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Im selben Zeitraum stieg unter diesen der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw von 24,5 auf 27,0 Prozent
Dazu kommt, dass in 41% der deutschen Haushalte nur eine Person lebt. Damit haben ziemlich genau dir Hälfte der Mehrpersonenhaushalte auch zwei Autos.
So vielen Leuten ist es einfach egal. Es gehoert so. Und wenn es teurer werden wuerde, wuerden sich alle beschweren :(
Manchmal denk ich wir sind alle verloren.
Der Zyniker in mir frägt sich, ob die Leute im Ahrtal dazu gelernt haben, oder ob die weiterhin beim deutschen Durchschnitt bleiben.
Die haben hochgerüstet auf Amphibienautos und Hausboote.
Es gehört so
So sehr das! Der Alman-Vater: krabbelt hinter den Schrank, um für 24€ Ersparnis im Jahr die Steckdosenleiste auszuschalten, aber hat 1-2 Nettojahresgehälter als motorisierten Stahlkäfig vor der Haustür stehen. Das ist einfach normal.
krabbelt hinter den Schrank, um für 24€ Ersparnis im Jahr die Steckdosenleiste auszuschalten
Ich schalte die auch immer aus, aber für die schlecht zugänglichen habe ich so Dinger mit Fernbedienung. Allerdings leiste ich mir auch kein Auto
Hm wir sind 4 Personen im Haushalt von denen 3 arbeiten und mangels öffentlicher Verkehrsmittel kommen auf unseren Haushalt so auch entsprechend 3 Autos.
Und das wird gerade auf dem Land bei sehr vielen Haushalten so sein und kann sich auch in nächster Zeit nicht ändern, denn dafür müsste von uns aus zu jedem der 3 Arbeitsplätze und zurück ein Bus fahren der nicht nur alle 2 Stunden kommt und wo die erste Linie erst nach Beginn meiner Arbeitszeit überhaupt fährt.
Wenn man mal kurz Bequemlichkeit ignoriert: wäre es denn eine Option, mit einem Auto alle Personen zu fahren? Wird halt ne längere Fahrt, aber doch sicher nicht abwägig, oder?
Ich habe auch auf dem Land gewohnt und weiss, dass es in einigen Situationen nicht anders geht. Viele wissen aber nicht, dass in Deutschland gar nicht so viele Menschen auf dem Land wohnen:
Wobei man in DE ab 5.000 Einwohner:innen von einer Stadt spricht - mit dem allgemeinsprachlichen Verständnis einer Stadt hat das aber herzlich wenig zu tun.
Sprechen wir von Kleinstadt vs. Großstadt.
Nein.
Ich dachte Städte haben Stadtrechte. Ich kenne größere Gemeinden denen die fehlen.
Andersrum wird leider auch ein Schuh draus: 70% aller Deutschen leben in Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern.
Die Stadt-Land-Dichotomie ist verdammt arbiträr und eine adäquate Definition hängt davon ab, was man betrachten möchte, weil die Phänomene, die in diesem Kontext auftreten, sich äußerst divers über verschiedene Dimensionen erstrecken. Das BBSR begreift Stadt als eine Mischung aus Größe und Regionalfunktion (Unter-, Mittel-, Oberzentrum). Das ist durchaus fair. Macht aber nur begrenzt Sinn, wenn man Stadt-Land hinsichtlich verkehr unterscheiden möchte. Da ist nämlich die Dichte viel entscheidender. Das BBSR liefert außerdem eine noch gröbere Einteilung zwischen städtischem und ländlichem Raum anhand des Kreises. Das kann sinnvoll sein, wenn man z.B. die zeitliche Zugänglichkeit von zentral gebündelten Amenities untersuchen möchte. Wenn ich mir anhand meiner Heimatregion aber anschaue, was da plötzlich als “Städtischer Raum” gilt - Scheißkäffer im Landkreis, die 20km von der Stadt entfernt sind -, da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Klar gibt es da durch ein völlig ignorantes und wahnhaftes Politikversagen auch an diesen Orten EFH-Neubausiedlungen, von denen man aus die Stadt mit dem Auto in 30 Minuten