• Tartufo@lemmy.world
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    75
    ·
    3 months ago

    Bisher sei es so, dass gesetzlich Versicherte so oft sie wollen zum Arzt gehen, “bis die Gesundheitskarte glüht”, kritisiert der Kassen-Chef. “Wir können uns dieses Flatrate-Modell nicht mehr leisten.”

    Alter ey… Wenn man 500 Mal zum Facharzt eiern muss, bis man endlich die richtige Diagnose bekommt, dann liegt das NICHT am Patienten. Denn oh Wunder: Niemand hat Spaß daran so oft zum Arzt zu rennen, man wäre viel lieber einfach gesund.

    • Senseless
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      31
      arrow-down
      1
      ·
      3 months ago

      Und alle zahlen in einen Topf. Und wenn wir schon dabei sind, machen wir das mit den Renten doch genauso.

    • Laser
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      8
      ·
      3 months ago

      Ich denke, die privaten Krankenkassen haben schon einen Platz, aber es sollte einem anderen Konzept unterliegen.

      Erstens sollte die Mitgliedschaft in der privaten Krankenversicherung nicht die in der gesetzliche ersetzen. Ich kann ja einem Arzt nicht verbieten, nur Privatpatienten zu nehmen, und wenn jemand eben Einzelbettzimmer und Chefarztbehandlung mitversichern möchte, sollte das in Zukunft auch möglich sein. Aber eben nicht dabei aus dem Solidarsystem aussteigen. Bei mir hier gibt es z.B. viele Hautärzte, die keine Abrechnung mit den gesetzlichen Kassen machen, d.h. man muss immer selber zahlen; der Privatversicherte kann es sich dann immerhin zurückholen. Wenn eine Praxis aber sagt, gesetzlich Versicherte zu behandeln lohne sich für sie nicht, kann ich sie ja schlecht dazu zwingen.

      Zweitens sollten die Beamten in die gesetzliche Versicherung mit hinein, und wenn der Bund nur eine weitere gesetzliche Kasse aufmacht – die einzige Gruppe, bei der die Logik, nicht gesetzlich zu versichern, noch greift, sind Soldaten, da der Bund dort auch das medizinische Personal selber stellt (seien es eigene oder Vertragsärzte). Die Beihilfe in ihrer jetzigen Form ist allerdings eher ein Witz.

      • B0rax
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        5
        ·
        3 months ago

        Wenn eine Praxis aber sagt, gesetzlich Versicherte zu behandeln lohne sich für sie nicht, kann ich sie ja schlecht dazu zwingen.

        Nein, aber man kann die Krankenkassen dazu zwingen Leistungen auch entsprechend bezahlen zu müssen dass eine Praxis dabei keinen Verlust macht. Das wäre ja schon mal ein Anfang. Viele Praxen können sich nur dank der Privatpatienten über Wasser halten. Und das darf einfach nicht sein.

  • NeoNachtwaechter@lemmy.world
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    38
    ·
    3 months ago

    der Kassenchef der IKK Innovationskrankenkasse (277.531 Versicherte)

    Aha. Also unter den Kassen ein ganz kleines Licht.

    Ich schätze, das ist wohl wie bei den Hunden: die Kleinsten sind die Frechsten und bellen am lautesten, um sich wichtig zu machen.

  • Richie Rich@lemmy.world
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    25
    ·
    3 months ago

    Die IKK und die anderen Versicherungen abschaffen, wenn sie nix taugen? Wenn die Versicherung meine Versorgung nicht mehr garantiert, ist sie nutzlos. Dann kann ich als Patient auch direkt dem Arzt ein Kuvert in die Hand drücken und brauche keine Bürokraten, die mein Geld verwalten und sich selbst Gebühren auszahlen. Lächerlich.

  • Flipper
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    24
    ·
    3 months ago

    Ist die Idee nicht, das man nur zu Fachärzten kann, wenn der Hausarzt einen überweist? Damit eben nicht einfach zum Facharzt gerannt werden kann?

    • Saleh
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      18
      arrow-down
      1
      ·
      3 months ago

      Was vielfach auch Mist ist. Wenn ich nach nem lauten Knall auf dem einen Ohr nicht mehr richtig höre, dann weiß ich selber, dass der HNO-Arzt angesagt ist.

      Und gerade in Städten haben viele Menschen nicht mehr einen festen Hausarzt und man muss eine halbe Odyssee hinter sich bringen, um überhaupt in ein Wartezimme gelassen zu werden. Und das dann nur, damit einem der Arzt bescheinigt, dass Ohr in der Tat ein Thema für den HNO Arzt ist…

    • Ibuthyr@discuss.tchncs.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      6
      ·
      3 months ago

      Man kann auch so zum Facharzt gehen, aber man bekommt dann erst in frühestens 6 Monaten einen Termin. Also im Prinzip hast du schon Recht.

      • Labonnie
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        5
        ·
        3 months ago

        Mit Überweisung kriegt man auch nicht schneller einen Termin. Es sei denn die Überweisung enthält einen sog. Dringlichkeitscode.

    • Don_alForno
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      2
      ·
      3 months ago

      Das würde erfordern, dass der Hausarzt einen empfängt.

  • CliffOP
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    13
    ·
    3 months ago

    Mir fehlen die Worte…

  • j4yt33
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    5
    ·
    3 months ago

    Klasse, da kann er ja mal einen Blick ins VK werfen um zu sehen wie gut solche scheiß Privatmodelle funktionieren

  • YourPrivatHater@ani.social
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    7
    arrow-down
    3
    ·
    3 months ago

    Das Arschloch das die scheiße gelabert hat ist eine winzige handlampe und bekannt für solche dummen takes zu bringen, der Artike, bzw die Überschrift l ist maximal Reißerisch

  • 5ibelius9insterberg
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    9
    arrow-down
    5
    ·
    3 months ago

    Klar… sind dann Kinderärztys auch “Privatvergnügen” oder gelten die als Hausärztys?

    Und empfohlene Vorsorgeuntersuchungen sind dann auch selber zu bezahlen?

    Wenn man die Privaten einfach abschaffen würde, wäre vielleicht mehr Geld da und Fachärzte würden keine Kapazitäten für Privatpatientys freihalten.