• d_k_bo
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    28 days ago

    Hintergrund der Forderung ist der vermutlich massive Steuerbetrug in manchen Branchen - vor allem dort, wo sehr viel mit Bargeld gehandelt werden kann.

    Dem Steuerbetrug will die Gewerkschaft einen Riegel vorschieben - und zwar mit der Kartenzahlung, die automatisch für einen steuertauglichen Beleg sorgt. Der Plan: Eine Pflicht, Kartenzahlung anzubieten, soll ab einem Umsatz von 25.000 Euro pro Jahr gelten.

    Inwiefern soll das denn wirklich was bewirken, solange weiterhin auch bar gezahlt wird?

    Das Problem dabei ist die große Zahl der Betriebe, die vergleichsweise schlechte Ausstattung der Finanzämter und die geringe Zahl der Steuerprüfer. Im Durchschnitt muss ein Kleinstunternehmen nur alle 80 Jahre mit einer Prüfung rechnen.

    Das ist doch das Problem. Solange man nicht befürchten muss, dass man kontrolliert wird, wird man machen können, was man so will.

    • 𝘋𝘪𝘳𝘬@lemmy.ml
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      5
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      27 days ago

      Eine Pflicht, Kartenzahlung anzubieten, soll ab einem Umsatz von 25.000 Euro pro Jahr gelten.

      … und plötzlich melden dann lauter Firmen einen Umsatz von 24999 Euro im Jahr.

      • Don_alForno
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        7
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        27 days ago

        Das ist unglaubwürdig wenig, wenn das nicht nur eine Person in Teilzeit ist.

    • federal reverse
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      27 days ago

      Inwiefern soll das denn wirklich was bewirken, solange weiterhin auch bar gezahlt wird?

      Beim Dönerladen werden die allermeisten letztlich freiwillig mit Karte zahlen wollen. Sieht man ja auch ganz gut daran, dass seit dem Coronaschub der Prozentsatz der Kartenzahlungen explodiert ist. Mittlerweile sind wir bei fast 50% Kartenzahlung:

      Der Trend zur abnehmenden Bargeldnutzung hat sich [im Jahr 2023] fortgesetzt. Gegenüber der Erhebung aus dem Jahr 2021 sank der Anteil der Barzahlungen von 58 Prozent auf 51 Prozent. Q

      Das bewirkt also auf jeden Fall was, solange es nur darum geht, dass das Händly das Finanzamt betrügt. Etwas anderes ist es, wenn Händly und Kundy sich abstimmen.