und der größte Witz ist ja, das man als Student bei nem Studentenjob mehr Geld Heimträgt, neben dem Studium, als ein Azubi.
Hatte 2020 ein Pflichtpraktikum im Bereich IT als Teil meines Studiums machen müssen. Mein Stundenlohn lag damals auch bei etwa 4€ (500€ im Monat auf 40h / Woche). Glücklicherweise war ich 100% im Home office und meine AG haben mir nicht auf die Finger geschaut. Mein Mitbewohner hatte allerdings die komplette Home Office Hölle (Überwachungssoftware auf dem Laptop, inklusive Nachricht vom Vorgesetzten wenn man in Teams mal ne halbe Stunde “abwesend” war) für etwas mehr Geld, umgerechnet ca. 6€/h.
Aber als Werksstudent ist die Sache später dann chilliger, da geb ich dir recht. Außerdem bekommt man ungelernt als Kellener*in, Mensch an der Kasse oder Ähnlichem neben dem Studium leider auch schon bedeutend mehr Geld.
haha, Pflichtpraktika sind von der Vergütungspflicht ausgenommen und der AG gibt höchstens freiwillig Aufwandsentschädigung.
Azubis bekommen kein Gehalt sondern eine Ausbildungsvergütung. Auch, wenn das gerne gemacht wird, kann man aus der Ausbildungsvergütung keinen Stundenlohn errechnen.
Auszubildende leisten eine vertraglich geregelte Menge von Arbeitsstunden und bekommen dafür Geld von ihrem Arbeitgeber/Ausbildungsbetrieb. Ob man das jetzt Gehalt, Lohn oder Ausbildungsvergütung nennt würde ich mal für unerheblich halten, denn von vielen dieser Auszubildenden wird erwartet, dass sie allein von dieser Summe ihre gesamten Lebenshaltungskosten stemmen. Was in vielen Fällen witzlos bis absolut utopisch ist.
Auszubildende stehen in einem Lehrverhältnis zum Betrieb, nicht in einem Arbeitsverhältnis, das ist der Unterschied. Die Auszubildenden sollen in erster Linie lernen, auch wenn viele Unternehmen sie als Arbeitskräfte einsetzen und wie selbstverständlich in der Schichtplanung berücksichtigen und/oder “Arbeitsstunden” aufrechnen.
Ja, das ist natürlich Unsinn und funktioniert nicht.
Ist das nicht völlig egal? Der Azubi verbringt da seine ganze Woche, also muss er von dem Geld seinen Lebensunterhalt stemmen können. Alles andere ist doch Augenwischerei.
Wenn Auszubildende die gleiche Arbeitstätigkeit, wie Festangestellte durchführen, dann muss dass doch als Arbeit gelten
Azubis arbeiten lediglich 60% in den ersten paar Lehrjahren in denen sie 2 von 5 Arbeitstagen in die Schule gehen (3/5 Tagen= 60%). Warum sollte ein Arbeitgeber jemanden in Vollzeit bezahlen der einen Großteil der Zeit nicht da ist?
Bullshit. Die Eltern sind bis zum Abschluss der ersten Ausbildung, max 25. Geburtstag, voll unterhaltspflichtig. Können die Eltern nicht zahlen, kann man mit Bürgergeld aufstocken. Wohnung warm bezahlt, Monatssatz + Fahrtkosten + Teil der Ausbildungsvergütung die behalten werden darf (ca. 10-20%).
Ein Azubi ist keine Arbeitskraft, eher verursacht er Mehrarbeit fürs Unternehmen. Das sie in einigen Unternehmen als vermeintlich billige Arbeitskraft missbraucht werden kann nicht als Ausrede herhalten um jedem Azubi Mindestlohn zu zahlen.
Es gibt viele Unternehmen die auch vernünftig ausbilden, eigene Abteilungen und Mitarbeiter dafür herhalten. Das wäre weniger möglich, wenn man die Auszubildenden als vollwertige Arbeitskräfte bezahlen müsste.