Fast 80 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus wollen immer mehr Menschen einen "Schlussstrich" unter deutsche Erinnerungskultur setzen. Autoren einer neuen Studie warnen vor einem "Kipppunkt".
Meine Gegenüberstellung von Erinnern und Gedenken war auch nicht die Begrifflichkeit von Jens-Christian Wagner. Er hat das “Erinnern” mit “kritischer Auseinandersetzung” und “historischer Reflexion” gegenübergestellt. Er geht auch darauf ein, dass “kollektive Erinnerung” immer mit einer Konstruktion einhergeht. Auf die Problematik geht er später noch mal ein, wenn es um die Erinnerung von Zeitzeugen geht. Die frühen Aufzeichnungen sind aus seiner Sicht sehr wertvoll, weil spätere Erinnerungen Jahrzehnte danach “kanonisiert” sind und sich das eigene Erleben mit den entstandenen Narrativen vermischt hat.
Ich habe die Stelle im Interview rausgesucht, wo über die Begriffe gesprochen wird. Etwa ab Minute 16 https://www.youtube.com/watch?v=6_5AxaCtGfI&t=960s
Meine Gegenüberstellung von Erinnern und Gedenken war auch nicht die Begrifflichkeit von Jens-Christian Wagner. Er hat das “Erinnern” mit “kritischer Auseinandersetzung” und “historischer Reflexion” gegenübergestellt. Er geht auch darauf ein, dass “kollektive Erinnerung” immer mit einer Konstruktion einhergeht. Auf die Problematik geht er später noch mal ein, wenn es um die Erinnerung von Zeitzeugen geht. Die frühen Aufzeichnungen sind aus seiner Sicht sehr wertvoll, weil spätere Erinnerungen Jahrzehnte danach “kanonisiert” sind und sich das eigene Erleben mit den entstandenen Narrativen vermischt hat.