erreichen kann. Aber mit städtischem Raum hat dieser Raum in der zeitlichen Nähe einer Stadt doch wirklich überhaupt nichts mehr zu tun. Für mich persönlich habe ich daher festgelegt, dass ich als urban relativ strikt nur das bezeichne, was der New Urbanismus darunter versteht, inetwa: laufbare Nachbarschaften mit einem hohen Grad der Durchmischung und üppiger Begrünung. Daraus ergibt sich aus der Dichotomie Stadt-Land die neue Achse Urban-Unurban. “Rural” oder “Ländlich” ist für mich dahingehend nur eine Ausprägung von “Unurban”. Es ist aus Urbanitätssicht ja auch kaum ein Unterschied, ob man im Suburb wohnt oder auf dem flachen Land. In beiden Wohnorttypen ist man vom Auto abhängig und kann “Stadt” höchstens konsumieren, aber nur schwierig Teil davon sein. Die Dichotomie Urban-Unurban erlaubt es aber gleichzeitig auch, dass man geballte Kleinstädte als urbaner auffasst, als vom Auto zerstörte (echte!) Großstädte. Wenn ich in einer 10.000-Einwohnerstadt lebe, wo ich zu Fuß Einkauf, Job, Bildung, Kultur und Natur erreichen kann, lebe ich gegebenenfalls schon urbaner, als in einem Außenbezirk von Berlin oder Köln. Der Begriff “städtisch” ist einfach irreführend, weil er verwalterische Grenzen impliziert. “Stadthaftigkeit” im Sinne von “Urbanität” ist aber kein Phänomen, das an den Verwaltungsgrenzen einer politischen Entität plötzlich entsteht, sondern das Resultat ganz konkreter Gestaltungsentscheidungen auf der Ebene der Nachbarschaften. Je nach Erkenntnisinteresse kann man doch noch weitere Dimensionen dazu nehmen: allen voran die Anbindung an andere Städte in der Region, Nation, Welt. Denn Urbanität ist ja vorallem eins: Die Erreichbarkeit einer maximalen Diversität mit minimalen Zeitkosten.
Sorry, aber von den meisten 10.000 Leute Orten dürften die allermeisten gut genug angebunden sein, dass man die Öffis nutzen kann (vielleicht nicht so angenehm wie in einer 100.000 Leute Stadt, aber machbar) und die übrigen sollten kein ernsthaftes Problem sein.
von den meisten 10.000 Leute Orten dürften die allermeisten gut genug angebunden sein, dass man die Öffis nutzen kann
Wohin?
In die nächst größeren Städte, in deren Einzugsgebiete sie liegen. Also zur Arbeit, zum Einkaufen, für die Kultur, ect. sollte es passen.
Naja da hättest du schon mal ~23% die eher auf 2 PKW angewiesen sind, was die 27% Haushalte mit 2 PKW doch recht normal erscheinen lässt. Dass die Zahl gestiegen ist obwohl weniger Leute auf dem Land wohnen kann auch damit zusammenhängen dass in immer mehr Haushalten 2 Personen arbeiten müssen
Also automatisch von Landleben auf einen Haushalt mit zwei PKW zu schliessen finde ich doch etwas krass. So war es bei uns damals nicht.
Von “Stadtbewohner” auf “immer gut nutzbarer ÖPNV” zu schließen wäre aber genau so falsch. Kleinstädte gehen schon bei 5.000 Einwohnern los. Pendler nach außerhalb, Menschen mit ungewöhnlichen Arbeitszeiten usw. können da auch nicht nur auf ÖPNV vertrauen. Wenn ein Partner in Stadt A und der andere in Stadt B arbeitet, ist “neben der Arbeit wohnen” auch keine Option, völlig unabhängig von der Frage, ob es einem da gefällt.
Diesen Schluss habe ich nicht gemacht.
Kommt wohl auch auf die Art des Landlebens an^^ In einem Ort mit 900 Einwohnern, dem nächsten >5K Ort 20km und dem nächsten Supermarkt 6km entfernt, geht nicht viel ohne Auto.
Wenn ich bei mir aus dem Fenster schaue sehe ich so gut wie kein Haus welches nicht mind 2 Autos auf dem Hof oder in der Garage stehen hat. Ausnahmen sind Häuser in denen nur ein Rentnerpaar lebt, da ist’s meist nur ein Auto.
