Sie gilt bereits als das teuerste Autobahn-Projekt Deutschlands: die Verlängerung der A100 von Berlin-Neukölln nach Prenzlauer Berg. Und sie wird noch teurer: Eine neue Schätzung geht von umgerechnet rund 246.000 Euro pro Meter Straße aus.
Ich verstehe immer noch nicht, warum eine Autobahn auf einer dafür extra städtebaulich freigehaltenen Fläche im Flachland so teuer ist. Ich kann ja verstehen, dass Neubauautobahnen in Mittel- und Hochgebirgen sündhaft teuer sind, weil man dafür viele Brücken und Tunnel braucht, aber hier im Berliner Flachland?
“städtebaulich freigehalten” kannst du auf dem 16. und 17. Abschnitt vergessen. Dann kommt, dass das ganze Ding schon im 16. Abschnitt in einem Graben gebaut wurde, weil es sonst mit Schallschutz und Frischluftachsen schwierig wird. In dem Bereich liegt Grundwasser teilweise bei 1m unter Geländeoberkante.
Das heißt du musst erstmal für die Wände graben, mit Spezialbeton betonieren und Anker setzen, dann ausbaggern, dann mit Unterwasserbeton die Sohle bauen, das Wasser abpumpen, aber gleichzeitig Auflast sicherstellen, damit dir das Ganze nicht wieder hochgedrückt wird.
Dazu kommen riesige Bauwerke um mit Regenwasser umzugehen, damit dir die ganze Autobahn bei Starkregen nicht absäuft. Schick soll das ganze am Ende auch noch aussehen, und beim Bohren willst du nicht die ganzen Häuser im Umkreis von einem Kilometer beschädigen…
Hier mal ein Beispiel wie das mit nem Bagger auf nem Floß aussieht:
Ich verstehe immer noch nicht, warum eine Autobahn auf einer dafür extra städtebaulich freigehaltenen Fläche im Flachland so teuer ist. Ich kann ja verstehen, dass Neubauautobahnen in Mittel- und Hochgebirgen sündhaft teuer sind, weil man dafür viele Brücken und Tunnel braucht, aber hier im Berliner Flachland?
“städtebaulich freigehalten” kannst du auf dem 16. und 17. Abschnitt vergessen. Dann kommt, dass das ganze Ding schon im 16. Abschnitt in einem Graben gebaut wurde, weil es sonst mit Schallschutz und Frischluftachsen schwierig wird. In dem Bereich liegt Grundwasser teilweise bei 1m unter Geländeoberkante.
Das heißt du musst erstmal für die Wände graben, mit Spezialbeton betonieren und Anker setzen, dann ausbaggern, dann mit Unterwasserbeton die Sohle bauen, das Wasser abpumpen, aber gleichzeitig Auflast sicherstellen, damit dir das Ganze nicht wieder hochgedrückt wird.
Dazu kommen riesige Bauwerke um mit Regenwasser umzugehen, damit dir die ganze Autobahn bei Starkregen nicht absäuft. Schick soll das ganze am Ende auch noch aussehen, und beim Bohren willst du nicht die ganzen Häuser im Umkreis von einem Kilometer beschädigen…
Hier mal ein Beispiel wie das mit nem Bagger auf nem Floß aussieht:
Quelle und mehr Fotos: https://baustellen-doku.info/berlin_neubau_bundesautobahn-100_16.ba/
Hier die Beschreibung des Bauverfahrens vom Ingenieurbüro:
https://www.grassl-ing.de/projekt/_a100_16_ba_-_ad_neukoelln_bis_as_treptower_park_623.html
Schau dir doch mal das Betonmonster von einer Auffahrt an, was im Artikelbild gezeigt wird.