von Mike Kuketz:
Social Media ist KEIN Spiegel der Gesellschaft. Das geht zumindest aus einer aktuelle Studie hervor:
- 3 % der aktiven Konten sind toxisch und verbreiten 33 % aller Inhalte
- Zudem werden 74 % aller Online-Konflikte in nur 1 % der Gemeinschaften ausgelöst
- 0,1 % der Nutzer verbreiten 80 % der Fake News
Das bedeutet: Soziale Medien zeigen oft extreme Ansichten und erwecken dadurch einen falschen Eindruck davon, was in der Gesellschaft als normal gilt.
Wenn in 1% der Gemeinschaften 74% aller Konflikte ausgelöst werden, dann sind in 99% der Gemeinschaften nur 26% der Konflikte.
Das klingt relativ harmlos. Also mir ist z.B. ziemlich egal, ob sich im Warthunder Forum wieder darüber gestritten wird, das Fahrzeugwert XY im Spiel um 10% abweicht oder so. Allein das ich davon gehört habe, liegt an der Nische in der wir hier sind und ist wenig repräsentativ für durchschnittliche Onlinenutzer.
Oder wie ist die Angabe zu verstehen?
Jupp. Emotionalisierende Kampfansagen erzeugen halt Klicks und Engagement und optimieren so die Werbeeinnahmen.
Soziale Medienplattformen haben in der Regel kein Interesse an adäquater Repräsentation, sondern an Geld, weil es profitorientierte kapitalistische Unternehmen sind.