… meinte bei einer Routineuntersuchung, ein paar essentielle Aminosäuren seien nur in tierischen Nahrungsmitteln vorhanden und das könnte, auch wenn man ansonsten alles decken könne, ein Problem sein. Leider hat sie keine konkreten Säuren genannt. Ich bin seit ca. einem Jahr vegan und habe davon noch nicht gehört, konnte bei einer Internetrecherche aber nur Quellen von veganes Coaches etc. finden, die den Mangel natürlich negierten, und keine ärztlichen Quellen.
Hat irgendjemensch neutrale Quellen? Danke im voraus.
Es gibt nur 9 essentielle Aminosäuren, die kannste einfach auf Vorkommen in Wikipedia checken. Ist keine vollständige Liste aller Vorkommen, nur von ausgewählten Lebensmitteln, aber besser als nix:
- Histidin (getrocknete Sojabohnen, Walnüsse)
- Isoleucin (Reis, Walnüsse, Erbsen),
- Leucin (Mais-Vollkornmehl, Reis)
- Lysin (Erbsen, Quinoa, Kürbiskerne)
- Methionin (Sesam, Gerste, Paranüsse (Vorsicht mit denen, die enthalten auch Selen!))
- Phenylalanin (Kürbiskerne, Soja, Erbsen (ist so ziemlich überall drin, sollte kein Problem sein))
- Threonin (Walnüsse, Reis, Erbsen)
- Tryptophan (Bananen (nicht aufgeführt in Wikipedia), Hafer, Cashew)
- Valin (Reis, Erbsen (fast alle Hülsenfrüchte))
Darüberhinaus enthalten Kartoffeln, soweit ich weiß, alle essentiellen Aminosäuren in variierender Menge. Quinoa hat auch viele, weiß nicht ob der kompletten Palette, aber zum Großteil.
gute Auflistung 👍 u.U. auch noch Arginin essentiell
Wie schon gesagt wurde, gibt es nur 9 unentbehrliche Aminosäuren, die alle in unterschiedlichen Mengen in pflanzlichen Lebensmitteln zu finden sind. Hier ist ein Beitrag der Deutschen Gesellschaft für Ernährung dazu.
Daraus:
Pflanzliche Lebensmittel weisen häufig nicht das volle Spektrum der unentbehrlichen Aminosäuren auf. Durch die gezielte Kombination von z. B. Getreide mit Hülsenfrüchten, wie bei Linsengemüse mit Reis oder Erbseneintopf mit Brot, kann dies ausgeglichen werden.
Es wurde ja schon gesagt, dass du den Bedarf rein pflanzlich decken kannst.
Solltest du dennoch Bedenken haben (z.B. sehr einseitige Ernährung), kannst du dir auch ein Aminosäureprofil erstellen lassen (Bluttest).
Wenn du Glück hast, bezahlt das die Krankenkasse, aber wahrscheinlich musst du selbst den Geldbeutel zücken.
Ich hoffe deine Hausärztin hat auch auf Vitamin B12 hingewiesen, sonst such dir lieber eine andere 😬
