• GodIsNull@feddit.de
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    1 year ago

    Was ist das für eine schwachsinnig sensationsgeile Überschrift?!? Sie sind laut Artikel nicht verschwunden:

    Der Ausschussvorsitzende Mathias Petersen von der SPD beteuerte auf Anfrage, die Laptops würden “im Arbeitsstab unter Einhaltung der Geheimhaltungsvorschriften” aufbewahrt.

    • huusmuus@feddit.de
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      1 year ago

      Vermutlich gibt es außerdem eine beweissichere Kopie unter noch strengerer Geheimhaltung.

      Dass der CDU-Mann das an die große Glocke hängt und die konservativen Presseoutlets so drauf anspringen, riecht für mich auch nach Parteitaktik als nach einem Skandal.

      • Quittenbrot@feddit.de
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        1 year ago

        Sicher. Darum beschwert sich ja auch der Linken-Obmann Hackbusch. Bestimmt Saufkumpel von Merz und Döpfner…

    • catboss@feddit.de
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      1 year ago

      Der Chefermittler hat nach Informationen der WAZ und des Stern vermeintlich Beweismittel entnommen und versteckt. Der Untersuchungsausschuss kann so nicht arbeiten.

      Dass der Vorsitzende des Ausschusses festhält, dass der Chefermittler legitimiert ist Beweismittel zu entnehmen, ist Politiker-Sprech und eine Nicht-Antwort auf eine Presseanfrage hin.

      Du drehst am Rad, weil du das offensichtlich missverstehst. Jetzt lass uns doch erstmal annehmen, dass sich Mitglieder des Ausschuss sich das nicht ausdenken und zwei journalistische Medien wenigtens Grundlagenarbeit gemacht haben, als eine Nicht-Antwort in mehr als das umzudeuten. Und ansonsten erstmsl abwarten, Tee trinken, hoffen, dass der Rechtsstaat funktioniert und gucken was jetzt Sache ist.

      • GodIsNull@feddit.de
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        1 year ago

        Es steht doch im Artikel, dass die Laptops beim Arbeitsstab sind, siehe mein Zitat aus dem Artikel. Also sind sie nicht verschwunden. Was verstehe ich da jetzt dran falsch? Btw. drehe ich nicht am Rad, ich stelle nur die Überschrift in Frage, wenn im Artikel selbst steht, dass sie nicht verschwunden sind.

        • Quittenbrot@feddit.de
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          1 year ago

          Es steht im Artikel, dass der genaue Verbleib der Laptops unklar ist.

          Weiterhin ist es ausgerechnet der von der SPD berufene Chefermittler, Steffen Jänicke, der die Beweismittel verschwinden ließ. In einem Fall, in dem SPD-Mitglieder zentrale Akteure des Skandals sind.

          Außerdem war es genau dieser Steffen Jänicke, dessen Zuverlässigkeit im Rahmen seiner Ernennung vom Verfassungsschutz bezweifelt wurde, an dem die SPD aber dennoch partout festhalten wollte. Als Kompromiss behielt er den Posten des Chefermittlers, allerdings keinen Zugriff auf Tresor oder sensible Daten.

          Und eben dieser Steffen Jänicke holt nun eigenmächtig zwei Laptops aus dem gesicherten Tresor und lässt sie verschwinden?

          Wie kann das kein Skandal sein?

          • huusmuus@feddit.de
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            1 year ago

            Es steht im Artikel, dass der genaue Verbleib der Laptops unklar ist.

            Der CDU-Mann im Ausschuss hat keine Ahnung. Das ist erstmal kein Skandal. Natürlich kann es sein, dass man ihn nicht ausreichend informiert hat. Aber ein Skandal ist das deshalb immernoch nicht.

            • Quittenbrot@feddit.de
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              1 year ago

              Klar, und die anderen beiden Oppositionsparteien sind auch zu blöd. Logo.

              Es ist ein Skandal, wenn im Rahmen eines Untersuchungsausschusses die beschuldigte Partei, paradoxerweise als Leiter dieser Untersuchung gegen sich selbst, durch einen Chefermittler und Parteigenossen, den sie auf Teufel komm raus in dieser Position haben wollten und der in Folge keinen Zugriff auf sensible Informationen haben durfte, entgegen der Vorschriften ein elementares Beweismittel, das diesem Ausschuss ohnehin nur leihweise zur Verfügung gestellt wurde, aus einem extra dafür eingerichteten Bereich entwenden ließ und so dem Zugriff des Untersuchungsausschusses entzieht.

              Was soll das sonst sein?

          • GodIsNull@feddit.de
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            1 year ago

            Ich wiederhole nochmal, es steht im Artikel, dass die Laptops

            “im Arbeitsstab unter Einhaltung der Geheimhaltungsvorschriften” aufbewahrt

            werden. Daraus erschließt sich mir erstmal, dass sie eben nicht verschwunden sind. Das ist alles was ich schrieb.

