• Rooki@lemmy.world
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    20 days ago

    Dann kommt aber wieder die ethishe frage und ob man dann einfach die leute dazu zwingt dazu oder manche ja die angst, das weil sie organspender sind, das die schneller als “tod” erklärt werden. Natürlich könnte man ja dann aktiv opt outen, aber die aktivität macht doch eh keiner wie man hier ja auch sieht. Außerdem gibt es die gefahr der ausnutzung bei opt out lösung, z.b. das ein Krankenhaus einfach die ablehnung nachträglich ablehnt oder “nicht finden kann” => dadurch hat er ja nicht sich opt outed. Die Fälschung eines organspenderausweises ist etwas schwieriger.

    Aber im Ende würde jemand sicherlich leben retten wenn er organspendet, ist aber halt eine ethische und psychologische frage für jeden einzelnen.

    • Kissaki
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      20 days ago

      Du meinst sicher ethisch, nicht ethnisch?

    • Lemmchen
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      20 days ago

      Wenn es genügend Spender gibt, gibt es auch nicht den Druck Organe entnehmen zu "müssen’. Das Problem gibt es aktuell nur, gerade weil wir keine Opt-Out-Lösung und deswegen zu wenige Spender haben.

    • cron
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      20 days ago

      Die Angst, dass zu früh Organe entnommen werden, hab ich persönlich nicht. Ich sehe da für das Krankenhaus ein zu hohes Risiko, wenn eine solche Praxis nachweisbar wäre.

      Wer mehr lesen möchte, kann ja mit dem Wikipedia-Artikel starten.

      Dort ist auch eine große Liste nach Ländern. Zustimmungspflicht (Opt-In) und Widerspruchsregelung (Opt-Out) sind jeweils ca. gleich oft weltweit vertreten.

    • Kissaki
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      20 days ago

      Natürlich könnte man ja dann aktiv opt outen, aber die aktivität macht doch eh keiner wie man hier ja auch sieht.

      Das verstehe ich nicht. Wenn es der betroffenen Person nicht wichtig genug ist, wo ist dann das Problem?

      Die Befürchtungen sind ja unbegründet. Und so lange das der Fall ist kann man die default-Bevorzugung sehr gut vertreten. Gerade weil es ja Gründe dafür gibt.

      • Undertaker
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        20 days ago

        Dass es das Recht der Person ist und bleibt. Mit dem Argument könnte man vieles durchsetzen und auf Bequemlichkeit o. Ä. hoffen. Aber da es verwerflich ist, wird das nicht überall so gemacht

        • Rooki@lemmy.world
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          20 days ago

          Ja das wollte ich andeuten, einfach auf die Bequemlichkeiten von menschen hoffen und somit mehr spender bekommen auch wenn die persönlich das nicht wollten.

        • Kissaki
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          20 days ago

          Was meinst du mit, dass es das Recht der Person bleibt? Das bleibt es doch trotzdem.

          Es gibt einige gesetzliche Zwänge die über die Unversehrtheit anderer hinausgehen. Weil es gesellschaftlich Sinn macht. Die Schulpflicht macht Sinn um Kinder zu schützen und stützen. Krankenkasse und Haftpflicht machen ebenfalls Sinn.

          Was wäre an Organspende so anders? Man hat ja immer noch die Wahl. Aber was gesamtgesellschaftlich Sinn macht ist default-ja. Weil es uns allen direkten Nutzen bringt, und keine objektiven maßgeblichen Gegenargumente gibt. Die individuelle Wahl ist weiger frei.