Direkt gegenüber ist z.B. ein Haus mit 3 2-Personenhaushalten und insgesamt 5 Autos, weil eben 5 Leute davon zur Arbeit müssen.
krass
Also wir leben im Speckgürtel und haben auch 2 Autos. Wobei das 2te Auto eher so ein „manchmal braucht man ein 2tes Auto“ ist. Es hat dchon Spinnweben und teilweise Moos am Fensteratmen. Dank FlexOffice müssen wir nicht mehr so häufig ins Büro. Der Unterhalt vom alten 2ten ist aber so günstig, dass wir den einfach weiterlaufen lassen. Sprit 30€ im Monat.
Bei uns im Viertel haben auch die meisten 2 Autos. Wobei der Zweitwagen nicht häufig gefahren wird.
Wäre mal interessant zu wissen, wie viel die Autos in DE jeweils fahren.
Ich kenn jetzt persönlich kaum jemanden der auf dem Dorf wohnt und weniger als 2 autos hat. 1 Vater, 1 Mutter, und wenn die kinder irgendwann alt genug sind da auch noch eins
Ich finde, Autofahren ist generell deutlich teurer geworden (Anschaffung, Wartung, Treibstoff). Dennoch hab ich nicht das Gefühl, dass es ein Umdenken gibt. Vielleicht noch bei den jungen Städtern, aber sonst?
Ich erinnere mich noch an 1,60EUR Benzinpreis 2010. Das war damals ganz normal. Und Gebrauchtwagen sind auch noch spottbillig glaube ich. Wo man vor ein oder zwei Jahrzehnten noch einen alten Golf gefahren ist sind das heute alles so Autos die fuer mich noch wie neu aussehen wenn ich mich umschaue ^^
Werkstatt ist bestimmt teurer geworden, das glaube ich gern.
hab jz keine zahlen parat, aber kann mir vorstellen das die meisten leasen. ich wollte eigentlich mal einen älteren gebrauchtwagen als erstes auto finanzieren, wurde mir von abgeraten: keine garantie, vermutlich wird er öfter in die werkstatt müssen, evtl brauche ich in ein paar jahren ein größeres.
stattdessen habe ich das gleiche modell als neuwagen geleast, für ca das gleiche geld im monat. jz hab ich garantie, eine moderne ausstattung und kann ihn jederzeit wieder abgeben ohne mir gedanken machen zu müssen. dazu kommt, dass der verschleiß relativ egal ist, hab ihn ja maximal drei jahre.
Kauf dir ein paar Umlaute.
Inb4 US Layout: konfiguriere US Intl und benutze AltGr Kombinationen
Nein danke
Hab Schnelltippen beim quaken gelernt, was sind Umlaute?
Wer würde denn auch mit dem selben Wagen überall hinfahren wollen? Wenn ich mit dem selben Wagen zur Arbeit und dann zum Golfen fahre, werde ich doch nur komisch angeschaut? Was sollen die Leute denn von mir denken?
Und Golf wird zum Sport fuer die Mittelschicht, deshalb haben die alle so viele Autos
“I’m a bit of a Mittelschichtler myself” -Friedrich Merz
Ich wünschte es wäre ein Scherz, aber wie haben mal einen Briten getroffen, der auf einem Festival mit seinem Festivalporsche im Matsch stecken blieb. Hat sich schon ganz gut angefühlt ihn auszulachen.
Versteh ich nicht. Also wieso hat er einen Festival-Porsche? Sollte doch klar sein, dass man zum Festival den Hummer oder wenigstens die G-Klasse (Basispreis immerhin rund 120.000€, wohingegen Porsche schon bei 60.000€ losgeht) nimmt.
Der Nachbar meiner Eltern, Unternehmer, damals so anfang 60, hat einen Jagdschein gemacht, und dann erstmal zwei Mercedes G-Klassen gekauft, eine im vollen offroad-spec, und eine von AMG, weil man ja mit dem Waldauto nicht in die Stadt fährt, aber als Jäger fährt man ja G.
Er hat sowieso ne Tiefgarage mit 10+ Autos.
Ist doch gut, dass er sein Geld ausgibt. Er kann nur ein Fahrzeug gleichzeitig bewegen. Somit dürfte neben den Kundendienst Fahrten zur Werkstatt seines Vertrauens, kein zusätzlicher unnütze Kilometer gefahren werden. Hersteller, Werkstatt und deren Mitarbeiter leben davon.
Warum hat Heise eigentlich (immer noch) so ein kaum benutzbares Kommentar-Frontend? Es gehört wohl zum guten Ton für von IT-Experten frequentierte Websiten absolut würdelose IT nach außen zu zeigen.