            • Quittenbrot@feddit.de
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              1 year ago

              “im Arbeitsstab unter Einhaltung der Geheimhaltungsvorschriften”

              …sagt der SPD-Mann. Alle anderen können diese Aussage nicht überprüfen. Geschweige denn auf die Beweismittel zugreifen. Beweismittel, die aus dem gesicherten Bereich entwendet wurden, den sie eigentlich nicht verlassen sollten. Wo sie jetzt sind, kann außer denjenigen, die sie entwendet haben, keiner sagen.

              Wie der Artikel schreibt: der genaue Verbleib der Laptops ist unklar.

                • Quittenbrot@feddit.de
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                  1 year ago

                  Nein. Aber die Glaubwürdigkeit einer schnöden Aussage, die sich von einer unabhängigen Stelle nicht prüfen lässt, ist nicht wirklich die höchste.

    • rumschlumpel@feddit.de
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      1 year ago

      Es geht nach Informationen von NDR und “Manager Magazin” um familiäre Verbindungen nach Russland und Reisen dorthin.

      Klingt ohne nähere Informationen dazu erstmal recht dünn.

      • Killing_Spark@feddit.de
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        1 year ago

        Ja, das ist aber Absicht, die dürfen auch nicht zu viel über den Verraten, der hat ja trotzdem Recht auf Privatspäre. Die Einschätzung vom VfS steht immer eher etwas nebulös da.

    • catboss@feddit.de
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      1 year ago

      Halt leider (wohl geplantes) Totalversagen bei seiner Ernennung. Finde es gut, dass du hier wichtigen Kontext lieferst. Danke.

  • whisk4s@feddit.de
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    1 year ago

    Im Hamburger Untersuchungsausschuss zur sogenannten Cum-Ex-Affäre sind laut einem Medienbericht zwei Laptops mit mehr als 700.000 E-Mails verschwunden. Wie der “Stern” und die “Westdeutsche Allgemeine Zeitung” (WAZ) berichten, soll ausgerechnet der von der SPD berufene Chefermittler Steffen Jänicke das heikle Beweismaterial aus dem Tresor im Sicherheitsraum des Untersuchungsausschusses entfernt und versteckt haben. Unter den vermissten E-Mails sollen sich auch Postfächer von Olaf Scholz‘ Büroleiterin Jeanette Schwamberger, von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher und anderen Top-Beamten befinden.

    • Senseless@feddit.de
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      1 year ago

      Wieso wird ein Chefermittler von einer Partei berufen, wenn Mitglieder dieser Partei unter Verdacht stehen Dreck am stecken zu haben?

      Also vielleicht brauch ich ja auch nen Aluhut, aber für mich klingt das erstmal sehr nach Korruption.

    • Haven5341@feddit.de
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      1 year ago

      zwei Laptops mit mehr als 700.000 E-Mails

      Wieso liegt so etwas eigentlich nicht auf dem Mail-Server? Und wieso gibt es keine Datensicherung von zentralem Beweismaterial? Das ist ja keine Raketentechnik, da mal zwei Postfächer zu sichern,

      Und wieso kann jemand die Laptops einfach so mitnehmen und nicht zurückbringen? Wenn ich neue Rechner oder gerade Geld brauche, dann gehe ich einfach so in die Hamburger Bürgerschaft und überführe da zwei Laptops in meinen Privatbesitz?

  • Killing_Spark@feddit.de
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    1 year ago

    Ich hab verschiedene Fragen dazu. Einige eher profaner Natur. Aber eine interessiert mich wirklich:

    Wie genau kam man denn auf die Idee, dass die beste Möglichkeit diese E-Mails aufzubewahren auf den Laptops ist? Gerade bei solchem wichtigem Material hätte ich erwartet dass das redundant auf sehr dauerhaften Datenträgern gesichert wird.

    Magnetband, DVD, irgendwas! Hä?

      • Killing_Spark@feddit.de
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        1 year ago

        Ich hätte echt gerne einen Experten dazu gesprochen. Wir haben doch in Deutschland wohl oder übel für ALLES eine Vorschrift. Mir kann doch keiner erzählen, dass es die für Beweissicherung nicht gibt. Und die soll dann so scheisse sein, dass sie keine Redundanz fordert wo möglich?

  • whisk4s@feddit.de
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    1 year ago

    Wahrscheinlich sollte man mal bei den Schredder-Firmen um Hamburg nachfragen, ob vor kurzem jemand auffällig paranoid Laptops/Festplatten hat vernichten lassen. So wie in Österreich nach der Ibiza-Affäre:

    Er habe die Platten nie aus der Hand geben wollen, habe verlangt, die Schredderung insgesamt dreimal durchführen zu lassen. Normalerweise reiche ein Vorgang, um eine normgerechte Vernichtung sicherzustellen, hieß es. Zudem habe er darauf bestanden, die geschredderten Teile wieder mitzunehmen. Ein Reisswolf-Mitarbeiter habe die Reste des Elektromülls zusammengekehrt und dem Mann in einem Karton übergeben. Die Festplatten, deren Nummern Auskunft über ihre Herkunft geben, würden in Toshiba-Notebooks und in Druckern verbaut, so der „Falter“.