Ich bin nicht tief genug in Beamtenbesoldung, aber bin trotzdem der Meinung, dass diese schon so gestaltet werden sollte, dass sie so attraktiv ist, dass die nötigen Fachkräfte dann wirklich in die Behörden kommen und nicht alle in die freie Wirtschaft gehen. Denn sonst zerhöhlt man sich den Staat von innen, wenn dort Stellen nicht besetzt werden können oder halt eher etwas schwächere Leute arbeiten
Beamte verdienen mMn ab der Stufe A13 schon extrem gut. So ein Gymnasiallehrergehalt musst du erst mal in der Wirtschaft erzielen, gerade mit Deutsch und Geschichte. Wenn du dann noch Kinder hast…
Viel Erfolg bei der Nachwuchsgewinnung.
Ich finde wir sollten bei den Lehrer anfangen. Davon gibt es eh viel zu viele und die sind alle überbezahlt.
Wichtig ist aber, dass in den FDP geführten Ministerien deutlich mehr Beamte noch fix befördert werden. Das gab es im letzten Jahr viel zu wenig, und es wäre furchtbar, wenn die armen Parteisoldaten nicht endlich für ihre harte Arbeit belohnt werden.
Anfangen bei den Lehrern? Man muss sich nur einmal das Steuersystem anschauen und man kann sofort erkennen, dass man dort super bei Beamten sparen kann. Beamte sind eh faul, da tut ein Zweitjob gut. Vorallem im Steuerbereich ist das einfach.
Artikel 30 & 70 Grundgesetz gehen brrrrrrrrrrrr.
Wobei mich das schon maßlos amüsieren würde, wenn die Länder die jüngst vergleichsweise hohen TdL-Ergebnisse auf ihre Beamten übertragen und das erste Mal im großen Stile Bundesbeamte in die Länder und Kommunen abwandern würden. Ü
Oh, wenn die Lehrer mal alle Vollzeit arbeiten würden, dann würde das sicher reichen. Tun aber die meisten nicht und blockieren dann auch noch eine Planstelle, so das nicht nachbesetzt werden kann. Da sollten ein paar Beamtenprivilegien fallen, damit das in der Schule wieder normaler zugeht.
warum die wohl nicht mehr Vollzeit arbeiten wollen? das wird doch nicht an zu viel Arbeitsbelastung liegen? ne die sind einfach faul
Schon mal was von Ketten-Kinderzeiten gehört? Kannst locker auf 8 Jahre dehnen bei 2 Kindern. Deine Planstelle ist dann aber belegt. D.h. eine 100% Stelle läuft über Jahre auf 40-60%. Danach wird oft in Teilzeit weitergearbeitet, weil als Beamtin bekommt sie ja Kinderzuschuss um die 300-600€ extra. Da muss frau auch nicht mehr Vollzeit ran. Ich habe da so ein paar Exemplare im Bekanntenkreis. Das ist leider Standard geworden bei Beamtinnen.
Und ja, das führt in der Tat zu Arbeitsüberlastung. Allerdings bei den Kollegen (Betonung auf männlich), weil die ja die fehlenden 60-40% auffangen müssen. Zusätzlich.
Edit:
Tatsächlich arbeiten etwa 40% der Lehrkräfte in Teilzeit. 10% mehr als in allen anderen Berufszweigen
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/teilzeitantraege-lehrkraefte-vermehrt-abgelehnt-100.html
Das ist nicht faul, das ist …. Ich spar mir die Kraftworte.
Jop, an den Leuten die auf ihre Gesundheit achten liegts und nicht an der bekloppten Personalbedarfsrechnung. Vielleicht sollten wir gleich die Arbeitszeit aller Leute erhöhen. Auf keinen Fall mehr einstellen, das wäre ja auch schlecht. Und am besten nimmt man die Kinderzuschüsse weg. Will man ja nicht haben, noch mehr Plagen.
Du verstehst es nicht mit den Planstellen, oder? Du kannst eben nicht mehr Leute einstellen, weil du ja schon genug hast. Dummerweise arbeiten die halt nicht wie geplant.
Jo klingt ganz danach, als wäre das Verfahren, nach der das Personal geplant wird, nicht mehr zeitgemäß.
Warum man daraus den Schluss ziehen sollte, die Personalführung ebenfalls auf eine Weise durchzuführen, die nicht mehr zeitgemäß ist, erschließt sich mir nicht.
Das ist übliches Verfahren in allen Betrieben.
In der freien Wirtschaft wird bei so einem Verhalten wie 8 Jahre Kettenelternzeit allerdings nicht befördert. Weshalb auch. Beamte werden nach Dienstjahren befördert. Das finde ich nicht mehr zeitgemäß. Beförderung sollte schon nach Skills und Einsatz gehen, nicht nach Sitzfleisch.
