In der DDR wurden mit der Abwärme aus der Braunkohleverstromung Gewächshäuser betrieben.
Die mechanische Ausbeute beim Dampfkraftprozess und damit die Effizienz der Stromerzeugung steigt mit der Temperaturdifferenz zwischen Eingang und Ausgang der Turbine. Man will für eine möglichst hohe Stromausbeute also möglichst kalt kühlen.
Dann hat man aber weniger nutzbare Abwärme, weil man z.B. mit 20°C schlecht heizen kann. Mit 80°C kann man dagegen ein Fernwärmenetz betreiben. Die Frage ist dann, worauf man das Kraftwerk ausgelegt hat, und ob die Wärme eher “Abfall” oder Bestandteil der Kraftwerksführung wie z.B. bei Heizkraftwerken in der Stadt ist.
Es spricht bei AKWs auch nicht so viel gegen die Nutzung der Wärme, wenn das Design einen doppelten, oder besser dreifachen Kühlkreislauf hat. Dann kommt im letzten Kühlkreislauf keine Strahlung mehr an. Atomkraft ist natürlich trotzdem scheiße.
Aufs Weltklima hat die Abwärme der Kraftwerke auch wenig Auswirkung, lokal kann sie aber massive negative Auswirkung haben, etwa wenn im Sommer die eh schon überhitzten Flüsse weiter aufgeheizt werden.
Dann kommt im letzten Kühlkreislauf keine Strahlung mehr an.
Natürlich kommt auch da noch Strahlung an, jedoch in nicht besorgniserregenden Dosen. Überhaupt ist radioaktive Strahlung überall. Beton strahlt (sogar vergleichsweise stark). Wir sprechen von verabreichten Dosen und Grenzwerten unterhalb derer sich keiner Sorgen machen muss.
Sorry, für die Klugscheißerei. Ich find schon alleine raus.
Es spricht bei AKWs auch nicht so viel gegen die Nutzung der Wärme, wenn das Design einen doppelten, oder besser dreifachen Kühlkreislauf hat. Dann kommt im letzten Kühlkreislauf keine Strahlung mehr an. Atomkraft ist natürlich trotzdem scheiße.
Dass durch die zusätzlichen Kühlkreisläufe keine Strahlung frei wird, wage ich zu bezweifeln. Es wird sicher weniger. Aber in Frankreich zum Beispiel messen NGOs regelmäßig, dass Flüsse durch Einleitung von Kühlwasser radioaktiv belastet werden. Soweit ich weiß, sind mindestens zwei Kühlkreisläufe aber auch in Frankreich der Standard.
Aufs Weltklima hat die Abwärme der Kraftwerke auch wenig Auswirkung, lokal kann sie aber massive negative Auswirkung haben, etwa wenn im Sommer die eh schon überhitzten Flüsse weiter aufgeheizt werden.
… und das ist der eigentliche Grund, warum ich das hier pfostiert habe. Da hat jemand schon wieder ein kreatives Argument gefunden, warum ihn keine Verantwortung trifft. Und es ist ein wirklich reichlich doofes Argument. AKW sind zwar in anderer Hinsicht eine Katastrophe (Müll, Gefahren bei Krieg/Fehlbedienung, Geldverschwendung, Wasserverschwendung), aber tragen eben vergleichsweise wenig zur Klimakatastrophe bei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Vockerode
In der DDR wurden mit der Abwärme aus der Braunkohleverstromung Gewächshäuser betrieben.
Die mechanische Ausbeute beim Dampfkraftprozess und damit die Effizienz der Stromerzeugung steigt mit der Temperaturdifferenz zwischen Eingang und Ausgang der Turbine. Man will für eine möglichst hohe Stromausbeute also möglichst kalt kühlen. Dann hat man aber weniger nutzbare Abwärme, weil man z.B. mit 20°C schlecht heizen kann. Mit 80°C kann man dagegen ein Fernwärmenetz betreiben. Die Frage ist dann, worauf man das Kraftwerk ausgelegt hat, und ob die Wärme eher “Abfall” oder Bestandteil der Kraftwerksführung wie z.B. bei Heizkraftwerken in der Stadt ist.
Es spricht bei AKWs auch nicht so viel gegen die Nutzung der Wärme, wenn das Design einen doppelten, oder besser dreifachen Kühlkreislauf hat. Dann kommt im letzten Kühlkreislauf keine Strahlung mehr an. Atomkraft ist natürlich trotzdem scheiße.
Aufs Weltklima hat die Abwärme der Kraftwerke auch wenig Auswirkung, lokal kann sie aber massive negative Auswirkung haben, etwa wenn im Sommer die eh schon überhitzten Flüsse weiter aufgeheizt werden.
Volle Zustimmung bis auf das hier:
Natürlich kommt auch da noch Strahlung an, jedoch in nicht besorgniserregenden Dosen. Überhaupt ist radioaktive Strahlung überall. Beton strahlt (sogar vergleichsweise stark). Wir sprechen von verabreichten Dosen und Grenzwerten unterhalb derer sich keiner Sorgen machen muss.
Sorry, für die Klugscheißerei. Ich find schon alleine raus.
Dass durch die zusätzlichen Kühlkreisläufe keine Strahlung frei wird, wage ich zu bezweifeln. Es wird sicher weniger. Aber in Frankreich zum Beispiel messen NGOs regelmäßig, dass Flüsse durch Einleitung von Kühlwasser radioaktiv belastet werden. Soweit ich weiß, sind mindestens zwei Kühlkreisläufe aber auch in Frankreich der Standard.
… und das ist der eigentliche Grund, warum ich das hier pfostiert habe. Da hat jemand schon wieder ein kreatives Argument gefunden, warum ihn keine Verantwortung trifft. Und es ist ein wirklich reichlich doofes Argument. AKW sind zwar in anderer Hinsicht eine Katastrophe (Müll, Gefahren bei Krieg/Fehlbedienung, Geldverschwendung, Wasserverschwendung), aber tragen eben vergleichsweise wenig zur Klimakatastrophe bei.