• leisesprecher
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    2 months ago

    Das bekloppte daran ist ja, dass die Produkte eigentlich fast immer doch ziemlich gleich sind.

    Fast alle Bäcker sind Ketten in irgendeiner Form und haben jeweils vielleicht 10 verschiedene Brötchen/Brote. Die meisten Sorten sind auch eigentlich ziemlich basic, aber da man diese Belanglosigkeit nicht teuer verkaufen kann, gibt’s Krefelder Kürbisklatscher und Mindener Mohnmassaker statt Kürbis- und Mohnbrötchen.

    • Klingenrenner
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      2 months ago

      Von diesem Standpunkt hab ich das noch gar nicht betrachtet. Aber durchaus schlüssig, am Ende backen alle Kettenfilialen nur noch auf und die Zentrale kauft die Teiglinge beim Großhändler. Und weil Kette A den Teigling 69420 “Weißmehlsemmel mit Sonnenblumenkernen” nicht als “Sonnenblumensemmel” verkaufen kann, weil das ja schon Kette B so macht, dann muss das sind halt “Sonnenküsschen” heißen. Wäre ja doof, wenn der Pöbel dahinter kommt, dass alle nur mit Wasser kochen Teiglinge aufbacken.

      • leisesprecher
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        3
        ·
        2 months ago

        Naja, gar nicht mal, dass es Teiglinge sind, sondern dass die Produkte an sich einfach nichts dolles sind.

        Ein normaler, richtiger Bäcker stellt ein Roggenbrot ins Regal und das ist ein Roggenbrot. Vernünftiges Handwerk - aber halt auch nicht mehr. Das erwartet aber auch niemand.

        Die Ketten versuchen aber ihre Massenware als etwas besonderes zu preisen. Als wenn es eben mehr als nur ein Roggenbrot wäre.

        Die “Markenbindung” kommt aber natürlich noch dazu. Meine Mutter schwört, dass das dunkel gefärbte Mischbrot von der auf lokal machenden Kette was ganz tolles ist. Auch wenn es das gleiche im Rewe daneben für den halben Preis gibt.