Ich finde wir sollten bei den Lehrer anfangen. Davon gibt es eh viel zu viele und die sind alle überbezahlt.
Hat man in einigen Bundesländern schon längst.
Haha, ein echter FDP Move mal wieder: Denn auf der anderen Seite hat die FDP noch schnell die Beförderungen in den Top-Posten in ihren Ministerien durchgewunken.
Von 72 der hochrangigen Beförderungen(A15 auf 16- Referatsleiter) die das Kabinett noch schnell vor Jahreswechsel durchgewunken hat, entfallen 59 auf die beiden FDP geführten Ressorts Justiz und Finanzen. Gemessen an der Mitarbeiterzahl haben diese 10% der Mitarbeiter der Bundesministerien (Justiz ist übrigens das zweitkleinste Ministerium) 80% aller Beförderungen bekommen, insgesamt hat die FDP über 85% aller dieser hochrangigen Beförderungen bekommen.
Aber Hauptsache man ignoriert ein Urteil mal wieder und lässt die unteren Reihen und die Familien am langen Arm der eigenen Inkompetenz verhungern.
Oh, der Bund möchte auch eine Verfassungsbeschwerde wegen zu niedriger Besoldung seiner Beamten?
Richtige Galaxiehirne am Werk dort.
Naja lies mal die erleuchteten Kommentare im Faden. Hätte zwar jeder jeder Beamter werden können aber will man ja nicht (weil es die Beamten wohl zu gut haben) also kann man ruhig kürzen, am besten gleich die Pension senken (nicht weil die zu hoch sei sondern weil die Rente zu gering ist, verstehste?).
Ja, wenn es um Beamte geht kommen irgendwie immer die richtigen Großgehirntakes raus. Ich versteh es auch nicht.
Ich hätte da ein paar sinnvolle Vorschlag:
- Bitte mit den Beförderungen nach Zugehörigkeitsdauer aufhören - auch dort sollte ein wenig auf die Leistung geschaut werden. Dazu gehört auch (junge) Leute zu befördern, weil sie etwas können auch wenn sie jung sind
- Bitte bei den Beamtenpensionen sparen - grade in Kombination mit Altersbeförderung, ist es unglaublich was die später an Pension bekommen. Da träumen wir Angestellten von
- Bitte mal vom Weisungsrecht gebrauch machen und sich nicht an der Nase rumtanzen lassen. Zur Not auch mal versetzen - Stichwort Lehrerinnen in Kettenkinderzeiten und dann Halbtagsanspruch
Bei dem Punkt fällt mir ein:
- Bitte den Kinderbonus streichen. Warum zur Hölle bekommen die 300,400,500€ mehr Gehalt, wenn sie Kinder haben? Halbtagslehrerinnen freut es. Schülerinnen und Schüler nicht - Kein Wunder, dass wir ein Lehrermangel haben
(Sorry für das Lehrerbashing. Ich habe 3 im Familienumfeld und echt tu viel mitbekommen. Da bekomm ich’s Kotzen)
Kannst ja den Job wechseln, wenn es so viele Vorteile hat Lehrer zu sein.
Nö warum? Ich weiss, was ich kann und was nicht. Bin kein guter Lehrer.
Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in einem Bereich im ÖD und eine meiner Kolleginnen war in der Zeit noch kein ganzes Jahr da, weil die immer Elternzeit war. Habe Kollegen, die sind vor knapp drei Jahren dazugekommen, die kennen die überhaupt nicht, nicht einmal virtuell. Joa, aber gesperrt bleibt der Dienstposten dennoch.
Wenn der AG keine befristete Vertretung einstellt ist er selbst schuld. Das ist auch kein Phänomen des ÖD. Das gibt’s in jeder Firma.
Bei uns dauert die Einarbeitung allerdings über ein Jahr, da bringen befristete Vertretungen nichts – ist ein technisches Gebiet mit relativ spezifischen Anforderungen. Mal abgesehen davon, dass wir genug Probleme haben, überhaupt Leute zu finden, kommt eben dazu, dass wir als Bereich eines Bundesamtes auch keine Äquivalenzen innerhalb anderer Bundesländer oder so haben.
Ja ok, da haste recht. Das ist dann natürlich ungut…
Zusammenfassung:
Die Bundesregierung plant, im Haushalt 2024 150 Millionen Euro durch eine Kürzung der Beamtengehälter einzusparen. Das geht aus einer Mitteilung des Regierungssprechers Steffen Hebestreit hervor. Die Gewerkschaft des Deutschen Beamtenbundes (dbb) reagiert empört auf die Pläne. Die Bundesregierung hatte sich vor einer Woche auf Einsparungen im Haushalt 2024 verständigt. Sie mussten nach dem Karlsruher Haushaltsurteil eine Finanzlücke von rund 30 Milliarden Euro im Kernhaushalt und im Klima- und Transformationsfonds stopfen.:::