Wir brauchen hier kein Klicki-Bunti für irgnendwelche Mausschubser!
Hast du mich - einen Chad-Vimium-Connoisseur - einen Mausschubser genannt?!?!
Es geht mir nicht um Klicki-Bunti, sondern darum, dass ich jedes Mal 0,025 Sekunden meines Lebens verliere, während ich warte, dass der Kommentar lädt, nachdem ich den Link im Titel mit meinen Keyboardshortcut angewählt habe. Ich will über Boomerkacke drüberscrollen können, dass ich mit peripherem Blick vorsortieren kann.
Echte IT-Experten tauschen sich sowieso ausschließlich über IRC aus /s
Newsgroups!
Dies aber uniroinisch. So alt und obskur dass es da kaum Normies hat
Bitte sag es ihnen nicht
Irgendwas mit Fax und Lochkarten.
Heise-Leser sind die Schnittmenge von IT’lern und Boomern. Daher bin ich auch froh, dass es kein besseres Frontend gibt, sonst müsstest du da noch mehr Stuss lesen.
Für mich ist es schon illusorisch mir Führerscheinzu holen um sich 1 Auto zu leisten.
Die Überschrift hat mich an Apo Reds Fünftwagen erinnert und ich musste wieder lachen.
Der cleane, deutsche burger
Wir haben jetzt E-Bikes und einen Fahrradanhänger zum Erstwagen gekauft, damit wir für Kurzstrecken, wie z.B. Einkaufen, nicht mehr Auto fahren müssen.
Mal abgesehen davon wie alarmierend das Signal mit mehr Autos für die Unwelt ist, ist es auch für die Autofahrer selbst nicht sinnvoll. Das Staupotenzial steigt immens und Parkplätze werden immer knapper. Und da darf man sich keiner Illusion hergeben: mehr Spuren auf der Autobahn bedeuten nicht weniger Stau und mehr Parkplätze bedeuten auch nur, dass man absurder Weise immer öfter wieder weiter vom Zielort entfernt parken muss und Innenstädte unattraktiver werden.
Und es macht bestimmt auch super Laune mit dem Fahrrad mit Unterstuetzung und Anhaenger einkaufen zu fahren!!
Es macht vor allem Laune damit zur Arbeit zu fahren. Vorbei an dem Schleichverkehr. Und morgens die Hasen aufm Feld hoppeln sehen.
Aber bitte nicht groß weiter erzählen. Mit wird es langsam zu voll aufm Radweg. Dann fängt da auch noch der Stau, und somit die Enge-Aggro, an.
Fitnessstudio kannste dir sparen, falls es nicht nur 3km zur Arbeit sind :)
Ja. 45 Minuten. Es macht tatsächlich vor allem gute Laune. Ist ne superschöne Strecke.
Ich hab nichtmal nen Führerschein und hangel mich an meinem Gehalt von Monat zu Monat und andere Menschen fahren Drittwägen.
Viel schlimmer noch: wieder andere fliegen Privatjet, wohnen in Villen und bewerben eine Konsumgesellschaft, die über UNSERE planetaren Grenzen schießt und zerstört damit nicht nur meine Gegenwart, sondern unser aller Zukunft.
Also ich hätte gerne ein Zweitfahrrad. So ein schönes Pedelec. Kann ich mir nur nicht leisten. Tja, der Pöbel trampelt halt noch selbst.
Oh, der feine Herr trampelt also in seine Pedale? Hier drüben wird sich standesgemäß auf Schusters Rappen bewegt!
Ich glaube das mir den Drittwägen muss man mehr pro Haushalt rechnen. Bei uns daheim stehen auch 2 autos + 1 motorrad.
Kommt einfach daher dass ich lieber Motorrad als Auto fahre aber n auto auch praktisch ist… Joa und dann noch andere leute im haushalt die n eigenes auto haben.
Wenn ich wiederum den gedanken weiterspinne kenne ich durchaus mehr als n paar auto enthusiasten die 2 autos haben. 1 mal das schöne, gute das gehegt und gepflegt wird und 1-2 mal die Woche gefahren wird… Und dann n möglichst günstiges 2. Auto mit dem kilometer gemacht werden und was im winter gefahren wird. Lässt sich auch noch auf offroader, leute mit campern und cabrio besitzer erweitern