Blödsinniger Müll…
Expats (also -hier auch für die Umfrage klar definiert- Angestellte internationaler Firmen, die Deutschland arbeiten) sind keine Zuwanderer.
Dementsprechend ist auch nichts, was im Artikel als überraschend hervorgehoben wird wirklich eine Überraschung.
Diese Leute arbeiten hier nur, zetilich begrenzt mit üblicherweise keinem Interesse zu bleiben oder die Sprache zu lernen, die auch von vornherein als schwer gilt. Und der Arbeitgeber organisiert meist Wohnangelegenheiten. Also ist selbstverständlich keine große Kritik an Bahn und Co. vorhanden. Entweder es funktioniert da oder das Auto ist schon fest eingeplant. “Freunde finden”, “Integrieren”, “Freundlichkeit” hingegen wird immer begrenzt sein, für Menschen, die kein Interesse and Kultur und Sprache haben… schließlich gehen sie bald wieder.
Wer das grundlegend ändern möchte, sagt nichts anderes als “Scheiß auf eure Kultur und werdet gefälligst englischsprachig”. Also: Nein, danke.
PS: Und der Mist von wegen “noch nie war Deutschland so schlecht” ist halt auch wieder nur der üblicher Mediendreck. Ja, wir wissen, dass Untergangsmärchen Klicks bringen und es extrem wichtig ist, uns einzutrichtern, dass es mit Deutschland bergab geht. Platz 50 von 53 als neuer alarmierender Tiefststand, wenn Deutschland nie über Platz 48 hinaus gekommen ist, als solchen zu verkaufen sollte allerdings jedem Journalisten mit Anspruch peinlich sein… Ach moment… Nee, ist ja die faz.
For reference: fairly recent pov of an actual british immigrant regarding that survey (but from 2023 when Germany was #49 overall)
Vor allem jenseits wissenschaftlicher Publikationen wird der Begriff „Expatriate“ oft weiter gefasst. Insbesondere wird der Begriff Expatriate auch für Personen verwendet, die einen dauerhaften Aufenthalt im Zielland anstreben und vermischt sich damit mit anderen Formen der Arbeitsmigration. Dabei ist anzumerken, dass der Begriff „Expatriate“ bevorzugt für Arbeitsmigranten aus hochentwickelten Ländern mit hohem sozialen Status verwendet wird und sich damit vom – mitunter negativ konnotierten – Begriff des Einwanderers oder Gastarbeiters unterscheidet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Expatriate
Es ist also, wie meistens, eine Definitionsfrage und letztendlich davon abhängig welche Gruppe genau in der Umfrage befragt wurde.
Stimmt natürlich, aber ist hier nicht relevant. Da wurden ausdrücklich hier als Angestellte in internationalen Firmen arbeitende Personen befragt, also die im inneren Sinne. Und dementsprechend sind die Ergebnisse dann auch zu bewerten.
Direkt im Titel dann das Ganze mit Zuwanderern gleichsetzen und erstmal mit der Migrationsdebatte starten ist also journalistisch schon recht erbärmlich.
Da wurden ausdrücklich hier als Angestellte in internationalen Firmen arbeitende Personen befragt.
Das hab ich aus “im Ausland arbeitende Berufstätige” jetzt nicht herausgelesen. Die Gruppe würde m.E.n. z.B. ausländische Doktoranden an deutschen Unis, die für das Studium bzw. die Promotion zugewandert sind, den indischen Ingenieur, der bei einer deutschen Firma in Deutschland arbeitet, oder auch die Pflegekraft aus Mexiko oder von wo auch immer Deutschland gerade welche anwirbt einschließen. Letztendlich hängt es von der Zusammensetzung der Mitglieder des sozialen Netzwerks ab, das die Umfrage durchgeführt hat.
Du hast recht, in der Definition sind z.B. Flüchtlinge, die einen dauerhaften Aufenthaltstitel erworben haben und dadurch zu Zuwanderern wurden nicht inbegriffen.
Das hab ich aus “im Ausland arbeitende Berufstätige” jetzt nicht herausgelesen.
Die Studie wird seit etwas mehr als 10 Jahren von Internations durchgeführt. Das ist schon eine sehr Expat-lastige (im engeren Sinne) Networking-Community…
Die fassen selbst die Definition deutlich weiter: Ein Expat ist der, der in einem Land arbeitet, das nicht sein Heimatland ist, ungeachtet der Motivation.
https://www.internations.org/guide/global/what-s-an-expat-anyway-15272